Liebe Frau Schunke, wenn sie sich mit den nicht direkt oder indirekt vom Staat versorgten steuerzahlenden Bürgern unterhalten, werden sie ganz schnell feststellen, daß es überhaupt keinen Grund gibt, sich einsam zu fühlen. Vorhaltungen begegne ich mit dem Hinweis, daß auch die Nazis Sozialisten waren und jede Menge von den Kommunisten abgekupfert hätten. Wer sich einschüchtern lässt, hat schon verloren und wer sich wie ein Schaf verhält, muß sich nicht wundern, wenn er genauso behandelt wird. Wir sollten jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit eine gelbe Weste tragen.
Allein die importierte, unbekannte Gewalt wird die Kinder und Enkel , auch der Linksbourgeoisie, in große Schwierigkeiten stürzen. Die Unterwerfung unter die fremde Kulturträger wird erfolgen. Oder ein nachmaliger, vergeblich Kampf um die Korrekturen. Zwecks Rückkehr zu den “alten Zeiten”, die in Wahrheit dann keiner mehr kennt. Ich bin fast sicher, dass die Merkel-Mannschaft ihre Pensionen nicht bekommen wird, ganz im Gegenteil. Dass die Gräber der Verursacher dieses Desasters gepflegt werden, kann von den Kindern nicht mehr erwartet werden. Wenn die Friedhöfe , mit den christlichen Kreuzen drauf, überhaupt erhalten bleiben. Der Kulturverlust ist verbunden mit Selbstaufgabe, mit längst erfolgter innerer Kapitulation. Bitte, Frau Schunke, Dekadenz ist so, und es läßt sich auch nicht mehr ändern. Völker, die oft um ihr Fortbestehen gekämpft haben, wie einige Vyshegrad-Staaten, werden das überstehen, der Westen kaum. Vielleicht müssen sogar die Russen aktiv werden, deren “Hilfe” auch unangenehm werden würde. Es gibt Politiker, die diese Entwicklung sogar begrüßen ?
Alles richtig, liebe Frau Schunke. Aber dieses Setting wurde von langer Hand über Jahrzehnte erfolgreich! eingestielt: Reeducation, Selbsthaß, Fremdenidolatrie, der Fremde als Fetisch (von Herrn Emler hier dargelegt), der Siegeszug des moralischen Universalismus demzufolge - ein Grundwiderspruch zur Asyl-u. Ausländerpolitik -es eigentlichgar keine Fremde gibt, nur Menschen mit allen Rechten. Schuldkomplex, Nazikeule mit Wunsch nach Ablass runden die Psyche des Deutschen ab. Von den meisten nur rudimentär durchschaut, wenn überhaupt. Die Gleichschaltung der Medien samt Zensur sorgt dann dafür, daß -Nichtwähler und Wahlmanipulation eingerechnet - rund 90 Prozent der Deutschen für ein weiter so gestimmt haben. Übrigens: viel mehr hatten Ulbricht und Honnecker auch nicht. Im Unterschied zur DDR 1.0 dürfen wir mehr malochen, Steuern und Abgaben zahlen. Dafür bekommen wir eine demolierte Infrastruktur, eine unsichere Energieversorgung, ein ramponiertes Bildungswesen, eine untaugliche Bundeswehr und die sonst von Ihnen beschriebenen Verhältnisse samt psychischem Knacks mit Grün als zweitstärkster Partei. Ich mache mir ein Loch ins Kleid und find es wunderbar.
