Hubertus Knabe, Gastautor / 24.12.2020 / 06:25 / Foto: Imago / 96 / Seite ausdrucken

Weihnachten wie in der DDR?

Verschlossene Restaurants, Schlangen beim Einkauf, Basteln statt Shoppen – Weihnachten 2020 erinnert in mancher Beziehung an den kargen Alltag in der DDR. Doch im Sozialismus waren die Festtage mit ungleich größeren Herausforderungen verbunden.

Dieses Weihnachten ist anders, als die Deutschen es bislang gewohnt waren. Restaurants und Cafés sind seit Wochen geschlossen, Einlasssperren vor den Geschäften sorgen für lange Schlangen und viele bleiben lieber zu Hause, als in festlich geschmückten Einkaufszentren nach Geschenken zu suchen. Lag die Zahl der Kunden im Einzelhandel bereits im Oktober und November rund ein Viertel niedriger als im Vorjahr, herrscht mittlerweile ein Total-Lockdown. Nur noch Geschäfte zur Grundversorgung sind geöffnet.

Das spartanische Weihnachtsfest 2020 erinnert manchen Ostdeutschen an alte Zeiten. Auch in der DDR gehörte das Schlangestehen bei kalten Temperaturen zur Vorweihnachtszeit. Die Restaurants waren zwar nicht geschlossen, aber Schilder mit der Aufschrift „Sie werden platziert“ hinderten viele am Eintreten. Glitzernde Shopping Malls gab es schon gar nicht im Arbeiter- und Bauernstaat.

Weihnachten im Sozialismus

Eigentlich war das ganze Weihnachtsfest der SED ein Dorn im Auge. Denn die Geburt Jesu Christi zu feiern, passte nicht in das ideologische Programm der ostdeutschen Kommunisten. „Religion,“ so hatte es der Führer der russischen Bolschewiki, Wladimir I. Lenin, gelehrt, „ist eine Art geistigen Fusels, in dem die Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz und ihre Ansprüche auf ein halbwegs menschenwürdiges Leben ersäufen.“

Während Weihnachten in der Sowjetunion deshalb ein ganz normaler Arbeitstag war und das Fest mit Tannenbaum und Geschenken kurzerhand auf Silvester verlegt wurde, war die SED im Kampf gegen die christliche Tradition weniger erfolgreich. Zwar gelang es ihr, Konfirmation und Firmung zum größten Teil durch die kommunistische Jugendweihe zu ersetzen, doch am Weihnachtsfest hielten die Ostdeutschen hartnäckig fest. Selbst das Politbüro legte am Jahresende eine zweiwöchige Sitzungspause ein.

Die DDR-Führung verlegte sich deshalb darauf, das Fest von seinen religiösen Wurzeln abzukoppeln. Von der Geburt Jesu oder vom Christkind war offiziell so gut wie nie die Rede. Stattdessen sprachen die Staatsmedien nur von Weihnachten oder schlicht von den Festtagen. Das Krippenspiel wurde zum Weihnachtsspiel, das Weihnachtsgeld hieß Jahresendprämie, die Weihnachtsfeier im Betrieb nannte sich offiziell Jahresendfeier. Der immer wieder kolportierte Begriff der Jahresendflügelfigur für die pausbäckigen Engelchen aus dem Erzgebirge fand sich bislang allerdings in keinem Dokument.

Die stille Akzeptanz des Weihnachtsfestes hatte für die SED zur Folge, dass sie jedes Jahr im Dezember mit enormen wirtschaftlichen Herausforderungen zu kämpfen hatte. Denn anders als im Kapitalismus, wo Produzenten und Händler um Käufer für ihre Weihnachtsbäume, Lebkuchen oder Kinderspielzeug buhlen, ist im Sozialismus der Staat für Produktion und Handel zuständig – auch beim Weihnachtsgeschäft. Da dieses, wenn es um die Verteilung von Ressourcen oder Lücken bei der Versorgung geht, schnell zu einer politischen Angelegenheit werden kann, musste sich die SED-Spitze höchst selbst regelmäßig mit der Frage befassen, ob für die knapp 17 Millionen DDR-Bürger auch genügend Weihnachtsbäume, Lebkuchen oder Kinderspielzeug zur Verfügung standen.

