Vielleicht will Markus Söder auch einfach nur vom neuen Bayrischen Polizeiaufgabengesetz ablenken, das viel mehr Auswirkungen auf die bayrischen Bürger hat als Kreuze im Eingangsbereich von Behörden. Eigentlich wäre es ja Aufgabe der Opposition auf dieses weitreichende Gesetz und dessen Auswirkungen hinzuweisen. Aber die hat gerade einen Untersuchungsausschuss eingerichtet zu einem Verkauf von Staatswohnungen, der fünf (!) Jahre zurückliegt. Die CSU mag in Bayern als Regierungspartei alternativlos sein. Zu den (bisherigen) Oppositionsparteien gibt es aber sicherlich eine bessere Alternative.
Ich bin Atheist aber da unser Rechtssystem und unsere europäischen Moralvorstellungen auf christlicher Kultur basieren und das Christentum die notwendigen Reformen schon hinter sich hat und heutzutage niemanden mehr bedrängt und schikaniert, könnte ich auch mit einem Kreuz im Gerichtssaal oder in der Schule leben. Dennoch halte ich Herrn Söders Idee für falsch. Es öffnet nämlich, aufgrund unserer nicht klar definierten Religionsfreiheit und dem Gleichbehandlungsgrundsatz, auch anderen Religionen Tür und Tor, ihre Symbole aufzuhängen und zu tragen. Darum halte ich es für das beste, ALLE religiösen/kulturellen Symbole und Kleidungsstücke in allen öffentlichen Gebäuden zu verbieten. So wird niemand bevorzugt und niemand kann sich auf “Diskriminierung” berufen. Anders werden wir den ausufernden Forderungen im Rahmen der falsch verstandenen Religionsfreiheit nicht Herr werden.
Was passt eigentlich besser zu unserer Kultur? Ein Kreuz aufzuhängen oder den roten Halbmond? Auch wenn einem das Kreuz, aus welchen Gründen auch immer, mehr und mehr aus der inneren Einstellung entschwindet, ist und bleibt es das Symbol des christlichen Glaubens. Eines Glaubens, der zwar auch schwächelt, der vielen Menschen aber immer noch Halt und Orientierung gibt. Volle Kirchen an bestimmten Festtagen belegen das. Abgesehen von dieser religiösen Symbolik des Kreuzes prägt es auch unsere Kultur, die zu haben, uns von immer mehr noch nicht so lange hier Lebenden abgesprochen wird. Warum wohl? Weil die auf das Kreuz aufbauende Kultur diesen Herrschaften bei der Verbreitung des Islam im Wege ist. Und ausgerechnet die eigentlich geborenen “Verteidiger” des Kreuzes, unsere Oberbischöfe, knicken vor dem Islam ein. Söder hat mit seiner Aktion die Geisteshaltung dieser “Christen” entlarvt.
Ich bin Atheist aber da unser Rechtssystem und unsere europäischen Moralvorstellungen auf christlicher Kultur basieren und das Christentum die notwendigen Reformen schon hinter sich hat und heutzutage niemanden mehr bedrängt und schikaniert, könnte ich auch mit einem Kreuz im Gerichtssaal oder in der Schule leben. Dennoch halte ich Herrn Söders Idee für falsch. Es öffnet nämlich, aufgrund unserer nicht klar definierten Religionsfreiheit und dem Gleichbehandlungsgrundsatz, auch anderen Religionen Tür und Tor, ihre Symbole aufzuhängen und zu tragen. Darum halte ich es für das beste, ALLE religiösen/kulturellen Symbole und Kleidungsstücke in allen öffentlichen Gebäuden zu verbieten. So wird niemand bevorzugt und niemand kann sich auf “Diskriminierung” berufen. Anders werden wir den ausufernden Forderungen im Rahmen der falsch verstandenen Religionsfreiheit nicht Herr werden.
Kreuz. - Ich denke da eher an einen Versuch, den Teufel (Mohammedanismus) mit Beelzebub (Christismus) wieder auszutreiben. Das wird nicht funktionieren. Wirksamer eher das strikte Verlangen und Durchsetzen säkularer Prinzipien - z.B. Schulsport für alle in gleicher Kleidung ohne Extrabrötchen ( Bikini statt “Burkini”!!!), Schweinefleisch in alle Kantinen etc. etc.
Was den wenigsten Mitmenschen unserer Gesellschaft klar zu sein scheint: Ohne Vergangenheit gibt es auch keine Zukunft. “Wir” haben uns von unserer Vergangenheit so gründlich getrennt (typisch deutsch?), dass selbst ein Kreuz und dessen Bedeutung zur Diskussion steht. Wer seine eigenen Wurzeln bereits in der Hand hält und von Unkraut faselt liegt schon auf dem Kompost der Geschichte.
Eine gute Beschreibung der Gegenwart. Die Welt von gestern - so wie sie noch vor dem 15. September 2015 war - wird es nie wieder geben. Alles verloren durch völlig verantwortungslose Politiker, allen voran eine Frau im schlecht sitzenden Hosenanzug. Tempi passati. Traurig, aber leider nur zu wahr.
Die “innere Festigkeit” wird als Leitgedanke glaube ich überstrapaziert. Das scheint mir davon auszugehen, dass klar ist, wer “Wir” ist, dass Wir ein klares Weltbild haben, dass Unser Weltbild von Kindern und Zuzüglern übernommen wird und dass sich unser Weltbild gegenüber den Nachbarn und dem Lauf der Geschichte behaupten kann. All dem ist wohl eher nicht so - immer nur punktuell, in bestimmten Gruppen, auf bestimmte Zeit. Damit eine Gesellschaft in diesem “Chaos” überhaupt funktioniert, hat sie immer mehr oder weniger willkürliche Setzungen, Sichtweisen, Sprechweisen, Symbole. Das scheint mir nicht per se schlecht zu sein, weil größere Gesellschaften sonst möglicherweise zerfallen würden. Die aktuelle deutsche Sicht, dass wir mit sehr vage formulierten “Allgemeinplätzen” (Menschwürde, Gleichberechtigung, sogenannter Minderheitenschutz (in der Praxis eher ein Austarieren der schlagkräftigen Mehrheitsgruppen)) einen Schritt weiter sind und die gesamte Menschheit unter universellen Werten versammeln, scheint mir mehr Hybris und schon an der ersten Immigrationswelle heraus aus dem 90er-Jahre Konsensdeutschland zu zerschellen. In diesem Sinne passt es erstmal sich an Symbolen, wie dem Kreuz festzuhalten. Es können auch andere sein, aber irgendwelche wird man haben. Gut ist es nicht sie alle abzulegen, sondern die Balance zu wahren zwischen ernst nehmen, aber nicht zu vergessen, dass es einfach unsere Symbole sind - keine universelle, widerspruchsfreie, ewige Weisheit. Das Kreuz als strittiges Symbol zwischen Staat,Gesellschaft,Kultur einerseits und Kirche,Gläubige,Religion andererseits ist gar nicht so schlecht, passt in diesem Konflikt seit Jahrhunderten zu Europa und hat schon viel zu einer europäischen Dynamik beigetragen, weil es genau zur Dauerbalance zwingt, statt eine unangreifbare Absolutheit zu setzen.
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