Ich lebe in Hannover. Bin britischer Staatsbürger mit deutsche Kinder und Enkelkinder. Wann kann ich für die auf die Straße gehen um zu protestieren? Ich darf hier nicht wählen aber es tut mir in der Seele weh was mit Deutschland passiert. Übrigens habe ich seit den 70ern. hier für Frauenrechte mit gestritten. Und jetzt so was! Ich kann mein Entsetzen gar nicht in Worte fassen.
Alle Deutschen haben das Recht sich friedlich usw usw (Art. 8 GG). Nach herrschender Meinung haben natürlich alle Menschen, die sich im Geltungsbereich des GG aufhalten ein sog. Demonstrationsrecht. Das ist gut so, denn jeder der hier lebt, soll das Recht haben, seine Meinung in der Öffentlichkeit frei heraus zu sagen, auch und gerade mit anderen gemeinsam. Die Polizei, als innere Ordnungsmacht, hat dafür zu Sorgen, dass dies ungehindert geschehen kann. Die Berliner Zustände während der Frauendemo waren allerdings skandalös und lassen Zweifel an der Unabhängigkeit der Berliner Polizei aufommen. Das Verhalten der angeblichen Gegen- demonstranten stellt einen offenkundigen Missbrauch des Artikel 8 GG dar. Die “Gegendemo” hätte nach meinem Rechtsverständnis mit Zwangsandrohung aufgelöst werden müssen. Wer das Grundrecht aus Art. 8 GG missbräuchlich nutzt, um eine andere Versammlung an ihrem Recht auf Grundrechtsausübung zu hindern, verwirkt hierdurch den Schutz aus Art. 8 GG. Am Ende hätte eine sofortige Auflösung der Gegendemo stehen müssen. Das ist ein Skandal !
Allein die Tatsache, dass ich die Achse lese disqualifiziert mich als “rechts” und ruft Kopfschütteln in meiner Familie und meinem Bekanntenkreis hervor. Ungläubige Gesichter, so muss sich ein Missionar gefühlt haben der erzählte, dass die Welt eben keine Scheibe ist. Und so denkt die überwiegende Mehrheit, solange sie Staats-TV schauen und die Mainstream-Presse lesen. Alle unglaublichen Vorgänge, auch die in Berlin, rauschen an ihnen vorbei. Es wurde nicht in den Medien berichtet, also ist es auch nie so passiert.
Ich war auch dabei beim Frauenmarsch, hatte am Freitag ein Plakat getuscht mit der Aufschrift ” So geht Demokratie”. Aufgrund der Infos im Internet war mir bewußt , dass die Demo von den “Antifaschisten”, den wirklichen Faschisten eingekesselt werden sollte. Es war eine so wichtige Erfahrung, durch die Gegendemos zu gehen und mir diese jungen Menschen anzusehen. Am seitlichen Absperrgitter verlangte ich Einlass und wurde auch durchgelassen. Mir war gar nicht klar, dass dies vielen nicht gelang. Ich begegnete so freundlichen Menschen auf dem Platz. Aber in diesem “Kessel” zu stehen war unglaublich! Ich, Ex-Lehrerin, aus der DDR-Diktatur geflohen, bin aus tiefstem Herzen Demokratin und solch Unverschämtheit ließ ich mir schon gar nicht gefallen. Die linken Undemokraten fingen wieder an, uns zu beschimpfen. Da holte ich mein Plakat heraus, ging auf diese “Wand” aus Gegendemonstranten zu und hielt mein Plakat ihnen zum Lesen hin. Diese schreienden jungen Leute wurden ganz still! ” So geht Demokratie”!!! Alle, die meine Zeilen lesen möchte ich sagen, habt den Mut, laut zu werden. Wir sind so viele und mit solch kleinen Aktionen können wir viel erreichen!!! Ich habe noch nie einen Kommentar geschrieben, doch dies möchte ich mit Ihnen teilen. Einen guten Abend wünscht Karla Berlin!
Diese Leserbriefe sprechen für die Ahnungslosigkeit des Durchschnittbürgers in Bezug auf das System Merkel. Alles gekauft, das heisst mit den Steuern derer, die auch Steuern zahlen. Schon mal was von Berufsdemonstranten gehört? Die werden bezahlt, gecatert, haben einen Fahrdienst von ca. 50 Bussen deutschlandweit, ein Netzwerk vom feinsten, sogar eine eigene Gewerkschaft. Der so genannte Demosold soll bei ca. 50 Euro pro Mannstunde betragen… Noch Fragen???
Danke für diesen wertvollen Beitrag! Eine Schande für dieses Land, dass noch immer keine Mehrheit begreift, dass eine Diktatur sich eingeschlichen hat. Eine Gesinnungsdiktatur, die von den staatlich geförderten Antifa-Terroristen mit unsäglicher Gewalt durchgeprügelt wird.
Mir fehlt jedes Verständnis für die Duldung des Phänomens der sog. “Gegendemonstration”. Wenn eine Gruppierung die Erlaubnis zu einer Demo, Kundgebung o.ä. erhalten hat, kann nicht eine andere am selben Platz das gleiche Recht haben, sie soll gefälligst morgen wiederkommen. Der jetzige Brauch, so etwas zuzulassen, kommt einem förmlichen Aufeinanderhetzen emotionell aufgeladener Meinungsgegner gleich. Und die von Ihnen hervorragend kritisierten “Hofberichte” der freiwillig unterworfenen Journaille tragen täglich zur weiteren Spaltung der Zivilgesellschaft bei und werden auf Dauer Unruhen auf der Straße mitbefeuern. Denn bürgerliche Revolutionen brauchen lange zum Entstehen, sind aber irgendwann nicht zu verhindern und sind immer weitreichend: 1789 endete die erste umfassende dieser Art mit einem Paradigmenwechsel, der Jahrhunderte bestimmte, 200 Jahre später endete die ebenso folgenschwere mit dem Ende eines Weltsystems. Beide folgten keiner Art von “Demonstrationsrecht”. Wenn der Bürger einmal den Kragen voll hat, wird er wieder keine Genehmigung einholen…
Derartige Zustände müssen international bekannt gemacht werden. Es hilft nur noch der Druck von außen.
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