Die Herz-Jesu-Sozialisten in der CDU haben schon lange die Mehrheit. Von daher ist eine gewisse Herzensnähe zu den echten Sozialisten auch keine allzu große Überraschung. Marktwirtschaftler die sich einem Ludwig Erhard noch verbunden fühlen, kann man mit der Lupe suchen. Was mich an dieser Partei aber mittlerweile so richtig anekelt, ist die grenzenlose Verachtung und Gleichgültigkeit gegenüber den eigenen Landsleuten. Da sich Leistung in diesem Land nicht mehr lohnt, werden immer mehr gut ausgebildete junge Leute Deutschland verlassen. In meinem Bekanntenkreis kenne ich kaum noch junge Leute, es sei denn die Eltern haben hier eine Firma, die ihre Zukunft in Deutschland sehen. Rational denkende junge Menschen erkennen mittlerweile schon sehr früh, dass in dieser gefühlsduseligen Republik bald nur noch die Sozialindustrie boomen wird. Bei gleichzeitig technologischer und ökonomischer Unvernunft wird dann aber niemand mehr da sein, der die Späße erarbeitet bzw. finanziert. Für die meisten unserer Politiker gilt daher, “mein Herz schlägt links und der Verstand setzt regelmäßig aus”.
Wagenknecht hat “Deutschland erwache!” durch “#Aufstehen” ersetzt. Der Zweck solcher Sammlungsbewegungen scheint jedoch eher das Gegenteil von dem zu sein, für das sie sich ausgeben, wie man an der aktuältesten “En Marche” sehen kann. Ziel ist immer das Einschläfern, anstatt das Wecken des Verstandes. Mir scheint, dass führende Teile der CDU schon seit langem der SED-Nachfolgerin ähneln, zumindest wenn es um den reinen Machterhalt geht. Kritischen Verstand mit Parolen wegzudiffamieren war ja auch Praxis unter der SED-Herrschaft. So gesehen wäre eine Koalition CDU-Linke zum Zweck des Machterhalts nur konsequent. Ob das in der Praxis funktionieren würde, steht auf einem anderen Blatt. Zu hoffen ist, dass allein das Gedankenspiel darüber zum Aufwachen und Aufstehen von CDU-Mitgliedern und -wählern führt.
Jeder Wohlstand eines Landes, einschließlich seiner Sozialleistungen, beruhen auf einer wettbewerbsfähigen, wertschöpfenden Leistungsgesellschaft mit Leistungswille und Organisationstalent seiner Unternehmer und Arbeitnehmer. Diese Basis muß politisch ständig gepflegt und weiterentwickelt werden, um den Wohlstand und das Soziale zu erhalten. Offenbar hat sich in den vergangenen 8 Jahren des wirtschaftlichen Aufschwunges (der wegen der Geldflutung zum Teil ein künstlicher ist) ein Gewöhnungseffekt an sprudelnde Steuereinnahmen entwickelt, der parteiübergreifend die richtigen Proportionen zwischen Investitionen in die Zukunft und staatlichen Wohltaten aus dem Auge verloren hat und immer stärker auf Umverteilung orientiert. Merkel kommt dies entgegen, da sie ohnehin eine quasi-sozialistische Agenda des Machterhaltes verfolgt. Die Probleme liegen allerdings in der Zukunft, wenn eine Konjunkturflaute die sprudelnden Finanzquellen zum Versiegen bringen und entschieden werden, muß,entweder die Sozialleistungen zu kürzen oder Geld von den vermeintlich Reichen abzuschöpfen. Das wird, um Unruhen zu vermeiden, zu Gunsten der Umverteilung ausgehen und noch mehr Bürger in staatliche Abhängigkeit bringen, bei gleichzeitiger Schädigung der Leistungs und -Wettbewerbsfähigkeit. Herrn Wegners unterschwellige Freude über die linke Sammlungsbewegung kann ich deshalb nicht nachvollziehen.