In gewisser Weise erkenne ich mich im Artikel wieder. Ich habe 32 Jahre in Salzgitter gearbeitet, wohne in einem Dorf etwa 10 km entfernt. Ich habe in Salzgitter die täglichen Einkäufe und auch sonst alle möglichen Erledigungen gemacht. Ich habe eine Weile Aufgaben eines Flüchtlingshelfers wahrgenommen, mich aber nach 18 Monaten restlos frustriert abgewendet. In dieser Zeit hat sich meine Einstellung zum Komplex Flüchtlinge / Integration von “skeptisch wohlwollend” zu “ablehnend” gewandelt. Das versteht niemand in meinem Dunstkreis. Heute besuche ich das Stadtgebiet Salzgitter nur noch, wenn es unbedingt sein muss. Meiner ehemaligen Arbeitsstelle und ehemaligen Kollegen habe ich restlos den Rücken gekehrt. Meine Ärztinnen sind bis auf eine Ausnahme nicht in Salzgitter zuhause, Einkaufen geht auf dem Lande sehr viel angenehmer, auch wenn dafür immer Autofahrten von 10 - 15 km anstehen, denn ÖPNV sucht man - natürlich - vergebens. Die werden auch mit meinen Steuergeldern nur für Großstädte subventioniert.
Der Bundestag erinnerte gestern an die Opfer des Holocaust. Ein Überlebender des Holocaust, der israelische Historiker Saul Friedländer, hat eine bewegende Rede gehalten. Haben Sie die Rede gehört Frau Schunke?
Als ich kürzlich mit einem Hund einen Abendspaziergang machte, stieß ich auf ein paar Jungaraber, die in der Nähe einer Sushi-Bar an einer dunklen Luxuslimousine lehnten und sich laut unterhielten. Sie prahlten, wieviele Mädchen sie schon entjungfert hätten und überboten sich dabei gegenseitig. Ich machte mir so meine Gedanken: die Zahlen waren sicher sehr übertrieben, jeder wollte der Größte sein. War überhaupt etwas dran an diesen Prahlereien? Oder wollten sie mir altem weißen Mann einfach nur einmal zeigen, wer jetzt im Lande das Sagen hat? Auf dem Nachhauseweg fiel mir ein, dass schon in meiner Jugend Mistkerle bei den Mädchen den größten Erfolg hatten und etwas schüchterne, wohlerzogene Jungen wie ich das neidvoll akzeptieren mussten. Bei der Willkommenskultur waren - denke ich - auch Frauen am begeistertsten. Ihnen kommt die Schlüsselstellung zu. Es gibt nämlich nicht nur die “Töchter Europas”.
„Die erleichtert sind, wenn sie feststellen, dass sie nicht alleine mit ihren Gedanken sind und sich das Spektrum derer, die zunehmend politisch vereinsamen eben nicht aus Rechtsextremen, sondern aus ganz normalen Bürgern besteht. Also aus dem, was man vor nicht allzu langer Zeit noch die „gesellschaftliche Mitte“ nannte. Ein gesellschaftliches Auffangbecken für jene, die durch das öffentlich-mediale Korsett so voneinander isoliert wurden, dass sie gar nicht realisieren, dass sie die eigentliche Mehrheit sind. „ Bleibt nur ie Hoffnung, dass diese bürgerliche Mehrheit sich ihrer selbst bald bewusst wird und das linksgrüne Pack mit einem Shlag zumTeufel jagt! - „...sondern zu einer Ansammlung von immer kleiner werdenden gesellschaftlichen Gruppen, die gegeneinander ausgespielt werden und einen übergeordneten gesellschaftlichen Zusammenhalt unmöglich machen. „ Erinnert das nicht stark an die Kleinstaaterei des HRR, das letztlich an dieser scheiterte und erst ein neuer, völlig anderer Staat, nämlich die nationalliberalen Preußen, ein neues Deutschland begründen konnte…Käme doch ein Preußenkönig kurz aus seinemGrab und räumte auf mit den linksgrünen Deutschlandfeinden…
Ich stehe voller Fragezeichen vor den Dingen, die zur Zeit passieren und offenbar als normal angesehen werden. Unter einer dünnen Firnis aus humanistischen Idealen wabert das große Nichts, eine nihilistische Verwirrtheit, die als Toleranz verklärt wird. Sie wird von der kleinsten Brise hinweggefegt werden; was danach kommt, will ich mir gar nicht ausdenken. Der Schwache wird sich letztlich dem Starken anpassen müssen, insofern ist diese Entwicklung ein aufschlussreicher Blick in die Zukunft.
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