Susanne Baumstark / 23.05.2020 / 10:30 / Foto: Pixabay.de / 14 / Seite ausdrucken

Mein Briefwechsel mit der Antidiskriminierungsstelle

Meine E-Mail an die Anti-Diskriminierungsstelle:

Sehr geehrter Herr Franke, 

ich bin seit längerem einigermaßen entsetzt über die regelrechte Stigmatisierungswut, die insbesondere von den etablierten Medien betrieben wird. Sie unterscheidet sich von der sogenannten „Hatespeech“, die auch in Teilen des Internet zu finden ist, dadurch, dass die Begriffe auf den ersten Blick eher beschreibend als emotionalisierend daherkommen, im Effekt aber stets ein erhebliches Maß an Stigmatisierung zurücklassen.

Ein Beispiel sei hier genannt und zwar aus dem Merkur vom 17. Mai: Zu den Demos gegen die Corona-Maßnahmen wird gleich im Titel die Frage gestellt: „Verschwörungstheorien ‚bis in die Mitte‘?“ Nebenbei: Das erinnert schon wieder an den Gastkommentar des Politikwissenschaftlers Klaus Schroeder im Tagesspiegel: „Überall Chauvinisten – Die Mitte des Landes wird als rechtsextrem diffamiert“ – ist erschienen vor zehn Jahren (!), so lange schon lässt man dieser Stigmata-Impfung der Gesellschaft freien Lauf.

Der Merkur erwähnt in seinem Artikel zwar auch „Menschen, die einfach nur ihre Sorge um Grundrechte artikulieren wollen“. Gleich im Anschluss wird dann postuliert: „Politiker vieler Parteien warnen eindringlich, krude Theorien könnten nun bis in die Mitte der Gesellschaft vordringen.“ Im Weiteren sind dann nur die rechtslastigen Gruppierungen wie „Widerstand 2020“ oder „Pegida“ fett gedruckt. Warum sind stattdessen nicht die „Menschen, die einfach nur ihre Sorge um Grundrechte artikulieren wollen“ fett gedruckt? Die Redaktion hat hierfür eine Entscheidung treffen müssen – was wohl war ihre Motivation? Weiter unten lässt der Merkur dann einen Soziologen zu Wort kommen: „Denkbar sei aber, dass das populistische Projekt demnächst von rechten Strukturen ‚übernommen‘ werde.“ Im ZDF erklärte er: „Wissenschaftsfeinde treffen auf Verschwörungstheoretiker, Rechtspopulisten und linksesoterische Impfgegner.“ Die „Wissenschaftsfeinde“ und „Rechtspopulisten“ sind wieder fett gedruckt. Dann wird die Berliner Innenverwaltung zitiert: Es fänden sich auch „vereinzelte Rechtsextremisten, NPD-Mitglieder, Verschwörungtheoretiker, Impfgegner und Esoteriker“ (alle fett gedruckt). So ähnlich geht es dann weiter, auch anderswo.

Es ist Ihnen sicherlich bekannt, dass die Stigmaforschung aus den 1970er Jahren Hand in Hand lief mit dem Aufbau der Antidiskriminierungsarbeit. Den Begriff „Stigma“ hat Erving Goffman (1967) in die soziologische Debatte eingeführt. Er beschrieb damit „eine Eigenschaft einer Person, ‚die zutiefst diskreditierend ist‘.“ Ein Individuum „besitzt ein Merkmal, das sich der Aufmerksamkeit aufdrängen und bewirken kann, dass wir uns bei der Begegnung ... von ihm abwenden.“ Es gehe zuvorderst um die negative Definition des Merkmals oder dessen Zuschreibung, die den Ausschluss eines Individuums von sozialer Akzeptierung und gesellschaftlicher Teilhabe bewirkt. Aus der Stigmaforschung weiß man auch: Stigmata können, falls sie zu eigen gemacht werden, das diskreditierte Verhalten geradezu hervorrufen – sie leisten also Vorschub. Weiter heißt es in der Fachliteratur: „Auf der Grundlage eines Stigma tendieren die ‚Normalen‘ dazu, weitere Unvollkommenheiten und negative Eigenschaften als Generalisierungen zu unterstellen.“

