Stefan Frank / 27.03.2023 / 06:00 / Foto: Boberger / 45 / Seite ausdrucken

CIA, NSA, NewsGuard – Die Seilschaft der Zensoren (1)

Am 29. März wird das Landgericht Karlsruhe über einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung verhandeln, die Achgut wegen unlauteren Wettbewerbs gegen NewsGuard beantragt hat. Im NewsGuard-Beirat sitzen Leute wie Ex-NSA- und CIA-Direktor Michael Hayden (Foto). Hier ein dreiteiliger Report über den Wächterrat des Nachrichtenwesens, der jetzt auch in USA unter öffentlichen Druck gerät.

NewsGuard, für die, die es nicht wissen, ist eine private, kommerzielle Agentur zur Zensur von Meinungen im Internet. NewsGuard hat ein Browser-Plugin entwickelt, das vor angeblich „unglaubwürdigen“ Websites warnt. Weil die Meinungen von Achgut-Autoren nicht denen der NewsGuard-Redakteurinnen entsprechen, bezichtigt NewsGuard Achgut der Verbreitung von „Falschinformationen“. Mit der politischen Einstellung hat das alles angeblich nichts zu tun. NewsGuard nimmt für sich in Anspruch, nach „apolitischen“ Kriterien zu urteilen. Der vorgebliche Zweck: Firmen ein angenehmes Werbeumfeld ohne vermeintliche „Falschinformationen“ zu bieten. NewsGuard schreibt über sich selbst:

„Marken können die Daten von NewsGuard nutzen, um benutzerdefinierte Einschluss- oder Ausschlusslisten für Nachrichten zu erstellen, die auf ihren Standards basieren. Werbetreibende können die mehr als 30 Daten- und Metadatenpunkte von NewsGuard nutzen, um Filter für verschiedene Inhaltskategorien zu erstellen, wie z. B. Fehlinformationen zum Thema Gesundheit, Anti-Impfstoff-Hoaxes, politische Verschwörungstheorien und andere markenunsichere oder markenuntaugliche Inhalte.“

Die meisten Vorwürfe von NewsGuard gegen Achgut betrafen das Thema Corona. Ausgerechnet auf diesem komplexen Gebiet glauben die NewsGuard-Redakteurinnen, im Besitz vollständiger Wahrheit zu sein: Was nicht den jeweils gerade gängigen Ansichten entspricht, wird als „falsch“ bezeichnet.

Tyrannei trifft dabei auf Hochstapelei. Wie Achgut im November 2021 berichtete, ernennt sich der vielleicht größte Bock zum Gärtner. Louis Gordon Crovitz, der Mitbegründer und Co-Chef von NewsGuard, war vor der Unternehmensgründung ein Journalist, der 2012 die Käpt'n-Blaubär-Geschichte in die Welt setzte, wonach der Kopiermaschinenhersteller Xerox das Internet erfunden habe. Xerox selbst widersprach, doch die Zeitungsente steht auch elf Jahre später noch auf der Website des Wall Street Journal.

Fragwürdige Investoren

Ein anderer heftig kritisierter Artikel von Crovitz – der einen Hinweis darauf gibt, mit wem NewsGuard verbunden ist – betraf den Skandal um den US-Geheimdienst NSA. Die NSA hatte weltweit, auch in verbündeten Staaten, anlasslos Daten ausspioniert, u.a. über zehn Jahre hinweg das Mobiltelefon der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Crovitz aber behauptete im November 2013 in einem Artikel im Wall Street Journal, es sei erwiesen, dass die NSA sich keinerlei Übertretungen vorwerfen lassen müsse, sondern sich im Gegenteil wie „besessen“ an die ihr vom Gesetzgeber auferlegten Beschränkungen gehalten habe.

Dies steht in Widerspruch zu einschlägigen Gerichtsakten. Der United States Foreign Intelligence Surveillance Court – das Gericht, das die Arbeit der Geheimdienste überwacht –  kam zu dem Ergebnis, dass die NSA „systematisch übertriebene Sammlung“ (systemic overcollection) von Daten betrieben habe und sich „lang anhaltende und allgegenwärtige Verstöße gegen die früheren Anordnungen in dieser Angelegenheit“ habe zuschulden kommen lassen. Das Gericht sprach von einem „häufigen Versäumnis der Regierung, die Bedingungen des [Überwachungsprogramms] einzuhalten“ und ihre „anscheinend weit verbreitete Missachtung“ der vom Gericht auferlegten Beschränkungen. Crovitz aber behauptete 2013 unverdrossen im Wall Street Journal:

„[Die Dokumente] zeigen eine Agentur, die unter den wachsamen Augen von Hunderten von Anwälten und Compliance-Beauftragten handelt.

