Queer Day & Drag Queens in der Kirche stören mich nicht. Ich wüsste nicht, warum LGBT, Transgender-Personen, Drag Queens keine frommen Christen sein könnten. (Ich lehne nur Propaganda ab.) Ob jetzt eine Drag Queen oder der Herr Bischof in purpurn Seide, Spitzenröckchen und den rubinroten Schuhen von Judy Garland aus “Der Zauberer von Oz” seinen großen Auftritt hat, macht noch keinen trans-substanziellen Unterschied. Ich frage mich aber, wofür die Kirche eine Showeinlage braucht? Überzeugt die klassische christliche Botschaft nicht mehr? Die Showeinlage geht daran teils vorbei. Sollte die anscheinend unvermeidbare Showeinlage nicht geistigere, intellektuellere, spirituellere Ansprüche erfüllen? Wenn der christliche Anspruch alleine nicht mehr zieht… Diskussionsrunden, Philosophievorträge, Literaturabende?
Ist doch logisch, zwei Dreck-Queens kommen und unterhalten die Leute mit einer Putzshow! Den Herrgott wird´s freuen… Haleluja!
Prieste, Pädophile und homosexuelle Drag Queens, die auch die Nähe zu Kleinstkindern und wehrlosen jungen Buben suchen. Passt!
Wer noch nie katholisch war und dazu schon lange aus der Kirche ausgetreten ist, dem bleibt doch so manches erspart. Und - selig sind die Armen im Geiste? Aber man sollte doch ein wenig Rücksicht nehmen auf alle anderen. Einen solchen Link müsste man doch man mit einem expliziten Warnschild versehen - nur für Hartgesottene und leidenserfahrene Linksgrünbunte. Für mich ist das aber beängstigend, diese Leute könnten ein paar Straßen weiter wohnen oder vielleicht im Stadtrat sitzen.
How queer can you steere?
“Hier boxt bald der Papst” wäre mir persönlich lieber gewesen als der steppende Bär. Oder meinetwegen auch: “Hier ist bald der Teufel los!” oder “Hier ist bald die Hölle los!” Aber eines ist definitiv klar: ICH geh da nich hin! Da fehlt nämlich ein ganz wichtiger Punkt im Programm, der eigentlich bei keiner kirchlichen Veranstaltung mehr fehlen dürfte: Vulven malen.
Langweilig. Darf man dann wenigstens die Vulven der Dragqueens malen? Da waren Bedford-Strohms Evangelen vor 5 Jahren schon wesentlich progressiver.
Sie haben sich verhört, sie hat nämlich zwei Treck-Queens gesagt. Das sind weibliche Treckerfahrer, die auf die neue Agrarpolitik von Herrn Özdemir aufmerksam machen und Dankgebete für die angekündigte Wertschätzung von Natur, Mensch und Landwirten sprechen, bevor sie zu einer Trecker-Wallfahrt nach Berlin aufbrechen.
Na ja, mal kann auch aus einer Maus einen Elefanten machen, Herr Lommatzsch. Wer ist denn heute noch ernsthaft Mitglied in einer der Staatskirchen?! Richtig, ein Teil Menschen, die das aus beruflichen Gründen sein müssen, ein Teil Kinder & Jugendliche, deren Eltern es ihnen aufzwingen und die dafür auch noch nicht selbst “blechen” müssen und der Rest sind eben Apparatschiks und Gutmenschen, wie diese Oma im Video. Klar, ist es nervig, überall auf diesen LGBTQ-Bullshit zu treffen, genau wie auf diesen Gender-Klamauk, aber die Kirchen-Oma glaubt den Mist, den sie da erzählt doch selbst nicht wirklich. Es ist schon zum Schießen komisch, wie sie gerade noch im letzten Moment die Gender-Kurve kriegt und sie sich so selbst entlarvt. Die Staatkirchen-Seniorin ist die Sorte Mensch, scheint mir, die ihr ganzes Leben immer brav gemacht hat, was ihr irgendein Himmelskomiker, oder sonst wie Vorgesetzter, gesagt hat. Und nun darf sie der Genderei frönen und sogar in der Kirche, als Dragqueens, verkleidete Männer anpreisen. Uuuuh, ganz wildes Zeug also, aus ihrer Sicht. Sie hat doch gar nicht begriffen, wie sehr sie sich selbst mit ihrem Video zum Vollpfosten macht, oder das der “Dschiesus” zu seiner Zeit, gegenüber der herrschenden Religion und Gesellschaft ein ziemlicher Rebell war, der sich eben nicht hat sagen lassen, was geht und was nicht. Nichts davon hat Platz in ihrer kleinen heilen Welt und “Ömaken” tut mir fast schon etwas leid, in ihrer leicht grenzdebil anmutenden Naivität.
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