Also ich habe Zivildienst gemacht und anschließend fast 3 Jahre Nachtschicht im Krankenhaus. Bei 80 Toten habe ich irgendwann aufgehört zu zählen. Nein, der Tod kommt gerade im Krankenhaus nie auf leisen Sohlen vorbei. Aber wenn ich Eines in dieser Zeit gelernt habe, dann das: ich will nicht von einer Apparatur abhängend in den Tod gehen. Apparatemedizin ist was für Technokraten und Menschen, die sich nie mit dem Tod auseinandergesetzt haben. Da ist mir ein netter Pfleger oder eine Schwester als Begleiter “hinüber” schon lieber. Wer jemals in einem Hospiz gewesen ist, der weiß, wovon ich spreche. Die Apparatemedizin hat meiner Ansicht nach das Sterben nur inhumaner gemacht. Aber Apparate sind ja auch einfacher für die BWLer zu kalkulieren, als Pflegekräfte. Personal ist schließlich ein Kostenfaktor. In diesem Zusammenhang sei noch an Ole von Beust und seinen Ausverkauf der Hamburger Krankenhäuser an Akslepios erinnert. Ein sehr böse-ironisches DANKE nochmal dafür!
@ Jäger….. das klingt alles sehr theoretisch. Hier ein paar praktische Anmerkungen: mein Opa sagte meinem Vater (ich als Enkel war anwesend), das er in jener Nacht sterben werde (Lungenentzündung), weil er nicht mehr wolle. Er wurde 90 Jahre alt (1999). Er tat dies in einem Altenheim, ohne Geräte. Er wachte einfach nicht mehr auf, nachdem er die Augen schlafenderweise geschlossen hatte. Seinem Sohn (meinem Vater) wurde durch ein Aneurysma Kleinhirn entfernt. Was war der operierende Oberarzt stolz darauf, ihm das “Leben” gerettet zu haben. Nur Leicht besser als Apalliker (und weil meiner Vadder ein zäher Hund war!) fristete er noch 18 Monate in irgendwelchen “Handaufhaltenden” Regenerationskliniken sein Dasein. Das ist unwürdiges Sterben! Zumal er per Patientenverfügung genau das ausgeschlossen haben wollte. Nur überlebt, weil an Maschinen gehangen und ihm vorher viel vom ‘Gehirn rausgeschnitten wurde. Am Ende ist er auch an der xten Lungenentzündung erlegen. Da er noch irgendeinen multiresistenten KH-Keim hatte war es nur in voller Schutzausrüstung möglich ihn zu besuchen. Nach 10 Minuten in Vollmontur bricht der untrainierte Vollmonturträger den Besuch ab. @ Jochen Ziegler… - humanes Sterben, KH-multiresistente Keime in Griff bekommen und Patientenverfügungen umsetzen (statt dann von Mord oder Totschlag zu reden seitens der behandelnden Ärzte)
Fragen im Zusammenhang mit den FFP2 Masken. Die Widersprüche sind m.E. mit den Händen zu greifen! Ich zitiere nun einige Warnungen bezüglich der Maske vom RKI: 1. Das Tragen von FFP2 Masken durch geschultes und qualifiziertes Personal wird z.B. im medizinischen Bereich im Rahmen des Arbeitsschutzes vorgeschrieben. 2. Beim bestimmungsgemäßem Einsatz von FFP2 Masken muß eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung im Voraus angeboten werden, um durch den erhöhten Atemwiderstand entstehende Risiken für den Anwender medizinisch zu bewerten (!) 3. In den Empfehlungen der BAuA und des ad-Hoc AK “Covid-19” des ABAS zum Einsatz von Schutzmasken im Zusammenhang mit SARS-COV-2 werden FFP2 Masken nicht zur privaten Nutzung empfohlen (!) 4. Gemäß Vorgaben des Arbeitsschutzes ist die durchgehende Tragedauer von FFP2 Masken bei gesunden Menschen begrenzt. In der Regel 75 Minuten mit folgender 30-minütiger Pause um die Belastung durch den erhöhten Atemwiderstand zu minimieren. Beim Einsatz bei Personen mit z.B. eingeschränkter Lungenfunktion oder älteren Personen sind gesundheitliche Auswirkungen nicht auszuschließen! 5. Die Anwendung durch Laien sollte grundsätzlich nur nach sorgfältiger Abwägung von potentiellem Nutzen und unerwünschten Wirkungen erfolgen. Sie sollte möglichst ärztlich begleitet werden. Und jetzt zitiere ich die Empfehlung unserer Regierung für die Menschen, welche sie unbedingt tragen sollen: Anspruch auf FFP2 Masken haben Personen über 60 oder mit den folgenden Erkrankungen: chronische obstruktive Lungenerkrankung oder Asthma bronchiale (!?); ++ Demenz oder Schlaganfall; chronische Herzinsuffizienz; Trisomie 21; ++ Risikoschwangerschaft etc. Sind das nicht alles Krankheiten, wo man schon von Haus aus weniger Luft bekommt bzw. wo man vor allem frische Luft und freies Atmen unbedingt benötigt? ++ BITTE klären Sie Hrn. Markus SÖDER & Co. auf !!!