So einer ist Crovitz, Gründer und Chef von NewsGuard. Dessen ungeachtet schreibt NewsGuard, seine Truppe von Journalisten werde „von einigen der renommiertesten Redakteure“ überwacht. Zum Management von NewsGuard gehören auch Jimmy Wales, der Mitgründer von Wikipedia, sowie General Michael Hayden (oben im Bild), ehemaliger Direktor der Geheimdienste CIA und, na klar: NSA. Hayden war einer vom 50 ehemaligen Geheimdienstmitarbeitern, die im Oktober 2020 – kurz vor der US-Präsidentschaftswahl – verlangten, dass die Hunter-Biden-Laptop-Story unterdrückt werden müsse, da sie „die klassischen Anzeichen einer russischen Informationsoperation“ habe (man beachte, dass tatsächlich von einer „Informationsoperation“ die Rede war, nicht etwa von einer „Desinformationsoperation“).

Es ging um Informationen über die Geschäfte des amerikanischen Präsidentensohns in der Ukraine, die auf einem Laptop gefunden worden waren, den Hunter Biden in einem Computerladen vergessen hatte. Mittlerweile mussten diejenigen, die die Nachricht offensichtlich aus politischen Beweggründen unterdrückt hatten (um zu verhindern, dass die amerikanischen Wähler davon erfahren), darunter Twitter, zugeben, dass die Story wahr ist. 

Drittgrößter Investor von NewsGuard ist die weltgrößte Werbeagentur Publicis. Sie ist im US-Bundesstaat Massachusetts angeklagt, wissentlich über ein Jahrzehnt lang Patienten und Ärzte getäuscht, die Risiken des gefährlichen Opioids OxyContin absichtlich verschleiert und sich an einer kriminellen Verschwörung mit dem Unternehmen Practice Fusion beteiligt zu haben, mit dem Ziel, Ärzte dazu zu bewegen, ihren Patienten in immer größerer Zahl und in immer höherer Dosis OxyContin zu verschreiben, um des Profits willen. In der Anklageschrift heißt es:

„Wegen der Pläne von Publicis haben zu viele Kinder in Massachusetts ihre Eltern durch eine Überdosis verloren. Zu viele Eltern in Massachusetts haben ihre Kinder begraben. Zu viele Großeltern in Massachusetts ziehen ihre Enkel groß. Patienten, die eine Opioidgebrauchsstörung überleben, brauchen langwierige, schwierige und teure Behandlung. Menschen, die von Opioiden abhängig sind, sind oft arbeitsunfähig. Die Sucht von Eltern kann deren Kinder in eine Pflegefamilie zwingen. Babys werden süchtig nach Opioiden geboren, weil sie den Drogen im Mutterleib ausgesetzt waren.

Neben seiner moralischen Verantwortung für Krankheit, Abhängigkeit und Tod in tausenden von Fällen habe Publicis der Gesellschaft auch einen immensen finanziellen Schaden zugefügt, der auf zwei Billionen (sic!) US-Dollar beziffert wird.

Just im selben Monat, als die Anklageschrift gegen Publicis veröffentlicht wurde – Mai 2021 –, gab NewsGuard eine Partnerschaft mit Publicis bekannt, die zum Ziel hat, medizinische „Desinformation" im Internet zu unterdrücken. 

NewsGuard: Herrschaft der Willkür

Nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Vereinigten Staaten trifft NewsGuard auf wachsenden Widerstand von Bürgern, Bürgerrechtsbewegungen und gewählten Volksvertretern. Das ist wenig überraschend, schließlich wendet der Konzern dort ja die gleichen Methoden an, die den Antrag in Karlsruhe notwendig gemacht haben.

Welche Methoden sind das? Weil wir darauf im Rahmen der Prozessberichterstattung ohnehin zu sprechen kommen werden, an dieser Stelle nur kurz.