Das Problem der „Festtagsversorgung“

In den 1950er Jahren fand deshalb spätestens im September beim Minister für Handel und Versorgung eine Dienstbesprechung zum Thema „Weihnachtsversorgung“ statt. Meist ging es dabei um die zahlreichen Versorgungslücken und wie man diese stopfen könnte. In den 1960er Jahren ist in den Unterlagen dann immer häufiger nur noch von „Festtagsversorgung“ die Rede, ein Begriff, den sich in den 1970er Jahren auch Politbüro und Ministerrat zur eigen machten. Die Dokumente dieser Beratungen möchte man Politikern wie Kevin Kühnert, die in Deutschland erneut den Sozialismus einführen wollen, gerne zur Lektüre ans Herz legen, lassen sie doch die Probleme jeder nicht-kapitalistischen Wirtschaftsweise deutlich zutage treten: zu wenige Waren, zu geringe Produktivität, zu viel Bürokratie, kaum Innovationen – und in der Folge rigide Importbeschränkungen und eine horrende Auslandsverschuldung.

Wie sehr die SED-Führung damit zu kämpfen hatte, die Waren für das Weihnachtsfest bereitzustellen, illustriert ein geheimer „Bericht über den Stand der Vorbereitung der Festtagsversorgung 1974“ für den Ministerrat der DDR. Auf zehn Seiten wird darin die lückenhafte Versorgungslage geschildert, wobei die Verfasser vor dem Problem stehen, dass es dem Selbstverständnis der SED zufolge solche Schwierigkeiten im Sozialismus eigentlich gar nicht geben dürfte. Die Versorgungsmängel werden deshalb nur angedeutet – mit Formulierungen wie, dass das Angebot „weiter verbessert“ werde oder dass die Nachfrage „noch nicht voll befriedigt“ werden könne.

Letzteres war zum Beispiel bei „Hohlfiguren“ der Fall – wie Weihnachtsmänner und Kugeln aus Schokolade in dem Bericht genannt werden. Dasselbe wird für die in der DDR beliebte Zigarettensorte „F6“, für Damenblusen, für hochwertige Schuhe sowie für elektromechanische und hölzerne Spielwaren festgestellt. Auch bei modischer Damenbekleidung, Uhren, Tonbandgeräten und Besteck sei ein stabiles Angebot „noch nicht gewährleistet“. Bei Kunstfaserpullovern sei die Nachfrage ebenfalls „noch höher als die Warenbereitstellung.“ Der ständige Gebrauch des Wortes „noch“ in dem Bericht erinnert an den alten DDR-Witz, in dem nach dem Unterschied zwischen dem Sozialismus und einem Märchen gefragt wird. Die Antwort: Ein Märchen fängt an mit „Es war einmal“, der Sozialismus fängt an mit „Es wird einmal.“

Weniger um den heißen Brei herum reden die Autoren bei Korn und Wodka, bei denen der Bedarf schlicht „nicht gedeckt“ werden könne. Auch die Nachfrage nach Wintermänteln in klaren Farbtönen könne „nicht befriedigt“ werden. Bei Geldbörsen und Necessaires aus Leder sei es ebenfalls nicht möglich, „ein ständiges Angebot (zu) sichern“. Wer vorhatte, sich zu Weihnachten einen Fernseher zu kaufen, hatte gleichfalls schlechte Karten, denn die vertraglich zugesicherte Lieferung von fast 50.000 Geräten aus der Sowjetunion war nicht rechtzeitig eingetroffen.