Es ist also nicht neu, was hier passiert. Man hätte dennoch meinen können, inzwischen weiter zu sein angesichts der Summen, die für Antidiskriminierungsarbeit ausgegeben werden. Meiner Ansicht nach ist der größte Fehler gewesen, dass man erstens die Antidiskriminierungspolitik der parteipolitischen Vereinnahmung ausgeliefert hat und zweitens, dass man von der Herausforderung, Überzeugungsarbeit im direkten Kontakt mit den Menschen zu leisten, abgewichen und stattdessen dazu übergegangen ist, zwischenmenschlich zu leistende Arbeit von der Jurisprudenz erledigen zu lassen. Strafen statt überzeugen – geradezu eine Umkehrung der ursprünglichen Antidiskriminierungsidee. Man sieht jetzt, wohin das führt: zu einem stigmatisierungswütigen Klima, das (häufig sehr viel differenzierter denkende) Individuen provoziert sowie die Gesellschaft einerseits aufwiegelt und andererseits über das sozialverträgliche Maß hinaus spaltet.

Ich finde, es läge an Ihnen als kommissarischer Leiter der Antidiskriminierungsstelle des Bundes, hier endlich mal ein Stoppschild zu setzen und jenseits politischer Präferenzen zur Versöhnlichkeit beizutragen – da das ja sonst niemand tut. Über eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit Ihrerseits würde ich mich ebenso freuen wie über eine Antwort.

 

20.5.2020

Antwort des Pressesprechers

Sehr geehrte Frau Baumstark, Herr Franke hat mich gebeten, Ihnen für Ihre E-Mail zu danken und Ihnen zu antworten. Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes ist eine Beratungsstelle für Menschen, die im Arbeitsleben oder bei Alltagsgeschäften benachteiligt werden. Sie verfügt aus grundsätzlicher Erwägung des Gesetzgebers heraus – dem Schutz der Medien vor staatlichen Eingriffen – über keinerlei Kompetenzen und Befugnisse, Meinungsäußerungen oder Nachrichten in den Medien zu bewerten. Dafür sind in Deutschland bei Zeitungen und Zeitschriften die Selbstkontrollorgane (Deutscher Presserat), beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk die Gremien und beim privaten Rundfunk die Medienaufsicht der Länder zuständig. Darf ich Sie bitten, sich mit Ihrem Anliegen dorthin zu wenden?

21.5.2020

Meine Rückantwort

... ich danke für die schnelle Antwort, möchte aber noch anmerken, dass auf Ihrer Website zum Punkt „Öffentlichkeitsarbeit“ steht:

„Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes setzt sich dafür ein, eine diskriminierungsfreie Gesellschaft zu schaffen ... sowie das Wissen über verschiedene Formen von Benachteiligungen zu erweitern ... das Bewusstsein für Gleichberechtigung als Menschenrecht fördern, die Vorteile einer diskriminierungsfreien Gesellschaft herausstellen.“

Schade, dass Sie sich nur auf die Klein-Klein-Aspekte fokussieren. Es geht mir ja nicht in erster Linie darum, dass Sie die Medien bewerten, sondern im oben zitierten Sinne agieren und dabei herausstellen, dass die Berichterstattung eine stigmatisierungsfreie Sprache zu verwenden hat, sofern man eine möglichst diskriminierungsfreie Gesellschaft haben möchte. Vielleicht möchte sich Herr Franke vor diesem Hintergrund überlegen, ob er sich doch noch diesbezüglich einbringt?

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Susanne Baumstarks Blog Luftwurzel.

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Andreas Rochow / 23.05.2020

Die Stigmatisierung, also der denunziatorische Langzeitpranger gehört zu den wichtigsten Repressionsmethoden, mit denen Mobbing, Marginalisierung und Einschüchterung von Unbootmäßigen realisiert werden. Der so Stigmatisierte hat selbstverständlich den Schutz vor Diskriminierung eingebüßt, so dass - ganz logisch! - der Genosse Franke von der Antidiskriminierungsstelle des Bundes für die hier angesprochenen gruppenbezogenen Stigmatisierungsfälle gar nicht zuständig ist. - Und mal ehrlich, verehrte Frau Baumstark: Welchen Sinn soll es für die Bundesregierung machen, an der einen Seite Millionen für qualifizierte Erziehung und Stigmatisierung auszugeben und zugleich eine Antidiskriminierungsstelle zu installieren, die dieses Treiben begrenzen würde? Der Genosse Franke kennt sehr genau den Unterschied zwischen der systematischen guten Diskriminierung (incl. “Verdachts- und Beobachtungsfall”) und der individuell diskriminierten Minderheit, die wächst und wächst und dafür sorgt, dass die Antidiskriminierungsstelle des Bundes alle Hände voll zu tun hat. Wenn das so weitergeht, steuern wir sicher auf diskriminierte Mehrheiten zu. Die Antidiskriminierungsstelle muss dann aufgestockt werden, denn jeder hat den Anspruch darauf, vor Diskriminierung bewahrt zu werden. Der eigentliche Skandal ist, dass das Antidiskriminierungsgesetz verabschiedet werden konnte.

