Sehr geehrter Herr Wegner, Denken und Handeln des Individuums wird im wesentlichen durch vererbte Gene und durch Lernprozesse bestimmt. Eine Binse. Das Verhalten, also Denken und Handeln, sein Schreiben und Lesen, gerät oft dann außer Kontrolle, wenn die Synapsen im Gehirn, -das sind die Stellen einer neuronalen Verknüpfung, über die eine Nervenzelle in Kontakt zu einer anderen Zelle steht, also einer Sinneszelle, Muskelzelle, Drüsenzelle, oder Nervenzelle-, nachhaltig geschädigt sind. Störungen neuronaler Verknüpfungen können die Genstruktur verändern und sind somit vererbbar. Gefördert wird die Vererbung veränderter Gene, wenn sich Menschen innerhalb enger familiärer Verbindungen fortpflanzen, so, wie es in europäischen Fürstenhäusern geschah. Deshalb ist es wichtig, die Kopulation mit Menschen aus anderen (fremden) Kulturkreisen zu betreiben, damit die potentielle Gefahr einer Ausbreitung diesbezüglichen geschädigten Erbguts weniger wahrscheinlich wird. Studiert man von Fall zu Fall Ihre Beiträge, so drängt sich die despektierliche Frage auf, inwieweit fehlende Kopulation aus anderen Kulturkreisen, zu Störungen neuronaler Verknüpfungen führten?
Deutschland hat längst den “point of no return” überschritten. Selbst wenn plötzlich wundersamerweise Hirn vom Himmel regnen würde, ginge es vermutlich nicht mehr ohne Black Friday a la 1929 und Verheerungen im Ausmaß des 30jährigen Krieges ab. Und wissen sie was, dieses Land hat es so verdient. Dieses Land und seine Wählermehrheit aus völlig verblödeten Bahnhofswinkern Teddybärenwerfern, Gutmenschen und Gefälligkeistjournalisten sollen ruhig das volle Ausmaß ihrer Dummheit zu kosten bekommen. Da darf es ruhig den ganzen Tag zugehen wie zu Sylvester auf der Domplatte und auf dem Berliner Weihnachtsmarkt. Auch Nationen, Völker etc sind im Grunde gebommen nur Meme. Also sich fertpflanzende, konkurrierende Ideen die sich ebenso wie Dinge der belebten Natur der Evolution stellen müssen. Manche sind Auslaufmodelle und verschwinden
Ein schöner Artikel Herr Wegner, nur zur deutschen Besiedlung, diese wurde bereits Ende des 11. Jh. durch den böhmischen Herzog Vratislav gefördert. Im Sudetenland/Riesengebirge und der einige Jahrhunderte böhmischen Oberlausitz, siedelten Siedler aus Sachsen, Thüringen und vor allem Franken an(man kann es heute noch als altfränkische Mundart Rrrrrollen im Oberland und gelegtlich sogar im Grenznahen Gebiet um Varnsdorf, Rumburg und Deutsch Gabel hören). Sicherlich wurden diese, wie auch die slawische Bevölkerung im 30 jährigem Krieg genauso dezimiert. Das mit dem „auffüllen“ ist da etwas zweifelhaft. Mein Stammbaum Großväterlicherseits im böhmischen geht ins 17 Jh. nach der Großmutter noch 150 Jahre früher, waren demnach keine „aufgefüllten „. Aber ich hätte nichts dagegen, wenn die Oberlausitz wieder böhmisch würde, wie es doch ein Kölner Hilfskleriker vorgeschlagen hat.
Ich würde gerne eine Antwort oder eher Bemerkung zu Herrn Mechau über Denunziasmus. Letzte Woche habe ich kurz in WDR eine Sendung über Mallorca gesehn. Es wurde tatsächlich eine kleine Gruppe von Deutschen gezeigt, die durch die Stadt gegangen sind und nach AIRBNB Wohnungen gesucht hatten um die dann an die Polizei zu denunzieren. Das WDR war dabei und war sichtlich beeindruckt wie die Deutschen Ordnung in Mallorca machen. Ich habe einen Lesebrief geschrieben, dass Deutschland jetzt auch Denunzianismus exportiert, ich habe keine Antwort bekommen.
