Ach Herr Zeyer, mit jedem Wort disqualifizieren Sie sich selbst noch weiter und offenbaren Ihre überhebliche Arroganz. Von einer freiheitlich-demokratischen Kommunikation sind Sie ungefähr so weit entfernt wie die Erde vom Zentrum des Universums (und das ist verdammt weit). Dass die unliebsamstem Wahrheiten (Kommentare) dann auch noch zensiert werden, offenbar von Ihnen, ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten, Sie sind wirklich bei SPON besser aufgehoben als hier. Schade, dass man hier keine “ignore” Funktion hat, ich würde sie zum ersten Male nutzen. Für die Beleidigung meiner Vorfahren, die weder Nazis waren noch “Ja” gebrüllt haben, die einfach nur OPFER waren, fühlen Sie sich gefälligst kräftig in den Arsch getreten.
Ich möchte mich bei Herrn Zeyer für diesen sehr gelungenen Artikel bedanken. Meine Ehefrau ist russische Staatsbürgerin. Sie ist Jahrgang 1967 und gehörte während ihrer Schulzeit in der Sowjetunion zu den wenigen Kindern, die niemanden aus der Familie verloren hatten. Und das war ein besonderes Glück, waren doch beide Grossväter Frontsoldaten und ein Urgrossvater Offizier des NKWD. Ich selbst hatte meine eigene Form des Glückes, dadurch das meine deutschen Großväter zu alt\krank, mein Vater noch zu jung für den Krieg waren. Für das heutige Russland ist der zweite Weltkrieg etwas extrem ambivalentes, zugleich die grösste Tragödie und der grösste Triumph der russischen Geschichte. Die Rolle, die der 9. Mai in Russland spielt, ist den meisten Deutschen unbekannt. Diese Mischgefühl aus Trauer und Stolz. Dieses Gedenken der Toten und das Feiern des Überlebens. Die heutigen Russen wissen genau zu unterscheiden zwischen Faschismus und den “Deutschen”. Wie versöhnlich wäre es gewesen, hätte eine Kanzlerin zum 75. Jahrestages des Kriegsendes neben Putin gestanden. Oder sich wenigstens in einer Videoschaltung an das russische Volk gewandt. Diese Change wurde, wohl mit voller Absicht, nicht genutzt. Man sollte nicht auf Hände, die einem gereicht werden, spucken. Vielleicht sollte man diejenigen sprechen lassen, die diese Zeit selber erleben mussten. Der Grossvater meiner Frau, Nikolai Petrowisch, erzählte ihr einst: ” Das schlimmste war die Zeit vor einem Angriff. Wir wussten, das in ein paar Minuten 50, 60 oder 70 Prozent von uns tot oder verwundet sein würden. Wir wurden fast verrückt vor Angst. “ Mein Grossonkel Willi, als Wehrmachtssoldat an der Ostfront eingesetzt, erzählte mir vor vielen Jahren: ” Als wir auf dem Rückzug waren, kamen wir durch zahllose russische Dörfer. Immer das gleiche Bild. Man hatte die Bevölkerung umgebracht, die Ortschaften zerstört und selbst das Vieh erschlagen. Bald wird man sagen das sei nicht wahr. Aber ich habe es selbst gesehen”.
2): Diese dunkelroten, staatsparasitär orientierten SPD- + DGB-Linken sind real Soft-DKPisten, die aber aus Karrieregründen (mit etlichen Erfolgen bis ganz oben wie Steinmaier!) das SPD-Ticket wählten. Das gipfelte 1980f. gemeinsam in der einseitigst anti-westlichen, real pro-sowjet. sogen. Friedensbewegung nur gegen die NATO-Raketen Pershing2, aber nicht gegen die vorher installierten sowjet. SS-20. Daß die GRÜNEN da radikal mitmachten, hat meine Abwendung von ihnen vollendet. - Später, seit den 90ern, habe ich dann auch verstärkt Einblick bekommen in die Geschichtsdebatte zur NS-Zeit + erlebte da analog, daß sich diese Rot-SPDler (bis heute) auch hier von den DKP-Versionen nur wenig unterscheiden + mit der DKP-nahen VVN (dort auch etliche hohe DGB-Leute!) innigst poussieren, während es früher noch eine eigenständige Gruppe von SPD-Widerständlern um Ludwig Gehm gab. - Das fällt mir nun auch ein zu der Person des Autors Zeyer mit seiner pro-sowjetischen, Putin-freundlichen Tirade. (Und siehe da, er schrieb -laut wiki- oft für rot-linke Medien, er war einige Jahre Korrespondent im kommunistischen Kuba + hat eine kubanische Ehefrau.) - Zwar gibt es an den Verbrechen der Hitler-Politik politisch wie militärisch im Ostkrieg nichts zu deuteln, die werden auch durch Stalins Verbrechen weder gemindert noch ungeschehen, aber pauschal alle Deutschen + Soldaten damit reinzuziehen, ist bewußte bösartige Verzerrung bzw. rot-verbohrte Unwissenheit. Ebenso wird an Putin nichts gut durch das russ. Leiden 1941f! -Wie der Politik-Professor Manfred (nicht SDS-Hajo!) Funke schrieb, hat Hitler das deutsche Volk in nationale Geiselhaft genommen + die Westmächte haben das mit ihrer ultimativen Politik noch verstärkt. Das Teuflische an Hitler war, was es bis heute den nicht-braunen Patrioten so schwer macht, daß er anfangs legitime nationale Interessen vertrat, das Volk mit soz. Wohltaten bestach + darüber seine eigentliche asoz.-perv., verroht-krimin. Weltsicht in Politik auslebte.