Kaschierter Mangel

Um die Folgen der Mangelwirtschaft zu überdecken, griffen die sozialistischen Planer auf verschiedene Tricks zurück. Bei Wein und Spirituosen wurden kurzerhand die Vorräte des Großhandels geplündert, was den Mangel zeitlich nach hinten verlagerte. Produkte wie Nüsse oder Südfrüchte hingegen wurden gezielt zurückgehalten und erst in den Wochen vor Weihnachten in die Geschäfte gebracht. Durch diesen „konzentrierten Verkauf“, so heißt es in dem Bericht, sei „eine ausreichende Versorgung gewährleistet.“

Zum Dritten wurden die knappen Güter regional unterschiedlich verteilt. Die „vorrangige Versorgung“ von Ost-Berlin, wo der größte Teil der Funktionäre lebte, war laut Ministerratsbeschluss vom 14. November 1974 bei allen Sortimenten „zu gewährleisten“. Der stellvertretende Handelsminister wurde zu diesem Zweck eigens zum Sonderbeauftragten ernannt. Die ländlichen Regionen gingen dagegen leer aus – eine Ungleichbehandlung, die im Misstrauen vieler Ostdeutscher gegenüber der politischen Elite in Berlin bis heute fortwirkt. Wenn in der Hauptstadt Mangelwaren übrig blieben, waren diese „konzentriert“ in den Bezirksstädten, Arbeiterzentren und den Standorten der DDR-Armee zu verkaufen.

Probleme gab es allerdings nicht nur in der Produktion, sondern auch im Handel. Viele Produkte kamen einfach nicht in den Geschäften an – was im Beschluss des Ministerrates nebulös als „Auspack- und Auslieferungsrückstände“ umschrieben wird. Um diese zu beseitigen, sollten auch Verwaltungskräfte des Handels zeitweilig an Schwerpunkten des Warenumschlags eingesetzt werden. Zudem sollten Betriebsverkäufe für Spielwaren und Winterwaren organisiert werden. Ein Problem war auch, dass manche staatlichen Geschäfte einfach die alten Sommerwaren in den Auslagen beließen. Verstärkt sollten deshalb „Sortimentskontrollen“ durchgeführt und „Altbestände herausgelöst“ werden – damit sich in den Läden auch „die Leistungen der Werktätigen (…) in vollem Umfang widerspiegeln“.

Zehn Jahre später hatte sich die Versorgungslage offenbar verbessert – jedenfalls, wenn man einem weiteren Bericht zur Festtagsversorgung Glauben schenkt. Der Rapport, den Politbüro und Ministerrat im September 1983 billigten, kommt zu dem Schluss, dass die Versorgung bei vielen Produkten für das Weihnachtsfest „stabil gesichert“ sei. Bei anderen – zum Beispiel Mandeln, Orangen, Kohl oder Spielwaren – würden zumindest dieselben Mengen wie im Vorjahr bereitgestellt. In Rechnung stellen muss man dabei allerdings, dass der Hang zur Schönfärberei unter SED-Chef Erich Honecker weiter zugenommen hatte. Außerdem lebte der Arbeiter- und Bauern-Staat damals ungehemmter denn je über seine Verhältnisse. Im Sommer 1983 stand die DDR kurz vor der Zahlungsunfähigkeit – bis die Bundesregierung für einen Milliardenkredit bürgte.

Weiterhin Mangelware waren Geldbörsen, Akten- und Reisetaschen. Bei Pyramiden, Nussknackern und Leuchtern aus dem Erzgebirge könne der Nachfrage „wie in den Vorjahren nicht voll entsprochen werden“. Auch bei elektrischen Lichterketten sowie hölzernen und mechanischen Spielwaren sei „die Nachfrage höher als das mögliche Angebot“. Bei Küchen sowie kompletten Schlaf- und Wohnzimmern werde es ebenfalls nicht möglich sein, ein ständiges Angebot zu gewährleisten.

Bei Abfahrts- und Tourenski sowie bei  Eiskunstlaufkomplets und Zigaretten würden dem Bericht zufolge immerhin Verbesserungen gegenüber dem Vorjahr erreicht. Bananen und Spielzeug wollte man wieder zurückhalten, um sie dann „konzentriert“ in der Vorweihnachtszeit in den Handel zu geben. Probleme gab es offenbar auch bei Glaskugeln für den Weihnachtsbaum, denn der Minister für Glas- und Keramikindustrie wurde beauftragt, eine Angebotslücke im Wert von 1,9 Millionen DDR-Mark „sofort“ zu schließen.

