Der Sonntagsfahrer: 500.000 Kilometer

Mein Freund hielt die Hand vor die Augen und wandte sich ab, weil er wusste, was jetzt kommen würde. Etwas in mir bemächtigte sich meiner Stimme und sagte laut: „Gekauft“. Ich finde 435 tausend Kilometer viel prestigeträchtiger als 435 PS, zumal die Kilometer im Gegensatz zu den PS immer mehr werden. 

Die erste größere Anschaffung in meinem Leben war ein Verbrennungsmotor. Mit 15 Jahren erwarb ich vom eingesammelten Konfirmationsgeld ein Garelli-Mosquito-Mofa. Das war das billigste Mofa auf dem Markt und wurde beim Versandhaus Neckermann für 299 Mark angeboten. Im Grunde handelte es sich um ein Klapprad mit einem unten angehängten Zweitaktmotor, der das Hinterrad über eine Rolle antrieb. Das ging mit 0,65 PS recht flott. Ich war damals lang und dünn, und so pflegten die Passanten zu sagen: „Guck mal, da fährt der Strich“. Aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit entfernte ich zeitweise den Auspuff. Dann fuhr da ein lauter Strich.

Ich hab das Mofa aufgehoben, später reanimiert und unserem Sohn zur Konfirmation geschenkt. Danach verfiel es wieder in den Garagenschlaf. Gestern war ein junger Vater da, der es unbedingt kaufen wollte: „Ich will es restaurieren und meinem Sohn zum 15. Geburtstag schenken“. Da konnte ich nicht nein sagen. Jetzt schnurrt das Garelli-Mosquito als Dreigenerationen-Mofa weiter, ist also ein mustergültiger Ausweis von gelebter Nachhaltigkeit. Und obendrein ein Instrument der Bildung: Grundlegende physikalische und mechanische Kenntnisse werden ganz nebenbei vermittelt. Mofafahrer sind nachwachsender Rohstoff für das Reparatur- und Ingenieurwesen. Wer Facharbeiter sucht, der findet sie bei den jungen Mofiosi und zwar kulturübergreifend.

Ich bin den Prinzipien der Nachhaltigkeit mein Leben lang treu geblieben. Meine nächste diesbezügliche Anschaffung erfolgte etwa zehn Jahre später und wog dann schon zwei Tonnen. Dazu muss ich ein wenig ausholen: Autos laufen mir immer zu wie ein Straßenköter am Strand einer griechischen Insel. Wer selbst einmal eine solche Verbindung eingegangen ist, weiß, dass es sich gewissermaßen um eine lebenslange Entscheidung handelt. Ich bringe es irgendwie nicht übers Herz, liebgewonnene Autos zu verkaufen, und so fahre ich sie, bis der Rost oder der TÜV uns scheidet. Und da ich ihnen eine gewisse Zuneigung und Pflege zukommen lasse, entpuppen sich meine Gefährte als zähe Überlebenskünstler. Dadurch bin ich nach und nach zum Inhaber eines Gnadenhofes für alte Pferdestärken geworden. 

„Rette mich, o jugendlicher Held“

Und damit zurück zum Zweitonner. 1979 kreuzte ein alter Cadillac Fleetwood, Baujahr 1956, meinen Weg – und zwar in einer vom Herrgott bestimmten Konstellation. In meiner Brieftasche befanden sich 2.000 Schweizer Franken, die ich dort von einem Verleger für die Mitarbeit an einem Buch erhalten hatte. Und dann entdeckte ich im schweizerischen Aarau an einer roten Ampel eine Gebrauchtwagenhalde. In der letzten Reihe stand diese verchromte Sammlung freudscher Sexualsymbolik und schaute mich mit halbplatten Reifen flehend an: „Rette mich, o jugendlicher Held, mit dir will ich ins ferne Deutschland migrieren, mit dir und sonst keinem!“