Lieber @Jörg Themlitz. Ich bin etwas jünger als Sie (Jahrgang 1964) und diente 1983-1985 für 18 Monate in Eggesin (Uecker/Randow). Ich habe dort Menschen kennengelernt, die genau das erzählt haben, was Sie hier im Forum berichten! SED und NVA waren bereit zum Einmarsch in Polen und zum Kampf gegen Solidarnosc. Regimenter befanden sich wochenlang im Alarmzustand. Die DDR war bereit zur fünften Teilung Polens. (drei berühmten Teilungen im 18. Jahrhundert + 17. September 1939 - Besetzung Ostpolens durch die Rote Armee). Im Nachhinein müssen wir jungen Deutschen dem Putschgeneral Jaruzelski dankbar sein. Er und sein Putsch haben uns davor bewahrt, schuldig zu werden! Ich gestehe, ich habe ein gespanntes Verhältnis zu Menschen, die immer und in jeder Lebenslage ein ‘porentief reines’ Gewissen haben. Um es flapsig mit Rolf Hochhuth zu sagen; vielleicht liegt es daran, daß diese Leute ihr Gewissen ‘niemals benutzt’ haben. Insbesondere gilt das für nachgeborene Grüne (Greta, Luisa, Anna-Lena) , denen ‘Nazis wie wir’ bekanntlich ‘die Zukunft gestohlen’ haben. @Rene Zeyer Ich hätte gerne ein Wort des Mitgefühls von Ihnen gelesen zum Thema: Massen-vergewaltigungen in Osteuropa und Ostdeutschland 1944-47 (nach Meinung des jüdischen NS-Opfers Ralph Giordano die ‘größte Massenvergewaltigung der Menschheits-Geschichte’ - geäußert im Buch ‘Ostpreußen ade’). Es darf nicht sein, daß das Leid dieser Frauen vergessen wird und hinter den monströsen Verbrechen der Nazis (Shoa, Euthanasie, Ausmordung von Teilen Rußlands und der Ukraine) ‘verblasst’. Gerade diejenigen, die die ‘Befreiung’ nach 75 Jahren (mit-) ‘feiern’ wollen, sollten an dieses Leid und diese menschlichen Schicksale immer wieder erinnert wurde. ‘... Die Überlebenden sexualisierter Gewalt haben niemals irgendeine Form von Unterstützung, Entschädigung oder Gerechtigkeit erfahren ...’! (Dr. Monika Hauser; Hilfsorganisation medica mondiale).
@Walter Knoch: Danke! Ich würde gern mehr von Ihnen lesen und lernen. Schreiben Sie einfach mehrere Kommentar-Abschnitte.
Vielen Dank an alle Kommentatoren, die dem Tenor der antifaschistischen Geschichtsstunde Herrn Zeyers widersprachen. Die Leser der Achse zählen offenbar zu den letzten Vernunftbegabten. Dass Herr Zeyer seine verstaubten Bände der 1970er und 1980er Jahre aus der Kategorie Edition Ost noch einmal hervorkramte… nun ja. Die antifaschistische Propaganda - alles Nazis da im Westen - die durch die Sowjetunion und den SED-Staat damals in den Westen geblasen wurde, ist hinlänglich bekannt und lang widerlegt. Zur Kollektivschuldthese nur dies: Die Masse der Deutschen wollte keinen Krieg, glaubte an friedliche Absichten Hitlers und dass der Krieg dem Reich aufgezwungen worden war, wollte die jüdischen Mitbürger nicht ermorden und wusste nichts von Massenvernichtung durch Gas (Auschwitz). Die Masse glaubten, ihre Pflicht im Krieg erfüllen zu müssen und an die „bolschewistische Gefahr“.