Plan und Wirklichkeit

Ob das gelungen ist, geht aus den Unterlagen nicht hervor. Überhaupt waren die Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest in der Praxis deutlich schwieriger, als es die Berichte nahelegen. So stieg zwar die Zahl der angebotenen Weihnachtsbäume zwischen 1974 und 1983 von 2,5 auf 3,3 Millionen. Doch wie diese aussahen, erfuhr die Führung nicht. Viele Ostdeutsche haben indes noch gut in Erinnerung, dass oft nur Kiefern oder verkümmerte Fichten verkauft wurden – so dass man zwei Bäume erstand, um die Zweige des einen an den kahlen Stellen des anderen zu befestigen. Die prächtigen Tannen wurden hingegen nach Westdeutschland exportiert.

Auch die angeblich ausreichende Versorgung mit Stollen stellte sich in der Praxis anders dar. Viele Bäcker verlangten nämlich von den Kunden, dass sie die Zutaten selbst beschafften. Wer nicht Monate vorher nach den stets knappen Mandeln, Sultaninen oder Korinthen Ausschau gehalten hatte, hatte schlechte Karten. Selbst die staatlichen Großbäckereien kamen nicht an Zitronat und Orangeat heran, so dass sie stattdessen auf kandierte grüne Tomaten und auf Möhren zurückgreifen mussten. “Da war kaum ein Unterschied zu schmecken”, meint die Geschäftsführerin der traditionsreichen Pulsnitzer Lebkuchenfabrik lapidar in einem Buch mit Zeitzeugenberichten zum Weihnachtsfest in der DDR

Lametta gab es zwar genügend in der DDR, doch dieses bestand aus Aluminium und hing deshalb nicht am Baum herunter. Wer schweres West-Lametta aus Zinn und Blei besaß, bewahrte es sorgfältig auf und bügelte es oft am Weihnachtstag wieder glatt. Der „konzentrierte“ Verkauf von Südfrüchten im Dezember bedeutete auch nicht, dass man wenigstens in dieser Zeit nach Belieben Orangen kaufen konnte. Die Abnahme war vielmehr begrenzt und auf dem Lande gab es für jede Familie nur eine einzige Tüte Apfelsinen. Ähnliches galt bei Salzheringen für den in der DDR so beliebten Heringssalat.

Vor allem aber hieß es immer wieder, die Geschäfte abklappern und im Freien Schlange stehen, um für die Kinder den gewünschten Teddy oder am Weihnachtstag die vorbestellte Gans zu erstehen. Besonders begehrte Produkte bekam man nur, wenn man den Verkäufer persönlich kannte – die sogenannte „Bückware“, weil sie sich nicht im Regal befand, sondern unter der Ladentheke. Wer nicht zu den Auserwählten zählte, musste sich etwas anderes ausdenken, zum Beispiel Kuscheltiere selber nähen. Auch nach dem Fest hieß es noch einmal Schlange stehen, um – streng limitiert –Silvesterknaller und Raketen aus dem VEB Pyrotechnik Silberhütte zu bekommen, wofür sich viele bereits in der Nacht anstellten.

Schließlich gab es bestimmte besonders begehrte Produkte – außer im Intershop gegen Devisen – überhaupt nicht in der DDR: Jeans von Levis, Schokolade von Trumpf, Handcreme von Nivea oder Seife der Marke Fa. Diese Dinge bekam nur, wer einen guten Draht zu Verwandten im Westen hatte, denn die schickten in den 1980er Jahren fleißig Pakete in die DDR – rund 25 Millionen pro Jahr. Die Pakete mussten zwar die Aufschrift „Geschenksendung – keine Handelsware“ tragen, doch der Planwirtschaft flossen dadurch kostenlose Importe im Wert von rund fünf Milliarden DDR-Mark zu. Allein die 12.000 Tonnen Kaffee, die per „Westpaket“ – so der Titel eines einschlägigen Buches – jährlich in den Osten gelangten, senkten den Importbedarf um 20 Prozent.