Magisch angezogen wie ein Wanderer vom roten Lichte hielt ich an und stieg aus, um den Preis in Erfahrung zu bringen: Und was antwortete mir der Verkäufer? Der Leser ahnt es: Kaufpreis 2.000 Franken. Ich hatte drei Monate gearbeitet, um die 2.000 Franken zu verdienen und brauchte exakt drei Sekunden, um sie wieder auszugeben. Der Cadillac reifte seitdem vom mafiösen Gebrauchtwagen zum liebenswerten Oldtimer, man kann sich mittlerweile im Tageslicht damit sehen lassen, zumindest noch. Mein Prestige wandelte sich von der zwielichtigen Gestalt zum Sammler schöner Dinge, um jetzt allmählich wieder auf Talfahrt zu gehen. Die Kohlenstoff-Häscher werden nicht ruhen, bis sie uns als finsteres Klima-Schurkenpaar in einer Umweltzone durchlöchern wie einst das FBI Bonny & Clyde in ihrem Ford V8. Was soll's: Das ist mir ehrlich gesagt lieber, als im Bett zu sterben.

Mein nachhaltiger Volvo 740 Kombi mit mittlerweile 348.292 Kilometern ist hingegen ein Waisenkind, das unser an ferne Gestade entfleuchter Sohn mir mit den Worten übergab, gut auf ihn aufzupassen. So etwas verpflichtet, da bin ich ganz altmodisch. Demnächst besucht er uns, und der Volvo freut sich schon in der Garage wie ein Hund, der die Ohren spitzt, wenn das Herrchen in die Straße einbiegt. Die 348.292 Kilometer sind übrigens lediglich ein Richtwert, weil der Tacho vor drei Jahren seine Funktion einstellte. Ich sehe darin den Versuch des heiligen Blechles, die Vergänglichkeit des Daseins ein wenig aufzuhalten, und bedaure aufrichtig, dass ich selbst keine Kilometerstandsanzeige habe, die streikt.

Von Urlauben bleiben die Pannen am besten im Gedächtnis

Ansonsten braucht der Volvo keine Angst vorm Schrott zu haben, nach einer letzten größeren Panne habe ich ihm längst wieder verziehen und verschiedene Organe erfolgreich reanimiert. Lediglich Sabine fremdelt etwas, sie verbringt ihre Freizeit nicht so gerne mit dem Warten auf Godot, den Pannenhelfer – obwohl wir dabei, wie ich finde, wunderbare philosophische und kontemplative Gespräche geführt haben. Ich verweise stets darauf, dass von unseren Ferienreisen die Pannen am besten im Gedächtnis geblieben sind. Wenn andere Leute von ihren Krankheiten erzählen, kontern wir mit Aufenthalten an der Notrufsäule. Allerdings hat Sabine dem Volvo unlängst übelgenommen, dass der Auspuff exakt unter ihrem Beifahrersitz detonierte, was ich ziemlich gemein von dem alten Schweden fand.

Nun gut, ich spürte in letzter Zeit, dass das einvernehmliche Familienglück nach einem neuen und zuverlässigen Alltagsauto rief, das nicht nur sparsam ist, sondern auch einen vorderen Platz in der Statistik der zuverlässigsten Fahrzeuge einnimmt. Dabei stieß ich alsbald auf den Audi A2, einen kugelrunden und aus rostfreiem Aluminium gefertigten Kleinwagen, der von 2000 bis 2005 für die Ewigkeit gebaut wurde. Sehr solide schwäbische Handwerker schraubten ihn im Audiwerk Heilbronn zusammen, nach der ADAC-Pannenstatistik ist er so verlässlich wie ein deutsches Atomkraftwerk und laut Tests so sparsam wie eine schwäbische Hausfrau. Die Diesel-Versionen fahren mit drei bis vier Litern pro 100 Kilometer durchs Ländle. Beim Audi A2 handelt es  sich gewissermaßen um Deutschlands solidestes Prepper-Mobil. Mit einem vollen Tank reicht es von jedem Ort in der Bundesrepublik bis zur nächsten Landesgrenze und weit darüber hinaus, falls man sich in Sicherheit bringen muss.

