Henryk M. Broder / 17.04.2020 / 12:30 / Foto: A.Savin / 112 / Seite ausdrucken

Ein Phrasenmäher namens Heiko

Wenn man einem Würstchen die Gelegenheit gibt, sich wie eine dicke Salami aufzuführen, dann macht es das auch. In normalen Zeiten ist das komisch bis peinlich, in Zeiten wie diesen kotzerbärmlich. Beim Stand von fast 4.000 Corona-Toten in Deutschland kommt dem Außenminister kein Wort des Bedauerns oder des Mitgefühls über die schmalen Lippen, er klagt lieber darüber, dass die USA der WHO den Geldhahn abgedreht haben. Einfach so, aus purer Bosheit.

Zuerst beschwert er sich bei Mike Pompeo über Donald Trump, nicht etwa bei dem ultrakompetenten und supersympathischen Chef der WHO, über das Versagen seines Wasserkopfes am Ufer des Genfer Sees. Um zuletzt auf die Frage von Marietta Slomka, wie zufrieden er, also der Heiko, mit der Arbeit der WHO wäre, zu antworten, es gebe "keine internationale Organisation, die nicht ihre Arbeit auch noch verbessern kann", das gelte auch für die Weltgesundheitsorganisation.

Soll heißen, bei der WHO wäre noch Luft nach oben, während Heiko den Gipfel seiner Inkompetenz bereits erreicht und überschritten hat.

Das Interview, das Marietta Slomka mit dem Außenminister geführt hat, müssen Sie sich nicht nur ansehen, sie sollten es auch runterladen und aufheben, für den Fall, dass Sie mal in die Verlegenheit kommen, Ihren Kindern und Enkeln erklären zu müssen, warum Sie 2021 beschlossen haben, nach Uganda umzuziehen und dort mit gebrauchten Handys zu handeln, statt mit dem Risiko zu leben, Heiko Maas Unter den Linden zu begegnen.

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Gertraude Wenz / 17.04.2020

Heiko hin, Heiko her, das Überraschungsmoment in diesem Interview war eindeutig Frau Slomka! Die konnte ja richtig kritisch nachfragen, unglaublich! Sogar mit einer Spur von journalistischer Hartnäckigkeit! Da konnte man Heiko glatt vergessen.

Gabriele Klein / 17.04.2020

@ Pruss: vielleicht darf ich Ihnen weiterhelfen: Trump hat völlig Recht. Die Ratschläge der WHO fand ich überhaupt nicht im Einklang mit der Forschung und sehe sie daher als grobe Fahrlässigkeit, weil wichtige Dinge nicht berücksichtigt wurden was die Leute regelrecht in die Falle tappen lässt. Der Forist, Johannes Schuster, meldete am 5. April im Kommentar zu In Dubio völlig zu Recht seine Zweifel an und verwies auf die Aerodynamik. 1. )Zur Tröpfchen Übertragung: Kann gar nicht stimmen, denn sonst wäre die Verbreitung nicht derart rasant, was jeder Depp erkennt. Ich glaubte hier die Geschichte der WHO von Anfang an nicht. Und die Studie des MIT zur Aerosol Verbreitung legt nahe, dass es mit den kleinen Abständen und Hände Waschen leider nicht getan ist. Die Fakten die Lydia Bourouiba zu Tage förderte standen bereits 2016 zur Verfügung,, haben sich aber bei der WHO wohl noch nicht herumgesprochen. Zusammenfassung kann man unter High-speed camera reveals sneeze aerosols travel 7-8m imveurope ergoogeln. Auch die Arbeit eines J.W Tang 2011 Nachweis mitttels Schlierenphotographie scheint der WHO nicht zur Kenntnis gelangt zu sein. Gleiches gilt für die Maskenstudie der Universität Cambridge aus 2013.  Was allerdings dem Fass den Boden ausschlägt sind die Studien des Prof. Milton mit Hilfe seiner “Gesundheitsmaschine”  . 2018 wies er nach, dass die Viren nicht als nur Tröpfchen sondern auch aerosole wandern. D. h. sie wären airborne Milton nimmt dabei Stellung zur Tröpfchen Theorie und damit einhergehenden Fehlinformationen wie ich sie auch bei der WHO erkenne die bis heute an der Tröpfchen Theorie festhält mit meines Erachtens fatalen Konsequenzen

Günter Schlag / 17.04.2020

Mehr noch, als das was die beiden über die WHO austauschten, fand ich bemerkenswert, was Frau Slomka zur Herkunft des Virus feststellte. Nämlich ob es nicht aus einem Labor der Chinesen stammen könnte. Ein Virentschernobyl gewissermaßen. Und das, ohne es sofort als Verschwörungstheorie zu mutmaßen. Und Maas stellte das genauso wenig fest. Also könnte da was dran sein. Zeit, den Chinesen auf die Pelle zu rücken. Die schicken alle paar Jahre eine Pandemie um die Welt und die kuscht.

Martin Lederer / 17.04.2020

Ist mir eigentlich egal. Ich glaube nicht, dass Deutschland so ein großes Gewicht hat in der Welt. Trump hat seinen Wahlkampf in den USA zu gewinnen. Deutsche Politiker oder deutsche Medien spielen da keine Rolle. China sucht so oder so seinen Vorteil. Und wenn China genügend zahlt, wird es genügend Unterstützung in der EU finden.

alma Ruth / 17.04.2020

Lieber Herr Broder, ich habe das Interwiev nicht gehört, werde ich es auch nicht, weil ich hochgradig schwerhörig bin, außerdem mit einem riesigen Tinnitus gesegnet, den ich einfach Lärm nenne, denn einen anderen Namen verdient er nicht. Ich bin sicher, ich bin nicht der einzige Schwerhörige unter den Lesern. Diese Menschen haben nichts von Videos und ähnlichen, wenn der Text nicht auch schriftlich gebracht wird. Für diese Menschen ein großer Verlust.—Man ist auch heute noch vielfach der Meinung, Schwerhörige wären dumm. Das ist ein Blödsinn. Ihr Ohr ist beschädigt, nicht ihr Hirn, es sei das Hörzentrum. Das hat aber mir dem Denken nichts zu tun. Sie von verschiedenen Ihrer Bücher und anderen Schriften kennend, nehme ich nicht an, daß Sie auch so dumm denken. Bitte, machen Sie es uns möglich, daß auch wir in den Genuß von Interwievs kommen, daß wir nicht noch mehr ausgeschlossen sind als normal, aus der Welt der Hörenden.  Als ehemaliger Musiklehrer ist für mich “Strafe” genug, daß mein Lebenselixier mir weggenommen wurde: die klassische Musik.—Danke im voraus. lg und bleiben Sie bitte uns noch lange erhalten!! Denn wenn jemand, dann sind Sie es, der unersätzlich ist, kein anderer. alma Ruth

Harald Hütt / 17.04.2020

Herr Maas - auch Dank seiner äußeren Erscheinung - ein lebendes Beispiel für jahrzehntelange “politische Inzucht”.

Frances Johnson / 17.04.2020

Er hat was gesagt. Weil Trump was macht. Er ist Teil von der Truppe, der nur was einfällt, wenn Trump was macht.

Marc Blenk / 17.04.2020

Lieber Herr Broder, ich würde sogar Kobolde schürfen in Takatuckaland, wenn es das braucht, damit dieser modebewusste Politroboter die internationale Bühne verlässt um in Zukunft das Unternehmen Louis Vuitton zu beraten.

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