Auch im Jahr 2020 wird der Paketzusteller mehr denn je zum vielbeschäftigten Weihnachtsmann. Anders als zu DDR-Zeiten kann heute allerdings jeder selbst entscheiden, was der Online-Händler nach Hause liefern soll. Und kein Staatssicherheitsdienst prüft mehr, ob sich in den Paketen verbotene Zeitschriften, Bücher, Tonträger oder Medikamente befinden – wie einst zur Weihnachtszeit in der DDR.

 

Der Text erschien zuerst in: Die Welt vom 16. Dezember 2020. Auf Hubertus Knabe.de finden Sie außerdem eine Reihe Fotos zum Thema.

Foto: Imago

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Klaus Klinner / 24.12.2020

Sonst lese ich die Beiträge von Hubertus Knabe ganz gern. Hier allerdings schreibt er wie der Blinde von der Farbe, schlicht “nach Aktenstudium”. Die aufgeführten Dinge mit der Mangelwirtschaft, alles korrekt, nichtsdestotrotz ist in Ostdeutschland auch vor 1989 niemand verhungert. Und, wir hatten keine Westverwandtschaft, die uns angeblich hätte versorgen müssen. Die Verwandtschaft, die wir hatten, ließen sich die wenigen “Päcktchen” mit Kaffee, Schokolade und Puddingpulver vom Aldi bei ihren gelegentlichen Besuchen u.a. mit Zeiss-Feldstechern und anderer hochpreisiger Zeiss-Optik vergolden. Wir haben darauf verzichtet. Ansonsten hatte selbst das lästige “Weihnachtsanstehen” nach allem und jedem eine emotionale Komponente, nämlich dann, wenn man es endlich ergattert hatte. Man freute sich darüber. Heute gehe ich in den Supermarkt, kann von allem Alles in vielfacher Ausfertigung erwerben, aber dass ich mich darüber freuen kann? No. Vielleicht liegt es aber auch an mir. Ob ich mir nun zum Weihnachtsessen einen “echten” Kapaun um 200€ bestelle oder “nur” eine großgefütterte Poularde anrichte, mein Gaumen bemerkt keinen Unterschied. Selbst die Zubereitung mit Schwarzen oder Weißen Trüffeln kann ich nicht unterscheiden. Und Herr Knabe, selbst in Ostdeutschland feierten die Menschen Weihnacht, wenn auch meist ohne religiösen Hintergrund, aber es wurde gebacken, man traf sich, man aß zusammen und Kinderaugen leuchteten selbst über kleine Dinge. Es gab regelhaft genauso Krach über “die Tage”, es kam vor, dass die Eltern unter Alkohol standen und der Besuch vorzeitig abreiste. Also, alles genauso wie heute.

Rainer Schmidl / 24.12.2020

Ja, die DDR war eine Diktatur, aber die BRD unter der Stalinistin Merkel ist noch schlimmer! Das Merkel-Regime hat sämtlichen Hemmungen verloren und zeigt immer unverfrorener sein wahres Gesicht. Man geht brutal gegen wehrlose Bürger vor und hetzt die Menschen gegeneinander auf. In der DDR war es gegen das was jetzt hier passiert Kindergeburtstag. Das Honecker-Regime hat seine Bürger nicht zu Hause eingeschlossen und es gab kein Ausgehverbot. Heute muss man selbst beim Spazierengehen damit rechnen verhaftet zu werden und von der Polizei misshandelt zu werden. Ich fühle mich hier in der heutigen BRD bedrohter wie in der DDR. In der DDR gab es IM’s der Stasi aber heute gibt es freiwillige Denunzianten und Blockwarte, die von der Regierun, den Behörden und den Medien dazu aufgefordert werden über Mitmenschen zu denunzueren. So schlimm war es nicht mal in der DDR. Ich kann das aus Erfahrung sagen, weil ich bis 1987 in der DDR aufgewachsen und 37 Jahre gelebt habe. Wir sind im Linksfaschismus angekommen! Ich Frage mich heute, warum ich mich damals in der DDR mit der Stasi angelegt habe. . Nie im.Leben hätte ich gedacht, dass es heute im ,,Vereinten Deutschkand’’ alles noch schlimmer wiederkehrt. Die Altkommunisten und Stalinisten der DDR und die Kommunisten der BRD haben sich zusammengeschlossen um Deutschland endgültig zu vernichten. Corona passt da wunderbar um mit einer dreisten Pandemielüge das Volk zu unterjochen. Jahrelange Hirnwäsche in der BRD hat das alles möglich gemacht und das Volk hat verlernt sich gegebenen die Obrigkeit zu wehren.Die Mehreheit nimmt alles hin.