Hinter der ebenso teuren wie avantgardistischen Konstruktion lächelt übrigens diabolisch der verstorbene Volkswagen-Godfather Ferdinand Piech, kein Anderer hätte diese in der Herstellung extrem teure Konstruktion bei den Erbsenzählern im Konzern durchsetzen können. Sie mussten das Spielzeug des Alten gut finden und schluckten die runde Pille. Die Autotester waren sich einig, dass dieses Mobil seiner Zeit 20 Jahre voraus sei, weshalb ich nach einem Exemplar von 2003 Ausschau hielt, weil ich Sabine dann den Erwerb eines Neuwagens vermelden könnte. Vorsprung durch Technik macht's möglich.

Als sei es gerade vom Fließband gekugelt

Der ursprüngliche in Sindelfingen aufgespürte A2-Kandidat gefiel mir aber nicht, oder besser: Sein Besitzer gefiel mir nicht, weil er mich zum Termin eine Stunde warten ließ. Kein gutes Omen, beschloss ich, und machte mich vom Hof. Und dann führte mich die Vorsehung über eine Umleitung durch das nahe Böblingen. Und dort an einer Straßenecke glänzte bei einem Autohändler dunkelrot-metallen ein Audi A2 mit 1,4 Liter Dieselmotor und grüner Umweltplakette. Drum herum nur Exoten der oberen Preisklasse, Jaguar, Mercedes, BMW. 

Das Ding stand zwischen seinen großen Brüdern, als sei es gerade vom Fließband gekugelt, auch im Innenraum. Ich konnte es wirklich kaum glauben, als der Händler mir den Kilometerstand mitteilte: 435.000 Kilometer. Dazu zeigte er mir noch das Service-Scheckheft, in dem sämtliche Inspektionen der letzten 20 Jahre akribisch abgestempelt  waren wie die Zahnarzttermine in meinem Krankenkassen-Bonusheft. Der Kaufpreis entsprach dem eines Elektrofahrrades der unteren Preisklasse: 2.500 Euro – allerdings ohne Garantie.

Ein alter Freund, der mich begleitete, hielt die Hand vor die Augen und wandte sich ab, weil er wusste, was jetzt kommen würde. Etwas in mir bemächtigte sich meiner Stimme und sagte laut: „Gekauft“. Wobei sich die Spontanentscheidung im Nachhinein prima rationalisieren lässt. 1. Es handelt sich hier vom Stand der Technik her, wie gesagt, um einen Neuwagen. 2. Er wurde offenbar von kundiger Hand solide eingefahren. Ich finde 435 tausend Kilometer darüber hinaus viel prestigeträchtiger als 435 PS, zumal die Kilometer im Gegensatz zu den PS immer mehr werden. 

Wobei ich auf der Heimfahrt ein kleines Problem wälzte: Wie sage ich es Sabine? Das war aber ganz einfach, ich musste nur ein bisschen leise sprechen und schön nuscheln: „Wundertfünfunddreißigtausend“. Klappte prima. Die tadellose Erscheinung des kleinen Audi besorgte den Rest.

Bedauerlicherweise habe ich das Service-Scheckheft in Böblingen vergessen, und der nette Händler schickte es mir kurzerhand mit der Post nach. Und weil ich auf Reisen war, fiel das Corpus Delicti Sabine in die Hand. Vorgestern Abend wurde ich dann bei meiner Rückkehr mit der knappen Bemerkung begrüßt: „Von wegen 135.000 Kilometer“. Und weiter: „Das Ding ist schon zehnmal um die Welt gefahren“. Seitdem lebe ich auf Bewährung, bin aber zuversichtlich, die 500.000-Kilometer-Schallmauer zu durchbrechen. Wir leben nun mal im Land der Nullen – und ab jetzt macht das Zählen wieder Spaß.

 

Von Dirk Maxeiner ist in der Achgut-Edition erschienen: „Hilfe, mein Hund überholt mich rechts. Bekenntnisse eines Sonntagsfahrers.“ Ideal für Schwarze, Weiße, Rote, Grüne, Gelbe, Blaue, sämtliche Geschlechtsidentitäten sowie Hundebesitzer und Katzenliebhaber, als Zündkerze für jeden Anlass(er). Zu beziehen hier.

