Spannend wird es, wenn die ersten Flüchlingswellen aus den Metropolen kommen. Wir sind seit 10 Jahren ein gutes Stück weit draußen und im Mittelgebirge. Trotzdem kann man sich fragen, wie man dann mit den hilfsbedürftigen Lastenfahrradfahrerinnen umgeht, die nach einem Schluck Trinkwasser und evtl. einem Kanten Brot fragen ...
@ Wolf von Fichtenberg: Wir wohnen anscheinend im gleichen Dorf. Dass wir uns aber noch nicht begegnet sind, liegt wohl daran, dass es nicht das selbe Dorf ist.
Wenn in meinem Dorf ein Ortverband der GRÜNE gebildet wird, dann werde ich sagen: “Jetzt reichts aber, ihr Städter!”
Die Provinz hat schon mehrmals die (Haupt-)Stadt gerettet, so zB in Ostpreußen Anfang 1813, wo auf einer Ständeversammlung ohne königliche Erlaubnis die Errichtung einer Landwehr beschlossen wurde, Vorbild für die gesamte preußische Landwehr. Näheres siehe Wikipedia, Stichwort “Ostpreußische Landwehr 1813”. Gruß, O. Fragender
Auf dem Land: Samstag ist Arbeitstag, Rasenmäher, Holzspalter, Kettensägen etc. laufen ab ca. 07:00h morgens bis teilweise abends 19:00h. Aber am Sonntag, da ist Ruhe! Unter der Woche ist es im Winter grabesstill, im Sommer höre ich den ganzen Tag Nachbars Kinder spielen und lachen, untermalt vom Krähen des benachbarten Hahns. Viel angenehmer als das Rauschen der Stadtautobahn. Man geht aus der Haustür und ist sofort in der Natur oder im eigenen Garten. An meinem Vogelhaus kann ich jeden Tag die Vögel beobachten, in meinem Garten summt und brummt es. ABER: Klatsch & Tratsch, ÖPNV nur in der Schulzeit, keine Kulturangebote, keine Läden, kein Arzt, keine Apotheke, für jede Besorgung wird das Auto gebraucht, Pendeln zur Arbeit ist normal, weswegen jedes erwachsene Familienmitglied ein Auto braucht, Notarzt frühestens nach 20 min da, Polizei 20 km entfernt. Also, Liebe Städter, überlegts Euch gut! Ich kann gut auf Euch verzichten.
Hallo Frau Stephan, so geht das nicht ! Mit solchen Wischi-Waschi-Warnungen vor dem Umzug auf das Land erreichen Sie höchstens das Gegenteil. Sie sollten doch in einem zweiten Beitrag die Unmöglichkeit des Landlebens für unsere fortschrittlichen grünen und roten Mitbürger besser darstellen Hier nur ein paar Anregungen: Das fängt an bei solchen Sachen wie teilweisem schlechten Mobilfunknetz. Wie soll jemand seine Whatsapp-Gruppe damit schnell für spontane Umweltaktionen mobilisieren können? Das geht weiter mit der Tatsache, dass auf dem Land größtenteils in Einfamilienhäusern gewohnt wird, wo doch der Robert und die Annalena haben feststellen lassen, dass das energetisch des Teufels ist. Dann die vielen Holzheizungen mit der lebensverkürzenden Feinstaubproduktion. Ein Bus fährt auch nur zweimal am Tag, so dass man zum Schluss noch ein eigenes Benziauto benutzen muss. Mit Schnelladestation für E-Mobile ist nämlich nichts auf dem Land. Nicht zu vergessen, die Renitenz der Einheimischen gegnüber den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen bezüglich der Landwirtschaft und der Energieversorgung. Das kann man alles viel besser als Stadtmensch beeinflussen. Und besonders für Sachsen noch der Hinweis auf die reaktionäre Grundeinstellung dieser Dorftrottel. Sie können das noch in alle Richtungen ausarbeiten (Kulturlosigkeit, schlechte Schulen, ...) , aber helfen Sie mit, speziell solche Leute vom Umzug aus Land, zum Nutzen Aller, abzuhalten.
@Wolf von Fichtenberg Danke, Herr von Fichtenberg, so is et. Es braucht allerdings nicht so viele Kilometer um sich auttark zu fühlen, der noch dörflich gebliebene Stadtrand reicht dazu schon, da lernt die Jugend hinten am einsam auf freiem Feld stehenden Trafohäusschen Auto fahren, die Hunde pflegen ihre Leinenphobie ohne dass es jemanden stört und die Kettensäge hört man von überall mal. Im Wechsel der Tageszeiten. Wie man in den Leserzuschriften unserer elektronischen Tageszeitung leicht nachlesen kann leben die Innenstadt- und Stadtrandbewohner hier im großen Dorf bereits in unterschiedlichlen Welten. Merkt man immer dann, wenn die Autohasser aus der Innenstadt schreiben, dass sie am liebsten die Burgtore verriegeln würden (Als ob ein Dorf eine Burgmauer hätte) während die am Stadtrand wissen, dass Bauernladen, Bahnhof und Reitstall mit dem ÖPNV nur sehr unzureichend erreichbar sind. @S.Wietzke Das mag sein, auch bei uns nisten sich auch bereits die ersten Rikschakulis ein. Aber die werden mit der Zeit auch ruhiger. Mit 36, als ich herzog, bin ich vor dem Frühstück am Samstag auch noch 8 Kilometer Rad gefahren um alles nötige einzukaufen und habe mit dem Rad den ÖPNV auf dem Weg zur Arbeit um Längen geschlagen. Aber das Alter macht das nicht einfacher. Zumal dann nicht, wenn die Wege weiter geworden sind weil man nicht mehr in der Nähe arbeitet und Geschäft sowie bürgernahe Servicepoints der Verwaltungen weggefallen sind. Aber das kann man ja mit dem Internet zumindest teilweise ausgleichen.
Ich habe es schon immer geliebt, in der Pampa zu wohnen, habe nie etwas vermisst. Hier wird auch kein Glyphosat für das Unkraut in der Straßenrinne benutzt. Es gibt schlicht keine Straßenrinne. Keinen Bürgersteig, keine Straßenbeleuchtung, kein öffentliches Wasser. Meinen armen Hühner nützt es im Moment allerdings wenig, in der Pampa zu wohnen. Stallpflicht! Es reicht ja nicht, dass man versucht die Menschen einzusperren. Zuwiderhandlungen gegen die Stallpflicht werden mit einem Bußgeld von bis zu 30.000 Euro bestraft, teilte das Kreisveterinäramt schriftlich mit. Jawohl! Das überlegt man sich! Die Vogelgrippe Hysterie ist genauso bescheuert, wie die Corona Hysterie.
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