T. Schneegaß / 24.12.2020

@Gudrun Dietzel: Herr Knabe und auch einige Kommentatoren hier sind offensichtlich der Meinung, gut gekleidete Menschen mit vollen Mägen, bananen- und orangenverwöhnt, sind alleiniges Merkmal freier Menschen in einer freien Gesellschaft. Schon Moses wusste: der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Sicherlich spielte die dargestellte, tatsächliche Mangelversorgung in der DDR bei der freidlichen Revolution eine Rolle, aber ganz sicher nicht die entscheidende, zumindest nicht für Bildungsbürger, wie man heute sagt. Es waren die fehlenden bürgerlichen Freiheit in einem Überwachungsstaat, die Ohnmacht gegenüber staatlicher Willkür, die gleichgeschaltete Justiz und die gleichgeschalteten Medien, also die geistig-moralische Diktatur. Und genau hier entdeckt der Autor partout und rein zufällig keine “Ähnlichkeit” mit dem Weg, auf dem sich das D heute befindet bzw. schon angekommen ist. Und Diejenigen, die hier bei manchen Kommentatoren DDR-Nostalgie glauben erkennen zu müssen, bemerken gar nicht den Widerspruch: ein wirklicher DDR-Nostalgiker MÜSSTE zwangsläufig vom etablierten System der .... im Kanzleramt begeistert sein, denn sein Weltbild wird gerade wiederhergestellt.

Karl Eduard / 24.12.2020

War mir zur Wende übrigens egal, ob die güldene Wasserhähne in Wandlitz hatten.  Es war mir schnurz egal. Was ich ihnen aber verübelte, war die mangelnde Selbstkritik. Jedermann wußte, daß der Karren gegen den Baum fährt. Jedermann. Und niemand hat aufgemuckt. Niemand. ( Ausser Frau Wollenbeger und Genossen.) Als dieser Eppelmann Verteidigungsminister wurde und der erste Bundeswehrsoldat Einlass in unsere NVA-Kaserne begehrte, verstand ich die Welt nicht mehr! Eppelmann! Und der Bundeswehrsoldat hatte nicht mal Fangzähne! Letztendlich bin ich aber froh, daß es so gekommen ist. “Dass nie eine Mutter mehr ihren Sohn beweint.” Allen ein schönes Weihnachtsfest. Allen.

Sabine Schönfelder / 24.12.2020

Karl@Eduard, Sie sind wahrhaftig der klassische linke DDR-Nostalgiker! Vergessen Sie nicht über die Familien zu berichten, die sich erst gar nicht zu Weihnachten trafen, weil der eine Teil,  gepampert durch seine „Verdienste“ für den Staat, im eigenen Häuschen an der Ostsee feierte, während der andere Teil verzweifelt auf Westpakete wartete, weil man „Boehngafeee“ zum Weihnachtsfest trinken wollte und sich ne Banane zum Nachtisch erhoffte. Welch demütigendes Verhalten ein Staat von seinen Bürgern erzwang!! Das ist unglaublich! Und Sie kommen hier mit altsozialistischem, unverschämten DDR- Beschwichtigungspalaver daher, um diese angeordneten, mit staatlicher Gewalt erzwungenen, menschenverachtenden Restriktionen als bescheidenes wohliges Selbstgenügsamkeitsprogramm zu verkaufen?? Mit Verlaub,  ich stelle Ihnen folgende Frage: Sind Sie noch ganz bei Trost? Warum schreiben Sie eigentlich hier auf der Achse, als durch- und - durch Alt-DDRler und Anhänger der sozialistischen, undemokratischen Unterdrückungspolitik? Latenter Haß auf Ausländer? Ich tippe Sie agieren hier aus zweierlei Motive. Um sich über Migranten auszulassen, um dem Blog „Rechts“ zu belasten und um gleichzeitig alte DDR- Ideologie zu rechtfertigen. Beides gefällt mir nicht, Herr Eduard. Trotzdem eine schöne Endzeitfiguren- Feier, mit Wasser und Brot, denke das genügt Ihnen. Übrigens, ich empfehle Ihnen einen Bescheidenheitsurlaub in Nordkorea, wenn Sie aus Deutschland wieder ausreisen dürfen. Viel Spaß.