Was ich noch zu meiner Drosten-Einlassung sagen wollte - vielleicht kriegt er sie sogar zu sehen - ist, dass er mal “Die verlorene Ehre der Katharina Blum” von Heinrich Böll lesen sollte. Vielleicht lernt er ja etwas daraus. Was auch sehr nützlich ist, ist eine Anmerkung von BILD zu einem vergangenen BuPrä, in etwa: “Wer mit uns im Aufzug hoch fährt, kann auch wieder runterfahren.” Wissenschaftlicher Zusammenhalt in Debatte und Differenzen ist solider. Und dass Merkel wie ihr CDU-Vorgänger Kohl, nicht ihr unmittelbarer Vorgänger, alles cancelt, das nicht in den Kram passt, der gerade angesagt ist.
Sehr geehrter Herr Dr. Ziegler, in allem stimme ich Ihnen zu. Ihrem dritten Absatz möchte ich noch hinzufügen: In der häuslichen Atmosphäre oder in der betreuten Altenpflege sitzt ein Angehöriger oder eine Altenpflegerin neben dem Bett des Sterbenden, hält seine Hand, trocknet den Schweiß von der Stirn, spricht dabei mit ihm, vielleicht ein Gebet, liest etwas vor, versucht die Lagerung des Patienten angenehm zu halten; und das immer mit der Überzeugung, dass der Mensch in diesem Zustand, auch wenn er nicht mehr sprechen kann, dieses wahrnimmt, und dass es ihm das Loslassen, das Sterben erleichtert. Dieses Mitgehen beim Sterben ist ein unersetzliches Kulturgut. Verwandte und Freunde wechseln sich bei diesem letzten Dienst am Nächsten oft ab. Das derzeitige Corona-Regime ist dabei, diese gute Sterbebegleitung zu zerstören.
Herr Dr. Ziegler, herzlichen Dank für ihren ausführlichen Bericht über das Sterben. Wir sehen das Sterben als etwas Negatives. Das ist es aber nicht. Sterben gehört zum Leben. Es ist ein ganz natürlicher Prozess. In Würde sterben zu dürfen, bei seinen Angehörigen, ist nicht jedem vergönnt. Den Sterbeprozess zu verlängern ist unwürdig. Jeder wünscht sich einen “schönen” Tod, ohne Schmerzen, ohne langes Dahinsiechen. Wenn Menschen nach einem langen Leben endlich sterben dürfen, dann wünschen sich manche von ihnen, der liebe Gott möge ein Einsehen mit ihnen haben und sie schnell einschlafen lassen. Einschlafen, das klingt nach Ruhe und Geborgenheit. Endlich angekommen. Raphael Bonelli, Psychologe aus Österreich erzählt in einem seiner Videos die Geschichte, die ihm sein Vater, Arzt, erzählt hat: nachdem sein Vater einen 90 jährigen Patienten zweimal wiederbelebt hat, hat ihn dieser Patient gefragt: “Herr Doktor, wann lassen sie mich endlich sterben?”
@ Judith Panther: Danke. Kannte ich nicht.
@Thomas Schmidt ist einer der letzten Aufrechten, die noch an die Pandemie glauben. Süß!
Zu Magdalena Schubert: eine sehr gute und zutreffende Beschreibung der Faktenlage. Die generelle Empfehlung von FFP2-Masken ist auf diesem Hintergund kompletter Unsinn und ignoriert die Atemgeräteschutzbestimmung G26. Vor Anwendung dieser Masken ist eine Untersuchung durch einen Arbeitsmediziner oder einen Arzt mit der Qualifikation “Betriebsmedizin” zwingend vorgeschrieben. Bei dem Personalmangel für die gesamte Bevölkerung nicht durchführbar. Viruserkrankungen können mit einem viruzid wirkenden Mittel erfolgreich behandelt werden. In den USA sind schon vor über 70 Jahren Prof.Dr.Linus Pauling, Dr.Frederick R. Klenner, Dr. Levy uvam. auf dieses Problem gestoßen. Es isr hochdosiertes Vitamin C gegen die verschiedenste Viruserkrankungen erfolgreich eingesetzt worden. Dabei spielt es keine Rolle , ob ein mutiertes oder ein sog. Orginalvirus behandelt wird. Klenner hat erfolgreich Kinder mit Poliomyelitis behandelt und darüber referiert und publiziert. Trotzdem wird diese Methode von der Schulmedizin ignoriert. D. Wirsam FA f. Allgemeinmedizin /Betriebsmedizin
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