Foto: Eric Koch/ Dutch National Archives CC BY-SA 3.0 nl via Wikimedia Commons

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Friedrich Richter / 23.04.2023

Herr Maxeiner, Sie sprechen mir aus dem Herzen. Mein treuer Gefährte für den Alltag ist ein kleiner Renault Clio Diesel, den ich vor zehn Jahren gebraucht kaufte und der während seiner ersten 40000 km als Fahrschulauto ein hartes Leben fristen musste, wovon heute noch der angstschweissgegerbte Schaltknauf zeugt. Unterdessen hat er 325000km auf dem Zähler, trägt seit kurzem stolz eine neue Plakette der französischen Contrôle technique sowie eine andersfarbige Frontverkleidung als Andenken an die kürzliche Begegnung mit einer Rotte Wildschweine, und bewegt sich zielstrebig auf die 400000km zu. Seine Mechanik scheint unzerstörbar zu sein, sein Verbrauch liegt bei unter 4 Litern und die Reichweite bei über 1500km, wozu mein Alter-weisser-Männer-Fahrstil sicher maßgeblich beiträgt. Ich hoffe, dass wir zusammen die ersten wirklich dramatischen Reinfälle des linksgrünen Fanatismus in Deutschland (komfortablerweise von aussen) noch erleben und überleben. Das ist Nachhaltigkeit.

Donatus Kamps / 23.04.2023

435.000 auf dem Tacho ist doch quasi erst gerade eingefahren und sozusagen noch ein Neuwagen. Mein Golf IV, Bj 2003, hat 748.000 auf dem Tacho, erster Motor und erstes Getriebe, hört sich noch an wie neu, und läuft und läuft und läuft - und verbraucht wie am ersten Tage 5 L Treibstoff und 0,005 L Öl auf 100 KM ... . Tja, VW hat mal gute Autos gebaut, das muß man schon neidlos anerkennen! Solche Autos zu bauen ist echte Nachhaltigkeit.——- Es entspricht aber leider nicht der Ex-und-Hopp-Mentalität der Grünen, die bei jedem neuen technologischen Schnickschnack und bei jeder neuen technologischen Mode das Auto wechseln und von Langlebigkeit nichts wissen wollen.

R. Matzen / 23.04.2023

Im Land der Nullen. Vor einiger Zeit wurden bei der Vebeg zwei Mercedes-Kleinbusse, solide mit einem 290-er Dieselmotor bestückt, etwa 30 Jahre alt und mit rund 30.000 km auf Tacho versteigert. Sie kamen vom hessischen Katastrophenschutz und waren deswegen in einem exzellenten Zustand. Als Grund für die Ausmusterungen wurde die fehlende Möglichkeit genannt, diese Fahrzeuge technisch auf eine höhere Schadstoffeinstufung aufzurüsten und damit sauberer zu machen. Das muß man sich dann mal auf der Zunge zergehen lassen. Da werden Top-Fahrzeuge verscherbelt, deren Umweltbelastung allein durch die Fahrleistung von 1000 km jährlich nicht meßbar ist, weil es keine Filter dafür gibt? Was schafft man dafür an, zumal in Hessen? Irgendwas mit Batterie? Und, was geschieht jetzt mit diesen Autos? Womöglich fahren die jetzt, umgebaut zum Wohnmobil, 30.000 km in JEDEM Jahr! Ohne Filter. Sie haben vollkommen recht, das Land der Nullen!

Andrea Nöth / 23.04.2023

@Wolfgang Feldhus: Was Sie schreiben ist übel. Wer sich in den 70igern ein Mofa kaufen konnte war kein ‘Harzer’, wie Sie schreiben. Harz gab es noch gar nicht und 500 Mark für ein Mofa war von der damaligen Sozialhilfe ganz sicher nicht drin. Wir waren eine selbständige Handwerkerfamilie, keine Hungerleider - und das Garelli mit den Ballonreifen war ein ausgesprochen niedliches und handliches Mofa auch für Mädchen gut zu händeln. Zuverlässig - da ging sogar meine Freundin hinten drauf. Mit 18 habe ich von meinem Freund eine XS 360 Yamaha übernommen. Herrliche Zeiten - wir durften noch ohne Helm fahren. Ist nicht gut aber man muss es erlebt haben. Schöner Artikel, die Erinnerungen wachzurufen, macht mir jeden Sonntag Freude.