Hinsichtlich der Mentalität der Deutschen auf der einen Seite und der Tschechen und Polen auf der anderen Seite kann ich Herrn Wegner voll zustimmen. Aber mein bayrischer Patriotismus zwingt mich zu einer Gegendarstellung: Das Pilsener Bier wurde zwar in Pilzen erfunden; aber vom Vilshofener Josef Groll.
@ Helmut Driesel Schon in den 1980ern hatte ich mit einer in den 1960ern schulisch sozialisierten Bekannten zu tun, die bei jeder die schon damals in Wellen ankommenden Zuwanderung betreffenden Diskussion mit dem Argument antwortete, daß “wir” wegen der in den “1000 Jahren” auf “uns” geladenen Kollektivschuld jeden aufzunehmen haben, der an unsere damals noch vorhandenen Staatsgrenzen kommt und das Zauberwort als Schlüssel nutzt. Und da sei es völlig egal, ob er tatsächlich irgendwo Verfolgung ausgesetzt sei oder nicht. Und wenn nur unter 100en Aufgenommenen (und staatlich Alimentierten) einer sei, dem tatsächlich als Schutzsuchendem Hilfe zustehe, so sei das gesamte Konzept zu tragen. So erfolgreich funktionierte schon damals zumindest in Teilen die linksgrüne Indoktrination über die Schulen. Anzumerken sei noch, daß die Forderungen wohlweislich immer an die Allgemeinheit gestellt wurden. Die eigene Wohnungstür ist meines Wissens bis heute nicht ausgehängt. Und von der Möglichkeit einer Bürgschaft macht man natürlich auch keinen Gebrauch. So tief reicht dann die Wirkung des Schuldbazillus doch nicht, denn wenn’s an’s eigene Geld geht, zu Lasten des eigenen Wohlstands bis hin zum Anspruch auf Urlaubsreisen, hört das Wohlmeinen auf.
Ich liebe Tschechien. Der italienische Filmemacher Rocco Siffredi hat sehr viele gute Filme dort produziert.
Danke für den Hinweis auf Pilsen. Endlich wird mir klar, wie man die untergärigen Biere ohne moderne Kühlsysteme brauen konnte. Nebenbei: Sucht nach Calvin und ihr werdet die Wurzel des Übels ohne Frage finden. In jeder Landschaft, in jeder Bevölkerung, wo Calvin und seine irrwitzig-traurige Lehre gewütet hat, findet man noch heute einen Ernst, eine Traurigkeit, eine Verbitterung, eine Missgunst, Übellaunigkeit, Lustfeindlichkeit, Lebensüberdruss, Todessehnsucht, innere Zerrissenheit (die Liste kann ich beliebig fortsetzen, ich muss nur IN MICH hineinschauen) und so weiter, wie nirgend sonst. Stefan Zweig hat darauf hingewiesen, dass in den vom Calvinismus heimgesuchten Gebieten man das noch Jahrhunderten noch an den Gesichtern ablesen kann. Und so ist es. Gutes Beispiel: Ich bin in einem Dorfrandgebiet aufgewachsen. Das Dorf hessen-hanauisch, also nicht nur calvinistisch sondern STRENG calvinistisch und “reformiert”. Am Dorfrand wurde nach dem Krieg gebaut. Die Einheimischen aus dem Dorf auf der einen Seite, die Vertriebenen, allesamt Katholiken, auf der anderen Seite. Auf der katholischen Seite war es für die Kinder immer schön. Da gabs Limo oder Kuchen beim Spielen, es wurde nicht so genau hingeschaut, wenn man ein bisschen laut war oder Unfug gemacht hat. Auf der anderen Seite, der Dorfseite, MEINER Seite, waren alle Nachbarn untereinander verkracht und zerstritten. Wehe, ein Ball fiel aufs Grundstück, wehe wir Kindern lachten oder spielten zu laut! Alle Vorgärten sahen aus wie Friedhöfe und alle hatten diesen verbitterten, verdüsterten, lebensunfrohen Gesichtsausdruck. Warum neben Deutschland auch die Schweden so fanatisch auf der Suche nach der richtigen Haltung sind, erklärt sich damit übrigens von selbst. Die Lebensfreude in den Schwedenkrimis auch :-)
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