  1. Die Türsteher von NewsGuard verlangen von bestimmten Websites, die ihrer gänzlich subjektiven Meinung nach „konservativ“ sind, dass diese sich auch selbst so zu bezeichnen hätten – anderenfalls wird ihre Punktzahl abgewertet. Von den etablierten Medien wird das nicht verlangt. Der Spiegel oder die Süddeutsche Zeitung müssen sich nicht als „linksliberal“ ausweisen. Die FAZ wiederum wurde zwar von NewsGuard in der Vergangenheit als „konservativ“ bezeichnet; dennoch verlangt NewsGuard von der Zeitung nicht, sich den Untertitel „konservative Tageszeitung“ zu eigen zu machen. faz.net ist laut NewsGuard die zweitglaubwürdigste deutsche Nachrichtenwebsite, nur übertroffen von dem notorischen Nachrichtenerfinder Der Spiegel. Das bringt uns zu Punkt zwei.
     
  2. Ein grünes Häkchen für die „Glaubwürdigen“ – das kriegen bei NewsGuard auch die, die immer wieder dabei erwischt wurden, dass sie sich Nachrichten nachweislich einfach ausgedacht hatten, wie etwa der Spiegel in Deutschland oder USA Today in den USA. Wiederkehrende absichtliche Falschmeldungen – also frei erfundene Geschichten – führen nicht zu einer Abwertung. Die Idee, dass NewsGuard ein unparteiischer Schiedsrichter wäre, ist so löchrig wie eine Relotius-Reportage.
     
  3. Seine eigene Meinung stellt dieser Wächterrat des Nachrichtenwesens als korrekte Tatsache dar, an der alle anderen Meinungen zu messen seien. Eine Arbeitsprobe: „Es gibt kaum Anhaltspunkte, dass Messerattacken erheblich gestiegen sind und keine Beweise dafür, dass Migranten an diesen beteiligt wären“, schrieb die NewsGuard-Zensorin Marie Richter in einer E-Mail an Achgut, in einem Subprime-Deutsch, das sie wohl bei ihrem Studium der „Schriftstellerei“ erworben hat. Der WDR – zu dem Achgut keine Geschäftsbeziehung pflegt – hält dieser als Tatsache dargestellten Meinung entgegen: „Mit rund 42 Prozent ist der Anteil der nicht-deutschen Täter relativ hoch.“ Quelle: die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik. NewsGuard verbreitet Fake News.

Lesen Sie morgen Teil 2.

 

Stefan Frank, geboren 1976, ist unabhängiger Publizist und schreibt u.a. für Audiatur online, die Jüdische Rundschau und MENA Watch.

Meinungsfreiheit im Netz

Einen Prozess gegen NewsGuard führen kostet enorm viel Zeit und Geld. Wir würden das nicht ohne unseren Anwalt Joachim Steinhöfel leisten können, der uns mit seiner Initiative „Meinungsfreiheit im Netz" unterstützt. Steinhöfel hatte in der Vergangenheit Facebook-Löschungsopfer oft pro bono beraten. Um Prozesse zu führen, braucht es allerdings Unterstützung, wenn der Kläger selber nicht genügend Geld aufbringen kann. Der Medienrechtler hat deshalb jetzt die Initiative „Meinungsfreiheit im Netz“ gegründet. Die Initiative wendet sich gegen Zensur und Einschüchterungsversuche und hilft Betroffenen, darunter auch Leser von Achgut.com. Wir bitten daher, diese enorm wichtige Initiative mit einer Spende zu unterstützen. Das können Sie hier tun.

