Sehr verehrter Herr Broder, wie Sie schon an der Anrede erkennen können, bin ich ein großer Fan von Ihnen. Was ich aber überhaupt nicht mag, weil es mir furchtbar manieriert vorkommt (oder auch kindisch), ist Ihre Kleinschreibmanie. Wer soll einen solchen Text ernst nehmen, wenn er Ihren Hintersinn mangels Grips überhaupt nicht erkennen kann? Sie machen es Politfiguren wie Helge Lindhwürmchen und anderen Adressaten Ihrer Noten zu leicht, Ihre Einlassungen zu ignorieren. Ja, ich weiß, Sie sind schon erwachsen und ich nicht Ihre Mami. Außerdem sind Sie viel schlauer als ich. Aber überlegen Sie mal, wie es wirken würde, wenn alle Achsianer und Achgutösen die Umschalttaste stilllegen und vielleicht auch noch die Interpunktion weglassen würden. Davon abgesehen ist Ihr Beitrag wie immer sensationell! „Shabbat Schalom und Allahu Akbar“ als Gruß an einen wackeren Kämpfer gegen Antisemitismus finde ich herrlich süffisant.
Hätten wir das Mehrheits-/ Persönlichkeitswahlrecht statt über die Liste,wären er und andere Leuchtraketen vermutlich nicht im Bundestag ,sondern daheim alsTischfeuerwerk dahinknistern.
Oje Herr Broder, die ganze Zeit habe ich gedacht, ich müsste nur eine grüne Lady mit einem Fleischberg Dummheit assoziieren. Jetzt kommen Sie mir mit dem Helden Hiram Holliday von der SPD. Meine Güte, das ist ja Kopfkino vom Feinsten. Hoffentlich müssen Sie nicht vor Gericht. Das raubt Ihnen die Zeit zum Schreiben. Wäre schade.
“Sohn einer deutschen Mutter aus thüringisch-ostwestfälischer Familie und eines finnischen Arbeitsmigranten aus der finnschwedischen Minderheit” WOW, der Junge weiß, was in ist! Und welche Ausbildung? “○ Studium der Angewandten Kulturwissenschaften an der Universität Lüneburg ○ Studium Diplom-Soziologie an der Universität Bielefeld ○ Studium Germanistik, Geschichte, Soziologie an der Universität Bielefeld ○ Studium Neuere Deutsche Philologie, Germanistische Sprachwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte einschl. Landesgeschichte, Soziologie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ○ Abschluss Magister Artium (M.A.) Neuere Deutsche Philologie (HF), Germanistische Sprachwissenschaft (NF), Neuere und Neueste Geschichte einschl. Landesgeschichte (NF) Alles klar! Nur der Name passt nicht. KEVIN wäre besser, das ist nämlich kein Name sondern eine Diagnose.
Herr Broder, machen sie unverzagt weiter. Es ist zugleich erheiternd und erschreckend, wie sich unsere Politkaste selbst entlarvt, ohne es noch zu bemerken. Nichts ist wichtiger in diesen Propaganda-Zeiten als pure Aufklaerung und Demaskierung.
Polemik vom Feinsten! Der Helge schreibt in der Wuppertaler Rundschau: “Wenn Menschen jüdischer Abstammung oder Religion Angst haben müssen, öffentlich eine Kippa zu tragen, dann wissen wir, dass wir ein Problem haben. Ein Problem, das gerade Deutschland mit seiner geschichtlichen Verantwortung nicht ignorieren kann.” Mit anderen Worten: Scheiß geschichtliche Verantwortung, ohne diese wüssten wir, nur die Juden hätten ein Problem. Auf fb wirft der gute Mann mit Adjektiven um sich um den Antisemiten eine bestimmte Form der Sensibilität, nämlich die höchste historische, einzubleuen: “Wenn in höchster historischer Unsensibilität Boykott-Forderungen gegen Israel formuliert werden, wenn das Existenzrecht Israels in Frage gestellt wird und wenn der israelische Staat mit dem Nationalsozialismus parallelisiert wird, dann müssen wir laut und deutlich sagen: Nicht mit uns!” Heutiger Antisemitismus ist harmlos, denn er setzt Israel und Nazi-Deutschland nicht mehr gleich, sagt Herr Lindh. Bleibt mir nur noch ein Ausflug in Helges Parallelwelt um ihm mit der nächsten greifbaren Tangente leicht auf den Hinterkopf zu hauen, was ja bekanntlich das Denkvermögen erhöht. Ich befürchte, ich werde scheitern, denn bei Vervielfachung von Null bleibt es bei der Null, die der Helge nunmal ist. Deswegen sollten Sie, Herr Broder, dem Arschel nicht mit Berufsentzug drohen. Was soll er denn sonst machen außer in Politik? O.k. - rhetorische Frage, die Antwort wissen wir ja beide: Irgendwas mit Medien.
Bill Ramsey : Die Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe kannte ich aus Wuppertal. Vorsicht : Liedtext politisch nicht korrekt !
Leider bin ich kein so eloquenter Schreiber. Wenn ich das Bild von diesem Menschen sehe, fällt mir ein Beitrag zum Thema Bildungsnot/zustand in Deutschland ein. Zitiere aus der Erinnerung. “Wen diese Entwicklung so weitergeht, wird ein Affe aus dem Zoo hier sein Abitur machen”. Was soll ich noch sagen: sie sind in unserem Bundestag angekommen.
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