Ihre Betrachtung zeigt wieder auf, was unser eigentliches Problem ist, die Prinzipienlosigkeit. Die gefundenen Kompromisse wirken nicht zu einem Sachverhalt mehr klärend. In einer funktionierenden Demokratie müsste die Regierung klare Beschlüsse treffen, die einfach die inhaltliche und prinzipielle Gegenrede der Opposition nach sich zieht. Wir stecken in einem systematischen Dilemma, der Verselbstständigung der Parteieliten, die sich nicht mehr die Mühe machen vor Beschlüssen tiefer ins Grundsatzprogramm oder Parteitagsbeschlüsse zu schauen. Stattdessen wird nach medialer Opportunität zur Förderung der persönlichen Karriere beliebig losgeplaudert (siehe Günther). Es ist die, von Gerhard Schröder festgestellte Kakophonie, die in der SPD so weit fortgeschritten ist, dass Sie von Einzelpersonen beherrscht wird. Dieses Phänomen, kakophoner Mandatsträger beginnt leider schon auf der tiefen Ebene des Bürgermeisters, möglicherweise sogar knapp darunter. Ich lese diesen Trend schon länger daran ab, dass in NRW seit die Bürgermeister direkt gewählt werden, zunehmend parteilose Kandidaten oder örtliche Initiativen den Bürgermeister stellen. Das Dilemma im Amt des Bürgermeisters lässt sich, gut an Boris Palmer festmachen. Entweder vertuschend übergeordnete durchgereichte Probleme schön lügen, oder weiter versuchen im Amt umsetzbare Verfahrensweisen zu entwickeln. Der Bürgermeister meiner Heimatstadt, dürfte bei der zweiten Gruppe knapp hinter dem Kollegen von Altena rangieren. Danke Herr Wegner, möglicherweise lese ich hier demnächst einen Beitrag über die Wichtigkeit von Grundsatzpapieren.
Ich bin mir jetzt unsicher in der Beurteilung, inwieweit das alles unnötig aufgeblasener Blödsinn ist. Die oben kritisierten Politiker des Unrechtsstaates heutiger Diktion waren jedenfalls durch und durch wertekonservativ. Nicht minder als vergleichsweise ein Adenauer. Und bei der Frau Ida könnte man ja fast spotten “Ähnlichkeiten mit gegenwärtigen tatsächlichen Vorgängen sind rein zufällig”. Und ob ein bedeutender deutscher Liedermacher am Ende seiner Existenz seinen eigenen abgefallenen Rattenschwanz als Drachenbrut bezeichnet, ist ein rein propagandistisches Meisterstück, das den Mann auf der Straße nicht die Bohne interessiert, weil das Theatralische an der Selbstinszenierung leicht zu durchschauen war. Bleibt also nur die Vermutung, der Autor schreibt aus dem Hörensagen, mit bestem Willen zwar, aber… Nein, die CDU und die Linke werden sich nicht vertragen. Ich bin sicher, die verstehen einander gar nicht. Die sprechen gar nicht dieselbe Sprache.
Ja genau lasst uns Kommunisten wählen. Warum die Rumänen gegen ihre linke Regierung zu 80.000 auf die Strasse gehen? Uninteressant.
Es ist gewagt, von Werten zu sprechen, nach denen die Bürger dürsten und die von dem Selbstdarstellern Wagenknecht/Lafontaine und einer neuen linken Sammlungsbewegung repräsentiert werden sollen. Man muss schon Altheimer sein und sich nicht mehr an den linken Willkommensjubel für die islamischen Gewalttäter, Antisemiten und Frauen-und Homosexuellen-Freunde erinnern können, wenn man solche realitätsfremden Erwartungen hat. Sieferle hat zu den Konsequenzen der Masseninvasion auf das soziale System alles Notwendige gesagt, und man konnte von dem staatlichen und links geförderten Angriff auf die unteren Klassen und die Zerstörung jeder sozialen Sicherheit frühzeitig lesen. Was die linken Knechte des Merkelregimes, Wegbegleiter der Zerstörung des Sozialstaates und Talkschau- Dauergäste der Staatsmedien jetzt bemerken ist- das wissen Achgut- und TE-Leser doch genau- kritische Kritik für Mainstream-Freunde. Worauf zielt das Projekt der beiden Salon-Linken und falschen Wegweiser wirklich? Es geht einzig und allein um die AfD? Sie soll durch Zersplitterung und Abziehung potentieller Wähler geschwächt und ihr weiteres Erstarken verhindert werden. Das ist des Pudels Kern. Hat sich Dushan Wegner schon einmal die Frage gestellt, wie unser Land ohne die Existenz einer AfD schon jetzt ausgesehen hätte. Kalkutta wäre dagegen ein Paradies.
Tja…wenn einem die Koalitionspartner ausgehen, weil keiner von ihnen mehr genug Stimmen hat, dann ist der “Feind meines Feindes” mal eben doch mein Freund. Alles, um die AfD zu verhindern und um die Macht nicht zu verlieren. Da wird dann einfach mal aus 5 Verlierern eine Gewinner-Koalition gebastelt.
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