M. Criticans / 23.04.2023

Lieber Herr Maxeiner, ich lese immer gerne Ihre Reminiszenzen an die gute alte Zeit, als wir noch ideologiefrei unsere Flausen und Marotten ausleben konnten, ohne das irgendein unausgebildeter Schwadroneur und Studienabbrecher aus den Reihen der “Großkopferten” seinen moralischen Finger gehoben hat. Beim Thema “Auto” bin ich grundsätzlich nicht so firm wie Sie; die Auswahl meiner vergangenen Fahrzeuge orientierte sich stets an zwei “langweiligen” Aspekten: a) am Gesichtspunkt des “Sich-Leistenkönnens”, vor allem direkt nach dem Studium und b) an der Prämisse des Platzbedarfes nach Familienzuwachs. Kurzum: Bis heute fahre ich Kombi-Fahrzeuge, bis sie auseinanderfallen. Ich muss immer schmunzeln, wenn ich Nachbarn mit leise rauschenden E-Fahrzeugen oder junge, testosterongeschwängerte Männer mit aufgemotzten und vollfinanzierten PS-Boliden an mir vorbeifahren sehe; dann nämlich bin ich erleichtert, dass mich diese Trends (genau wie die dreifache medizinische “Behandlung” seinerzeit) nie tangiert haben und es auch nicht werden, denn alles Materielle ist vergänglich, auch die Emotionen, die wir mit diesen Gegenständen verbinden bzw. verbunden haben. Insofern lohnt es sich, nicht an den Dingen zu hängen. Im Vedanta, den Abschlussschriften der Veden, spricht man auch von “Vairagya”, also “Losgelöstheit”, am besten in Kombination mit “Viveka”, der Unterscheidung zwischen dem Vergänglichen (Anitya) und Ewigen (Nitya). Bleiben wir also gelassen und widmen uns der freudevollen Unbedingtheit ...

Lucius De Geer / 23.04.2023

Das richtig ewige Leben haben die ganz alten Kisten. Mein 1974er MGB GT hat unrevidiert jetzt 220.000 km auf dem Tacho. Die letzte größere Fahrt damit war nach Italien. Reparieren kann man prinzipiell alles selbst, sofern überhaupt einmal etwas ist. Teile gibt es neu ohne Ende und das binnen weniger Tage wie für alle Großserien-Briten. Mein Liebling ist aber mein NSU-Fiat 1100 D von 1967: originale 35.000 km, kein Rost, Erstlack, wurde gefahren von einer Krankenschwester in Norden an der See. Wenn meine anderen Klassiker irgendwann ausgefallen sind, wird der mich ans Lebensende begleiten, auch nach Italien, wo ich dereinst meine Tage zu schließen gedenke. In Deutschland will ich nicht alt werden müssen.

rolf schwarz / 23.04.2023

Piech war seiner Zeit oft voraus. Was ihn aber -für die meisten Beobachter hierzulande-nicht sympathischer machte. Vielleicht lag das ja an seiner Herkunft. Denn trotz des floppenden A2 hat er nicht nur die Unternehmung Audi und VW aus tiefsten Tälern in höchste Höhen geführt. Weiß irgend jemand, warum er sich dann - kurz vorm Auffliegen der Abgastrickserei- grollend von seinem Lebenswerk entzweit hat?

Uwe Heinz / 23.04.2023

Ich habe 2010 einen drei Jahre alten Volvo V50 D5 mit knapp 140.000 km gekauft. Heute hat er 447.000 km drauf und muß mindestens noch 45.000 km durchhalten. Außer Verschleißteilen keine größeren Reparaturen gehabt, sogar noch der erste Auspuff. Reichweite locker 1000 km mit einer Tankfüllung, bei sparsamer Fahrweise sind bis zu 1200 km drin. Ist doch gar nicht schlecht, oder?

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