Das einzige Wort, daß mich beim lesen Ihres Artikels hinterm Ofen gelockt hat ist das Wort “Unvorhergesehenes”.
Während von den Mord-Versuchen eines offenbar geistigen Tieffliegers, mit Auto Waffe, in Bochum in der Silversternacht Aufhebens in der “Tagesschau” gemacht wurde, ist vom Messerangriff eines “noch Unbekannten” in Cottbus auf Deutsche nicht berichtet worden. Die Medien scheinen inzwischen erleichtert, wenn sie auf die andere Seite der Waagschale ein deutschstämmiges Verbrechen legen können. Eine Besonderheit hat Chemnitz bewirkt: Die Stadt Cottbus hat dem bewaffneten Unbekannten offiziell (!) mit Abschiebung gedroht, falls er schon kriminell auffällig war. Klasse, kein Vorwurf “Hetzjagden” zu veranstalten!
Ein Physiker ,“Wunder geschehen plötzlich”. Möge unsere Kanzlerin davon “heimgesucht” werden , möglichst bald und bitte in blau !
Die Medien sind Werkzeuge der Konstruktion gesellschaftlicher Wirklichkeiten, Mittel zu Zweck. Es war nie anders, nicht zur Zeit der Reformation, als die Drucktechnik neu war, auch nicht 1883 als John Swinton seine Rede zur “Unabhängigkeit” der Presse im Twilight Club hielt, “... Was für ein Unsinn, einen Toast auf die ‚Unabhängigkeit der Presse‘ auszubringen! Wir sind Werkzeuge und Dienstleute reicher Männer hinter der Bühne. Wir sind Hampelmänner. Sie ziehen die Fäden und wir tanzen ...” Noam Chomsky hat Mitte des XX. Jh. fünf Filter des Propagandamodells identifiziert, die wichtigsten sind die Besitzverhältnisse und die Finanzierung, lesen Sie doch Mal “Manufacturing consent”. Und noch nie waren die Medien weltweit in so wenigen Händen, wie heute. Auch der Versuch, das Problem durch die Schaffung von öffentlich-rechtlichen Anstalten zu entschärfen gelang nicht - die Politik hat sich ihrer immer unverschämter und zügelloser bedient. Checks & balances? Mythen. Der durchschnittliche Leser, insbesondere wenn er sich für schlau und überlegen FÜHLT, wird immer nur das Lesen, was seine Meinung bestätigt, so Ortega y Gasset im “Aufstand der Massen”, bzw. lt. Platons Höhlengleichnis, nichts Neues unter der Sonne. Die Achse des Guten ist ein Fanal der Freiheit und Vernunft, die “rote Pille” in unserer Matrix, wo die Mehrheit immer mit dem Strom schwimmt, wie Müll und tote Fische. Wenn wir eine bessere Welt wollen, müssen wir den Mainstream aber schon umlenken ...
Endlich kommt man hier zum Kern der Sache “Aktuell werden alternative Medien diese in jeder Hinsicht wohlsaturierte Masse nicht erreichen können.” Das merke ich taeglich im Gespraech mit der Deutschen Mittelklasse. Da ist aber niemand besorgt. Alle sind mit Konsumieren beschaeftigt. Daran werden auch weitere Relotiusses oder noch ein paar Hundertausende Einwanderer nichts aendern.
Heute war ich sehr überrascht,die FAZ meldet online,“In Bamberg haben sich offenbar rechte Bürgerwehren formiert”. Nach zahlreichen Protesten,dass das nicht erwiesen ist,haben sie tatsächlich eine neue Überschrift gesetzt und das Wort “rechte” gestrichen. Die Bürger müssen sich wehren gegen Fake News in der Presse,das ist ein erster Schritt.
Interessant auf dem Gemälde ist noch die Darstellung des Apelles mit einer nicht zufällig gewählten Ähnlichkeit zu Jesus. Die übereinandergeschlagenen Beine lassen keine Zweifel daran aufkommen. Hatte Boticelli damit eine Entglorifizierung der Person Jesus bezweckt? In dieser Absicht musste Monty Python 500 Jahre später immerhin einen ganzen Film drehen.
Liebe Achse, liebe Achsenleser: weiter bohren, weiter kritisch hinterfragen, weiter offen/öffentlich den Problemen einen Namen geben. Tuckolsky (ja, ich weiß, ein Linker) hat den passenden Satz dazu gebracht: “Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein.” Sagen wir also weiter NEIN! Danke an Herr Broder und die anderen Achsen Autoren für ihre Arbeit und das unermüdliche Engagement!
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