Claudius Pappe / 24.12.2020

Frohe Weihnachten Herr Spahn !..........................Nach einer Eigentumswohnung 2018 für knapp 1 Million Euro und einer Prunkvilla 2020 für rund 4,5 Millionen Euro wird es dieses Jahr ein Schloss für rund 50 Millionen ? Die Summen werden immer größer und die Zeitabstände immer kürzer. .........Fragen stellen wird gerichtlich verboten…........bleiben sie gesund Herr Spahn….denken sie mal darüber nach….

Gudrun Dietzel / 24.12.2020

@T. Schneegaß, alles, aber auch alles, was Sie zu Knabe zu sagen haben, unterschreibe ich. Auch,  und das außerordentlich, Ihren letzten Satz, ohne in Nostalgie zu verfallen. WIR sind durch unsere LEBENSSCHULE, nämlich ZWEI gesellschaftliche Systeme von INNEN betrachtet haben zu DÜRFEN, so realistisch und so vom Verstand geleitet, daß Nostalgie per se ad absurdum geführt, diese allerdings einen immerwährende Platz in unseren Herzen haben wird. Das ist UNSER Leben gewesen, und Leben ist nie FALSCH - Leben IST. Ich persönlich erhöhe mich so sehr über diesen Hubertus Knabe, daß ich mir eigentlich verkneifen wollte, zu diesem Mann überhaupt etwas zu sagen. Aber ich bin, wie die meisten Landsleute hier, der Meinung, daß dieses von OBEN Herabschauen auf ostdeutsches Leben nicht unwidersprochen bleiben darf. Und zwar NIEMALS!  Ein Besserwessi wie Knabe wird nicht unser Ehrabschneider sein. Wenn sich jemand mit seinem Leben in der DDR auseinanderzusetzen hat, dann WIR, die wir mittendrin waren. Wenn Knabe ein Historiker sein will, sollte er mal fleißig notieren, was seit der Ära Merkel in Deutschland „Normalität“ geworden ist. Sozusagen als Material für spätere Generationen. Mithilfe von tatsächlich diktatorischen Hilfsmitteln. Ich habe in meinem 71jährigen Leben, und davon 40 in der DDR, keine dem Kriegsrecht entliehenen Maßnahmen (Ausgangssperre von 20 bis 5 Uhr) erlebt (1953 im Juni war ich zu klein, da gibt es keine Erinnerung). Ausgangssperren dieser Art (über all die anderen undemokratischen Maßnahmen ist hier von anderen geschrieben worden) kenne ich nur aus den Nachrichten von Militärdiktatoren. Aber nicht aus dem Land, in dem ich bis 1989 lebte. Als optimistischer Realist, der davon überzeugt ist, daß diesem jetzigen Spuk ein Ende bereitet wird (ich betone das AKTIV), wünsche ich allen ein besinnliches Weihnachtsfest.

T. Weidner / 24.12.2020

Wesentlich schlimmer als in der DDR: Weil in der DDR das Feiern, das Zusammensein mit Familien, Freunden und Bekannten nicht verboten war. Auf den Konsum kann man dramatisch leicher verzichten als auf menschliche Kontakte. Und Telefon & Internet ersetzt keine menschlichen Kontakte. Die gesammte DDR mag ein Gefängnis gewesen sein - aber der (gemeinsame) Hofgang war im wesentlichen unreglementiert und deshalb jederzeit möglich. In der Bundesdiktatur von Merkel & Söder sitzen wir alle mehr oder weniger in Einzelhaft in einer Zelle. Wer diesen Unterschied nicht erkennt - tut mit leid.

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