Es ist müßig, sich an Heiko Maas abzuarbeiten. Er kann ja nichts dafür, dass er jetzt Außenminister ist. Maas ist allenfalls ein Symptom, so wie von der Leyen, Lambrecht oder Müller (der Entwicklungshilfeminister). Das Gute an Florian Silbereisen ist, dass er nur schauspielert!
Bei Maas wird mir immer übel, genauso wie bei seinem Zwillingsbruder Böhmermann.
Lieber Herr Broder, über Heiko Maas habe ich gerade ein Kommentar verfasst. Aber hier in Ihrem Beitrag ist der Begriff Ausschwitz dabei gefallen. Ich habe in meinem Kommentar etwas dazu geschrieben, habe jetzt aber das Bedürfnis Ihnen persönlich meinen tief empfundenen Abscheu und das Entsetzen darüber was Deutsche ihrem Volke bzw. Ihrer Glaubensgemeinschaft angetan haben, hiermit ausdrücken. Die Schande dieser beispiellosen Verbrechen und der Greul, die dieser mörderische, kranke und despotische politische Verbrecher und seine Mörderbande über Ihre Glaubensbrüder -und Schwestern gebracht hat ist nicht zu tilgen. Ich schäme mich zutiefst, dass das Volke, dem ich angehöre, diese beispiellosen Verbrechen begangen haben, obwohl ich dazu nichts kann , da ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht geboren war. Ich persönlich möchte mich im Namen unseres Volkes dafür bei Ihnen um Entschuldigung bitten, obwohl im Wissen , dass diese schlimmen Gräueltaten nie zu entschuldigen sind. Aber man muss nach vorne schauen und diese Schuld sollte nicht von Menschen die dafür nichts können, für ewig übernommen, Ihnen angekreidet und dazu missbraucht werden, andere Ideologien zu schaffen. Ich hoffe ich konnte Ihnen hiermit meine tief empfundenen Gefühle und die Scham über dessen was damals geschehen, ist hier darlegen. In Anbetracht unseres gemeinsames Weihnachtsfestes und der Verbrechen der Nazis begangen an Ihrer Glaubensgemeinschaft möchte ich mich vor dem Volke Israels verneigen und nochmals um tiefe Entschuldigung bitten. Danke!
Leider hat Herr Broder weitere intellektuelle und moralische Größen aus dem Saarland vergessen. Mein Heimatland hat mehr dieser überragenden Politiker hervor gebracht (hier nur ein kleiner Auszug): Peter Altmaier: Der Mann, der tapfer das kapitalistische Grundprinzip des ewigen Wachstums körperlich umzusetzen versucht. Tobias Hans: Ein Abiturient mit Führerschein als höchstem Bildungsabschluss, der als Ministerpräsident des Saarlandes als “intellektuell gemütlich” sehr wohlwollend umschrieben ist. Aufgrund sorgfältig auswendig gelernter Merkel-Sprechblasen aber gerne gut frisiert in Talkshows eingeladen wird. Peter Hartz: Strippenzieher, Visionär im Bereich der Sozialpolitik, Frauenrechtler und intimer Kenner plüschiger Etablissements für ausgelassene Herrenabende mit Vorständen und Betriebsräten eines deutschen Großunternehmen. Ein sehr besonderes Gewächs dieses süßen Bundeslandes. Man muss schon fast Oskar Lafontaine nachtrauern ...
Das eigentliche Faszinosum an Maas ist doch, dass das Jüdischen Museum Berlin ihn für preiswürdig hält. Ähnliches bei Mutti. Warum nicht mal darüber schreiben?
Es gab mal die Wahlwerbung einer Partei, bei der schon damals nach meinem Geschmack nur ein Wort hätte ausgetauscht werden müssen: “Außen Minister und innen hohl!” Nie war es zutreffender als heute!
Ich bin etwa Jahrgang Heiko Maas und kann Heikos Argumentation absolut nachvollziehen. Damals in den 80ern wurden wir als Schüler (Gymnasium) mit Nazikram und Holocaust regelrecht zugemüllt, immer von humorlosen linken Lehrern die über deutsche Untertanen wetterten und doch selbst untertänige Beamte waren. In allen Unterrichtsfächern gab es gefühlt erst mal 20 min Bertolt-Brecht-Zitate bevor es zum Fach kam. Noch heute , 30 Jahre später kriege ich Brech(t)reiz wenn ich Kavierklimperei a la Dreigroschenoper nur entfernt höre. Aber zurück zu Heiko Maas: Er hat diese Haltung verinnerlicht, denn wer sich damals auf diesen Müll einließ und pflichtgemäß bei Brecht schmunzelte, und linken Lehrern noch pflichtgemäßer in den Arsch kroch, der bekam gute Noten. Wie man sieht hat sich diese Haltung für Heiko ausgezahlt.
Heiko Maas. Wenn ich mir seiner Nähe zu Islamisten anschaue, weiß ich: Der Satz ist tiefe Wahrheit. Der Deutsche haßt es, Aufgaben unvollendet zurückzulassen.
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