@foristen und @zeyer. Tag, Herr Zeyer. Da haben Sie sich mit Ihrem ebenso klugen wie emotionalen Beitrag ein veritables Kackestürmchen bei der hiesigen, geneigten Leserschaft eingefangen. Ich habe die Kommentare ALLE gelesen. Ich hätte das auf diesem Portal nicht erwartet, jaulen doch die alten weissen Männer UND Weiber wieder “wie böse doch auch die anderen (natürlich DIE Russen) waren” und, jau, “die Engländer” haben die KZ´s erfunden und nicht ALLE Deutschen haben gemeinsam mit Hitler ihr Mütchen gekühlt, und gewusst haben die alle nichts. Wie? KZ? etc. etc. Das Agieren der Polizeibataillone, der Polizei im Allgemeinen, im rückwärtigen Raum, hinter der Front, bsplw…Und dann auch noch die Helden des Widerstandes. Sie (Autor) haben es so gesagt wie es war. Als alles so schön flutschte, prima Blitzkrieg und und eine gewonnene Schlacht nach der anderen - da hat keiner der Herren gesagt, knipst dieses Monster ab. Derselbe Scheiss, den ich mir schon mein ganzes Leben anhöre. Quintessenz: wären die ANDEREN nicht auch so böse gewesen - verteidigen sich sogar noch, dann wäre der Rest der Welt den “deutschen Wesen” freudig gefolgt. Ganz bestimmt. Aber liebe Mitforisten, der Aggressor, bezahlt am Ende doppelt und dreifach, wer das Morden anfängt, wird an Ende totgeschlagen unisono und gnadenlos. Denn, um das deutsche Wüten zu beenden haben Millionen überwiegend junge Männer, und die kamen teilweise von sehr weit her, gelitten und oft ihr Leben hergegeben. Das schafft Mordlust bei den Überlebenden - vae victis!
Als radikaler Neo-Linker der (als “antiautoritäre Studentenbewegung ” gestarteten!) 68er-Bewegung hatten wir bis 1970, als zu meiner Überraschung + Empörung (einige bis dahin lokal beste FreundInnen!) um 2/3 zur Moskau-treuen DKP überliefen, ein Teil zum Maoismus der K-Truppen + nur eine Minderheit freiheitliche Linke blieben, darunter auch die spinnerten Frankfurter Spontis um Cohn-Bendit und seine anti-dogmatische Zeitschrift “Pflasterstrand”, eine große Distanz zur DDR+SU, die man als degenerierte, ultra-autoritäre Variante des Sozialismus ablehnte, verachtete wie auch die Jusos als seichte Karrieristen-Bubis. Sehr wohl aber hatten diese Kreise schon seit den 60ern ihre Bastionen wie die Abendroth-Schule an der Uni Marburg, die Zeitschrift “Blätter für Politik” und mischten mit bei den Ostermärschen + den Protesten gegen den Vietnam-Krieg. - Irgendwann um 1980 (1978 noch bei der GLH Grünen Liste Hesen mit Ditfurth) dämmerte es mir, daß für einen freiheitlich-humanistischen Menschen+Linken die Verhältnisse weder in der SU, DDR noch in Rot-China akzeptabel waren und letztlich es im bis dahin oft von den BRD-Linken verfemten Westen mit USA, BRD ein weit besseres, freieres Leben gab + man daraus auch Konsequenzen zu ziehen habe in der politischen Haltung. - Ich wurde dann bis heute zum entschiedenen (aber kritischen!) Westler und habe seit 1982 bis 1994 CDU gewählt, Kohl 1998 nicht mehr wegen Maastricht und DM-Mord; aber noch trotz allem Merkel 2005, 2009, 2013 und Koch gegen die dunkelrote Hessen-CDU noch 1999, 2004, 2009, 2010, bis es mir mit denen gereicht hat. - Als verlogen,verkommen habe ich schon seit 1970 die DKPisten abgelehnt, die immer groß am Westen, USA, BRD, Imperialismus, Kolonialismus rumgemosret hatten, aber zu den Schweinereien der Regime in DDR+SU lieber den Mund hielten, meistens diese noch verharmlossten bis dreist rechtfertigten. Nicht besser sind und waren die DKP-nahen dunkelroten “Linken” in der SPD, Jusos mit ihren Freunden bei FR und ARD!
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