Die StaSi der DDR hat den “Ausstiegsbefehl” von Erich Milke bereits 1986 (!) erhalten. Sie haben sich ggs. Treue geschworen und sind in der Gesellschaft wegge- taucht. Die Demokraten haben kein vergleichbares Netzwerk gebildet. Und die der BRD sind für diese Art Machtausübung viel zu naiv, auch heute noch. Es ist in fast allen Ländern des “sozialistischen Lagers” das alte Problem festzustellen: Alte Strukturen in neuen Gewändern. Nun sind alle “Sozialdemokraten”. Die heftigen Reaktionen auf die katholisch-konservative Politik der polnisches PiS sind dabei ganz typisch. Katschinsky versalzt ihnen die Suppe mit einem ge-hörigen Maß Machiavellismus und der Fernhaltung von der Macht. Schwerpunkte der Rückgewinnung der Macht dürfte Unterwanderung sein und ein Kampf um Wählerstimmen. Wegen der Legitimität. Das erleben wir seit 1990. Erfolgsgipfel wäre die Regierungsbeteiligung der Die LINKE in Berlin.
@ Frau Schunke, Danke - keine Zeile, kein Wort zuviel. Ästhetisch in Wort und Sinn - denn: gscheit sein allein recht ned, die Leuts müssens auch verstehn, was denken oder tun können. Und das ist aktuell so notwendig wie Generationen nicht mehr. @ Silas Loy Danke, sehr fein gesehen und präsentiert: “Schaut man ... dass hier einfach die Machtfrage gestellt wird. Diese gilt es zu beantworten. Das kann man ganz ruhig tun und das kann man schon tun durch konsequente Verweigerung.” GENAU DAS!!! Sich der Hysterie der Systemagenten entziehen und den Dampfplauderern den Rücken zeigen… könnte für den Anfang genügen. In der Zwischenzeit kann sich jeder eine Strategie zurechtdenken, was denn DANACH an Themen an das neue Personal gerichtet werden soll.
Besonders krass und gehässig ist die im Artikel verlinkte TAGESSPIEGEL-Reaktion auf Kretschmers Aussage. Mich freut und wundert, dass es noch Sportler mit dezidiert eigener Meinung und Mut zur Klarheit gibt. Würde man sich von vielen Sportlern und Künstlern wünschen. In der Tat kann ich bestätigen: Als meinungsabweichlerischer Student einer Geisteswissenschaft hat man’s nicht mehr leicht. Die eigene Gesinnung ist immer schön geheim zu halten, sonst droht die Nazikeule oder der “Exorzismus”...
Anscheinend scheint dieser Meinungsterror 85% der deutschen Wahlberechtigten nicht zu stören, sondern diese sind voll “auf Linie”. In der Abgeschiedenheit der Wahlkabine kann man ohne Angst sein Kreuzchen an entsprechender Stelle machen. Wird aber kaum in Anspruch genommen. Also fühlt die übergroße Mehrheit der Bevölkerung diese Gängelung nicht. Das ist das wahre Dilemma!
Nun, die Worte von Kretzschmar sind ohne Zweifel mutig und ich wage die Prognose, dass er dafür die Quittung bekommen wird, nicht sofort, das wäre zu offensichtlich, aber peu a peu. Womit dann schließlich auch die Aussage des werten Herrn Kubicki ad absurdum geführt wird. Doch da fragt dann schon keiner mehr nach.
Frau Schunke, Sie haben es mal wieder auf den Punkt gebracht. Political correctness und dessen unterschwelligen Unterdrückungsmethoden kann man auch als Faschismus light betrachten. Ich bin immer wieder erstaunt, dass die Ausführenden und Mitmacher gar nicht merken, wie faschistoid sie sind und was sie sich selbst antun.
Der Vorgang Kretzschmar ist natürlich exemplarisch, was Kubicki sagt, ist natürlich irrelevant und die machthabenden sogenannten Eliten werden natürlich mit allen Mitteln ihre Narrative durchsetzen wollen, das musste man ja schon z.B. im Fall Chemnitz miterleben. Nun kann man aber nicht nur durch Diskussionen lernen, sondern auch durch Anschauung. Schaut man sich aber die Methoden an mit denen hier Machtpositionen verteidigt werden, von Merkels Valiumgestotter bis zum medialen Kesseltreiben, dann weiss man aber doch auch, dass hier Diskussionen gar nicht mehr weiterhelfen, weder Therapien noch Fensterreden, sondern dass hier einfach die Machtfrage gestellt wird. Diese gilt es zu beantworten. Das kann man ganz ruhig tun und das kann man schon tun durch konsequente Verweigerung.
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