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Leserpost

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Lutz Liebezeit / 27.03.2023

Newsguard geht es unter dem Deckmantel der Wahrheit um eine politisch normierte Einordnung. Wenn man die Kriterien zur Wahrheitsfindung abgearbeitet hat, ist das Ergebnis immer gleich: Merkel hat Recht. Wer sich den Great Reset als Konzept anschaut, der sieht Korporativismus: die Konzernmacht geht nicht in der Staatsmacht auf, sondern vielmehr ist es genau umgekehrt, die Konzerne gehen nun in Führung, und die Staatsmacht soll nichts anderes mehr sein als die Exekutive der Konzerne. (Schröder hatte einen Austausch von Beamten in leitende Konzernbüros und Manger in Beamtenstuben veranlaßt, Art-Doku) Wenn also Google, Amazon, Facebook und Twitter nun die öffentliche Diskussion zensieren und manipulieren – und damit letztlich bestimmen –, so ist das ein deutlicher Schritt Richtung eines neuen Korporativismus. Die totalitäre Komponente ist ja jetzt schon über das Streamlinen der klassischen wie der digitalen Medien zu vermerken, was nur noch einen immer engeren Meinungskorridor zulässt, bis es schliesslich überhaupt keine Möglichkeit mehr gibt, über wesentliche Dinge Dissens zu haben. / “Der Begriff “totalitär” sollte die neuartige Herrschaftsform von Faschismus und Bolschewismus kennzeichnen. Während die klassischen Totalitarismuskonzepte auf Terror und Vernichtung beruhen, heben neuere Ansätze die totale Kontrolle hervor.” Quelle: Totalitatismus im Wandel bpb; vor Gericht können markante Formulierungen der Bundeszentrale für politische Bildung manchmal nützlich sein.

Schahin Pfitzer / 27.03.2023

Die Achse scheitert an ihrer eignen ideologischen Ausrichtung. Wie kann man einerseits bei einem Thema gegen das unlautere Handeln derjenigen US-NATO-Netzwerke klagen (z.B. ist Anders F. Rasmussen, Ex-NATO-Generalsekretär und Goldman-Sachs-Mann, Advisor bei NewsGuard), deren unlauteres Handeln man andrerseits beim Thema Ukraine bedingungslos unterstützt?

Thomin Weller / 27.03.2023

@A. Ostrovsky Die letzten Jahre wurden die 5-Eyes Geheimdienste, NATO, Bundeswehr, BND und Polizei dank “War on Terror” und der Pandemie europaweit gleich geschaltet. Der MAD soll schon lange der Bettvorleger des BND sein, bevor und während der Lügenbaron am Wirken war. Dazu bei german-foreign-policy recherchieren. In vielen Großstädten sitzen Ableger der CIA. Man müsste die Polizei fragen wieviel CIA in ihr steckt. Und mit dem in Bayern bei Seehofer zusammenkommende Daten des “Registermoderinisierungsgesetz” werden mit Sicherheit alle Daten auch der USA zur Verfügung gestellt. Bayern ist das Hawai der USA.

Thomin Weller / 27.03.2023

Etwas steuerfinanziert wichtiges wurde vergessen ->“The Social Observatory for Disinformation and Social Media Analysis (SOMA) is a EU-funded project for “the ‘good guys’” to “monitor and tackle online disinformation”<—Ursula aus dem schmutzigen Celler Loch war schon früh an der Sp(r)itze. Es gibt ein interessanten Newsguard Internet Automatismus “Tracking users” api dot newsguardtech dot com /check/(hostname of visited site). Newsgard wird finanziert von Publicis Groupe und der US/Air Force und ist “a tech company which is teaming up with Microsoft as regards “fake news”“. Bayern ich Grüße. Passt, Gates steckt weltweit in sämtlichen Genmanipulation, egal ob Saatgut, Tierwelt oder Menschenversuche und hat seine eigen Zensurtruppe. Die Publicis Groupe ist Mitglied WEF/Strategic Partners und Sponsor of WEF/Young Global Leaders, NewsGuard. Ableger Qorvis ist in Saudi Arabien aktiv. Das französische Gesundheitssystem wurde gezielt von innen zerstört, Elisabeth Badinter. Solche Trojaner hat jedes EU Land, erst recht Polen. Das Atlantic Council steckt ebenso tief in der Verschwörungsindustrie, auch die Krake Bertelsmann.—>“Atlantic Council Sponsored by Bertelsmann Foundation, National Endowment for Democracy, Norway/Ministry of Foreign Affairs, Rockefeller Brothers Fund, Smith Richardson Foundation”<—Bertelsmann, klar das ein Psycho wie Lauterbach letztlich die gesamte SPD als braune Darmzotte vollens dabei ist und medial gedeckt wird. Quellen Wikispooks ua. z.B. cryptome dot org. Ein Blick auf “In 3 Schritten zur perfekten Social-Media-Analyse” “www dot agorapulse dot com /de/blog/social-media-analyse/” wäre sinnvoll.