marc des abencours / 23.05.2020

Generell gilt meines Erachtens weiterhin u. uneingeschraenkt: “Merkel muss wech!” :-D Vom “Nudging” bis zum suggestiven “Framing” in akklamativen “Staatsfunk-”, “Print-” u. sonstigen “Medien”, vom renitenten Aussitzen bis zur Besetzung zahlreicher “Posten” mit ergebenen “Claqueren” (nunmehr auch mit einer Présidente de la Commission), von erratischen Manoeuvres (die Billionen Euroni verbrennen), Luegen u. Rechtsbruechen zu Symbolpolitik, “Personenkult” u. nachtraeglicher Legitimation, von einem defizitaeren Verstaendnis von “Demokratie” u. “Rechtsstaat” zum unverhohlenen Absolutismus, etc. ... Man kann der BRD nur wuenschen, dass dieser kopflose, herrische u. herrschsuechtige Wendehals endlich in der Kloake der dt Geschichte verschwindet ... eventuell initiiert dieser Abgang einen Aufbruch, um die strukturellen Defizite zu reformieren u. die “politische Kultur” zu erneuern ... im Sinne der Freiheitlich Demokratischen Grundordnung u. “sozialer Marktwirtschaft”, weniger als ein als Polanyische “Great Transformation” kaschierter system change ...

Marc Blenk / 23.05.2020

Liebe Frau Baumstark, ihr Ansatz ist richtig. Was hier stattfindet ist eine Stigmatisierung von Bürgern nur dafür, dass sie für ihr Recht eintreten und dass dieses Recht den Meinungskorrikorverengern offensichtlich ein Dorn im Auge ist. Gerade auf einer Demo. Mir wurde berichtet, dass eine junge türkische Dame eine Maske mit der Aufschrift ‘Maulkorb’ trug. Für die sich in der Nähe befindliche Antifa war das schon genug des Guten. Die Dame wurde sofort als Nazi bezeichnet und in ekelhafter Weise bedroht… Was ich nicht verstehe neben vielem anderen dieser Tage:  Warum nur das Tragen nazistischer Symbole verboten ist, aber die geäußerte Beleidung ‘Nazi’ in so gut wie keinem Fall verfolgt wird?  Kann es eine schlimmere Beleidigung überhaupt geben? Aber die Polizei ist bei den Demonstrationen dieser Tage wohl mehr damit beschäftigt, die Maskenpflicht zu kontrollieren. Ist auch einfacher. Machen wir uns nichts vor und schauen wir der Realität ins Antlitz: Alle die, welche die Demonstranten als Nazis, Rechte, Verschwörungstheoretiker und Esoteriker in stigmatisierender Weise bewusst falsch darstellen, wollen sie nicht bloß unmöglich machen. Das geht schon jetzt viel weiter, als dass nur eine bestimmte Meinung verunglimpft wird, das ja sowieso. Es geht darum, Menschen zu entmenschlichen und ihnen die Würde zu nehmen, nur weil sie es wagen, eine andere Sicht der Dinge zu haben und für ihr Recht einzustehen, diese zu äußern. Kurz, man macht aus ihnen die neuen Untermenschen. Im gegenwärtigen Zustand ist Deutschland kein Rechtsstaat mehr. Er muss erst wieder hergestellt werden.

