Wie hier so zauberhaft beschrieben, geht es um ökologisch einwandfreie Nachhaltigkeit. Und alte Autos sind Herdentiere, die ungern allein auf der Weide stehen. Neulich nun wollte ich eines meiner antiken Stehzeuge auf Drängen meiner Frau und weil ich es in drei Jahren noch nicht geschafft hatte, es getüvt auf die Straße zu bringen, veräußern. Zu dem Zweck inserierte ich. Es handelte sich um einen veritablen Veteran, einen Dodge, Baujahr 1939, günstig erstanden von einem älteren Herrn mit italienischen Wurzeln in der Bronx, schwarz, mit sechs Sitzplätzen und Platz für mindestens zwei Leichen im Kofferraum. Der Kaufinteressent aus Tschechien entpuppte sich als Chrysler-Liebhaber und verwöhnte mich mit einer Bildgalerie seiner mobilen Fetische aus den Jahren 1935 bis 1956. Unter seinen Schätzen befand sich auch ein etwas aus der Art geschlagener Ford-Mercury von 1939, der dem Buckel-Volvo von PV 444 optisch Pate gestanden hat. Volvos liebe ich seit jeher und bin früher öfter nach Schweden gefahren, um sie von dort in norddeutsche Gefilde zu überführen. Als ich das fallen ließ, fragte der Tscheche sogleich, ob ich nicht tauschen wolle. Er würde beim Abholen des Dodge den Mercury gleich mitbringen. Beide Fahrzeuge sind technisch und optisch ähnlich streichelbedürftig, fast gleich groß und unterscheiden sich vorrangig durch das Aggregat - der Dodge hat eine 6-Zylinder Flachopf Maschine, der Mercury einen V-8. Wobei der Mercury laut Prospekt im Verbrauch sogar noch unter dem des Dodge liegt und sich angeblich mit weniger als 13 Litern zufrieden gibt. Ich bin mir sicher, dass das gelogen ist, aber war beim Dodge auch so erfreut wie erstaunt, dass der deutlich unter 20 Litern liegt. Gesagt, getan. Und auch meine Frau hat keine Scheidung eingereicht. Viel nutzen konnte ich den Mercury allerdings noch nicht, weil die Bremsen defekt sind. Immerhin röhrt der Motor. Alles andere wird das Frühjahr zeigen. Genug. Danke für den Text und gute Fahrt mit dem Meilenhelden.
Reinmar von Bielau : Große Zustimmung ! Meine Geschichte verlief sehr ähnlich . Aus dem Grunde schaffte ich mir vor einem Jahr einen wunderbar erhaltenen Berlingo , Bj. 2002 mit dem tollen 2.0 HDI an . Der hat jetzt mit knapp 170.000 km gerade seine Einlaufperiode hinter sich , steht völlig rostfrei da und ich erfreue mich täglich an ihm . Hat etwas mehr ” Bums” als der Saugdiesel bei gleichbleibender Robustheit . Ich bin mir sicher , das ich den in Ungarn demnächst noch eine ganze Weile schikanefrei fahren werde , mit rund 4,5 ltr. / 100 km . Ohne Partikelfilter grüssend !
Meinen aktuellen Gebrauchten habe ich mir auch unter dem Aspekt des CO2-Ausstosses zugelegt. D.h. CO2 ist durch nichts zu ersetzen es sei denn durch noch mehr CO2. Mit 313 gr/km liege ich eigentlich schon ganz gut aber wenn ich dann meine Performance nach 10.000 km anschaue, schaffe ich nur 3,13 Tonnen. Da geht noch was, und ich bin fündig geworden: der Hummer H2 6.0 V8 bringt 512gr/km auf die Waage. Mal sehen ob ich diesen evolutionären Schritt wage.
Eine schöne Autogeschichte, ja ich finde der A2 ,vor allen Dingen mit dem 1,4l Diesel, ist ein tolles Auto. Meine Liebe galt einem Toyota Yaris Bj. 2003 mit 1,4 Liter Diesel. Die japanischen Ingenieure waren damals mindestens genauso gut wie die deutschen und der Wagen war nicht totzukriegen. 385000 km hatte er auf dem Tacho als ein Hagelsturm ihm den Garaus machte. Im vierten Gang konnte man von 80 bis 100 Stundenkilometer jeden anderen stärker motorisierten PKW beim Überholen stehen lassen und das bei max. 4 Liter auf Hundert, denn er war 750kg leicht. Er sah gut aus was man von den neuen Kinderspielzeugen-den Batterieautos- nicht sagen kann. Sie muten einem eher wie eine kompakte Tonne auf Rädern an, und Gewicht scheint ja bei den neuen Fahrzeugen kein Thema mehr zu sein. Ich möchte nicht im A2 einen Crash mit einem ID4 haben.
Also wenn das auf dem Bild ein Audi A2 ist.. das ist ja das häßlichste Auto der Welt. Dagegen ist eine Ente ja noch ein Schönling
Zum letzten Satz: vor ein paar Tagen las ich irgendwo einen Artikel zu Thema “aktuelles Politiker-Ranking”. Darin wurde ein Wert von 0,0 für Habeck genannt. Endlich mal ein zutreffender Wert. Doppel-Null, mit der Lizenz zum (Wohlstands)töten. Passt perfekt. Gut - mit Sicherheit geschönt, der Wert stammt vom ZDF. Da interpretiert man selbst ein - 5 als 0 vor dem Komma.
Herr Maxeiner, Ihre Artikel sind immer lesenswert und oft tröstlich oder sogar anregend. So auch Ihre A2-Story. Ich habe ebenfalls eine 1,4 Liter Version, jetzt mit 194.000 Km. Ich hoffe auch auf eine Langlebigkeit, die den Verbrenner-Aus-Wahnsinn überdauert. Aber ich warte immer noch auf Ihre Initiative “Rettet den Verbrenner”. Dem ADAC hatte ich so eine Kampagne vorgeschlagen, aber die interessieren sich eher für Elektro-Fahrräder (!!!). Es liegt also an Ihnen so etwas zu starten.
Trotz aller Warnungen von Kollegen gekauft. Citroen Xsara 1.9 Diesel. 90PS. 369 000 Kilometer, in drei Jahren gefahren. Im Fahrschulbetrieb. Keine Inspektionen, keine Werkstattaufenthalte, keine Panne. Ölwechsel und Bremsbeläge gewechselt in Eigenarbeit. Das war’s! Als Vorgänger hatte ich einen VW Golf Turbo Diesel -oh, je!
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