Chr. Kühn / 27.03.2023

Wenn man die Tage von Kriegsgewinnlern spricht, sollte man auch Leute wie Crovitz darunter verbuchen. // Und an Herrn Chavez: dieses “Gendern nebenbei”, lautet im ganzen Satz: “Weil die Meinungen von Achgut-Autoren nicht denen der NewsGuard-Redakteurinnen (...)”. Ich sehe aus meiner Warte da ein vergnügtes Augenzwinkern, nur die Gegenseite zu gendern, und unsere Seite davon auszunehmen. Habe mich neulich gegenüber so jemanden unbeliebt gemacht, weil ich auf die leicht erregte Frage, warum ich nur das generische Maskulin verwenden würde etc., antwortete: “Mei, ich hab’s Sprechen halt noch zu einer vernünftigen Zeit gelernt.” Immer den Kakao bereit halten, durch den man(n) solche Leutinnen ziehen kann.

A. Ostrovsky / 27.03.2023

Man müsste dem Hayden nachweisen, dass er Informationen, Wissen und Kontakte, die er im Rahmen “öffentlicher” Ämter erlangt hat, für eine private Firma verwendet hat. Allerdings wird die Strafe am Ende doch dadurch vereitelt, dass die “private” Firma in Wahrheit der Tiefe Staat des Hunter Biden ist. Der wirkliche Angriffspunkt ist der Jäger. Wenn er gejagt wird, siegen die Tiere des Waldes. Es tut mir leid für so einen nichtsnutzigen Deppen, aber er hat sich ja selbst in diese Situation gebracht. Aber die Parallele zwischen den Geschäften des Jägers und den Geschäften der Heiden ist zu offensichtlich, als dass man das übersehen darf. Es ist privater Machtmissbrauch und schwerstkriminelle Geschäftemacherei durch Verfassungsbruch, wie auch bei Peter Daszak. Aber selbst das Pentagon weiß, dass sie - genau wie Hitler - einen Zweifrontenkrieg nicht überstehen würden. Deshalb strategisch denken. Machtverhältnisse genau analysieren, dann findet man auch die Sollbruchstelle. Marx und Lenin lesen: “Die Verhältnisse selbst zum Tanzen bringen” und “Eine revolutionäre Situation besteht darin, dass die Herrschenden nicht mehr können und die Beherrschten nicht mehr wollen”. Der Tiefe Staat geht danach vor. Sie verhindern das “nicht Wollen” der Beherrschten, indem sie ihnen mit Vernichtung drohen, nach dem Motto “Wir wollen Euch auch nicht”. Aber wenn ein Krieg einmal erklärt ist, kann man ihn nicht einfach mal beenden. Man kann auch aus Selenskijs und Putins Fehlern lernen. Aus Bidens Fehlern kann man nichts lernen, der ist zu sinnlos.

Wilfried Düring / 27.03.2023

Fassen wir kurz zusammen. In früheren Zeiten - ‘damals’ - gab es in Deutschland ein Ministerium für ‘Volksaufklärung und Propaganda’. Da wir inzwischen in einer ‘Demokratie’ und außerdem im ‘Neo-Liberalismus’ (was immer das sein soll) leben, heisst das: Die ‘Dienst-Leistungen’ dieses Ministeriums wurden ‘privatisiert’. Denn die AUFGABEN sind ja gebleiben!!! Und heisst es nicht immer, daß private Firmen viele Leistungen -  offenbar auch ‘solche’ - viel besser und effizienter erbringen können, als Beamte und der Staat? - Immerhin können wir uns darauf verlassen, daß ‘UNSER’ Staat Firmen, die solche wichtige Leistungen erbringen, unterstützt - auch mittels ‘Fördermitteln’. Dafür sollte man als Bürgerich genannter Angehöriger des Wahlpöbels dankbar sein! Rechtstaatliche Prinzipien sind eben einfach ‘nicht mehr zeitgemäß’!

Dr. Elke Schmidt / 27.03.2023

Ein Nachrichten-Wächter also maßt sich an über Wahrheit und Lüge zu entscheiden. Er sollte seine Finanziers offenlegen, denn „wes Brot ich ess, des Lied ich sing“. Das hört sich nicht nur so ähnlich an wie Wächterrat, es agiert auch ähnlich nur nicht im Iran sondern in der vermeintlich Freien Welt.

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