Karla Kuhn / 23.05.2020

“Im ZDF erklärte er: „Wissenschaftsfeinde treffen auf Verschwörungstheoretiker, Rechtspopulisten und linksesoterische Impfgegner.“ Die „Wissenschaftsfeinde“ und „Rechtspopulisten“ sind wieder fett gedruckt. Dann wird die Berliner Innenverwaltung zitiert: Es fänden sich auch „vereinzelte Rechtsextremisten, NPD-Mitglieder, Verschwörungtheoretiker, Impfgegner und Esoteriker“ (alle fett gedruckt). So ähnlich geht es dann weiter, auch anderswo.”  Meine Güte, der SOZIOLOGE -hat es für ein MINT Studium nicht gereicht ??  WAS ist ein LINKSESOTERISCHER IMPFGEGNER ?? Ich bin baff, daß es keine RECHTSESOTERISCHEN gibt !!  Ich bin absolut nicht LINKS, nicht mal EXOTERIKERIN, und stellen Sie sich vor Herr Soziologe, ich bin IMPFGEGENERIN gegen IMPFEN mit Stoffen, die nicht JAHRELANG getestet wurden ! DARUM plädiere ich dafür, daß ALLE, die jetzt eine IMPFPFLICHT fordern, SOFORT gegen das Corona Virus geimpft weden MÜSSEN ! Schwere IMPFSCHÄDEN oder TOD müssen die in Kauf nehmen. Nochmal zur Esoterik, WAS gehört alles dazu ? “........Unterschiedliche Philosophien, Kulturen, Rituale, Wissen aus aller Welt, RELIGIONEN und medizinische Praktiken fließen zusammen.  (googeln)  Der Soziologen Typ diskriminiert meiner Meinung nach damit Millionen Menschen aus aller Welt. Na ja, im ZDF darf der seinen Müll abladen, wer schaut denn das noch ? Frau Baumstark, ich habe herzlich gelacht über den/die Empörer, hoffentlich bekommen die nicht noch einen Herzinfarkt vor Empörung über die “linksesoterischen Impfgegener”, jetzt, wo die GKV finanziell in der Klemme ist.

Stefan Hofmeister / 23.05.2020

Seit ich mehr oder weniger unverschuldet mit einer von diesen „Antidiskriminierungsstellen“ zu tun hatte - die im Übrigen durch nichts demokratisch legitimiert sind (!), sich im Marxismus „Selbstkritik“ nennen und mir vorkamen wie ein maoistisches Tribunal -, treibe ich mich auf „rechten“ Seiten wie Achgut herum. Voller Erfolg, würde ich da mal sagen!

Rolf Lindner / 23.05.2020

„Politiker vieler Parteien warnen eindringlich, krude Theorien könnten nun bis in die Mitte der Gesellschaft vordringen.“ Ich übersetze: Wir, die Politiker vom CDU-CSU-SPD-FDP-Grünen-Linke-Block, freuen uns, dass unsere kruden Theorien erfolgreich bis weit über die Mitte in die Gesellschaft eingedrungen sind und wollen natürlich mit aller Macht - vorerst nur durch Diffamierung - verhindern, dass das gewonnene Terrain durch die Vernunft zurückerobert wird.

Hans-Peter Dollhopf / 23.05.2020

In der Anfangsphase eignet sich der Wahrnehmende zuerst einmal die Vorstellung (in Ihrem Beispiel: des Merkur etwa) über die “Stimulusperson” (die stigmatisierte Person) an. Ab dann handelt der Wahrnehmende so, ab ob diese Vorstellung der Wirklichkeit entsprechen würde, und behandelt die Stimulusperson entsprechend. Aufseiten der Stimulusperson(en) wird nun auf die Art und Weise reagiert, wie der Wahrnehmende ihr gegenübertritt, d. h,, die Stimulusperson passt ihr Verhalten an. Der Wahrnehmende interpretiert nun das Verhalten der Stimulusperson als Bestätigung seiner ursprünglichen Vorstellung.

Sabine Schönfelder / 23.05.2020

Liebe Susanne Baumstark, ich bewundere Ihren STÄNDIGEN Einsatz für ein von Menschen erarbeitetes hohes kulturelles Gut, daß jetzt von dümmlichen Propagandisten für Macht und Geld (wie immer) zerstört wird, - für die durch das Grundgesetz definierte MEINUNGSFREIHEIT!! Sich gegen diese Phalanx der Meinungsunterdrücker und „Stigmatanten“ (klingt flüssiger) zu wehren, gleicht einer Sisyphos-Arbeit und wurde nach dem Motto, - jeder Kritiker des Mainstream wird diffamiert, aber keine der bewußt zergliederten Denunziantenmedien übernimmt Verantwortung -, MIT ABSICHT dezentral organisiert. Nur Menschen mit Ihrer Hartnäckigkeit erhalten in unserer Gesellschaft das gesunde Gefühl von Normalität und Aufrichtigkeit. Dieser Anstand soll, nach linken Vorgaben, einer neuen von „Whistleblowern“ ( hahaha, gemeint sind verabscheuungswürdige Blockwarte) und Verboten durchzogenen „Normalität“ der linken Dummies ersetzt werden. Ihre Arbeit bedeutet Hoffnung, ist eine kleine Festung des Widerstands, eine winzige Insel aufrechten Denkens und der Vernunft. Jeder zählt. Dafür GANZ HERZLICHEN DANK!!

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