Henryk M. Broder / 09.06.2019 / 11:00 / Foto: Pelz / 62 / Seite ausdrucken

Was macht Sawsan Chebli heute?

Die Berliner Staatssekretärin für bürgerschaftiches Engagement und ähnliches Gedöns hat vor kurzem wieder mal Auschwitz besucht. Privat, just for fun, oder mit einer Schülergruppe, die sie dafür sensibilisieren wollte, wozu gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit im schlimmsten Fall führen kann. Weswegen Frau Chebli nach dem Verlassen des zu einem Themen-Park umgestalteten Vernichtungslagers ein Gelöbnis ablegte:

Bin in Auschwitz und hab mir geschworen, noch lauter gegen #Rassismus aufzustehen. Was Amthor sagt, IST rasstisch... #Amthor muss sich bei allen Musslimen entschuldigen.

Das ist es, was jedem normal tickenden Menschen nach einem Besuch in Auschwitz als erstes einfällt: Amthor muss sich entschuldigen! Wofür? Für die schreckliche Brille, hinter der er sein Baby-Face versteckt? Nein! Frau Chebli meint eine flapsige Bemerkung, die der CDU-Junior ein halbes Jahr zuvor gemacht, für die er sich bereits mehrmals entschuldigt und geschworen hat, sie nie mehr zu wiederholen. Aber das ist Frau Chebli nicht genug. Amthor müsse sich bei allen Muslimen entschuldigen.

Bei allen 1,5 Milliarden? Und bei jedem persönlich? Dann könnte sich der junge Mann alle politischen Ambitionen abschminken. Bei nur einer Minute pro Moslem würde er dafür viele, viele Jahre brauchen, praktisch sein ganzes Leben.

Allahu Akbar oder Kölle Alaaf?

Derweil Frau Chebli, die den IQ einer Birkenstocksandale mit dem Charme einer handbetriebenen Kaffeemühle verbindet, noch lauter gegen Rassismus aufsteht. Zuletzt hat sie Kölner Polizisten „antimuslimischem Rassismus“ vorgeworfen, weil sie es gewagt hatten, ein paar junge Männer vorläufig festzunehmen, die auf dem Weg zum Kölner Hbf, einer bundesweit bekannten Begegnungsstätte, "Allahu Akbar" gerufen haben sollen. Schon möglich, dass es nur "Kölle alaaf!" war und die Polizistem voreilig gehandelt haben. Frau Chebli weiß jedenfalls, was jetzt getan werden muss. Der Fall zeige, "dass wir eine Sensibilisierung der Polizei, Justiz, des Lehrpersonals für antimuslimischen Rassismus brauchen".

Ob die Frau nun einen an der Klatsche oder nicht alle Speichen am Rad hat, dafür ist das Duisburger Amtsgericht zuständig. Was man auch ohne juristischen Beistand sagen kann, ist, dass sie unter einem hypertrophen Mitteilungszwang leidet, der in der Fachliteratur als Logorrhoe bezeichnet wird. Es sei denn, es gäbe wirklich tausende von Menschen, die sich jeden Morgen nach dem Aufstehen fragen: Was macht Sawsan Chebli heute?

Verspätung in Berlin. Anschlussflug in Frankfurt nach Tel Aviv verpasst. Umgebucht auf München. Mal schauen, wie die Reise weitergeht und ob ich morgen früh mit einer Schulklasse aus Berlin die Tour durch Ostjerusalem tatsächlich machen kann. 

Gestern Auschwitz, morgen Ostjerualem. Die Frau hat ein Leben. Kein Wunder, dass sie keine Zeit findet, mal kurz nach Bonn zu düsen, wo Sensibilierungskurse für Geflüchtete und Zugewanderte angeboten werden.

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Leserpost

netiquette:

Frank Stricker / 09.06.2019

Hat die Prinzessin von Saba wirklich Musslime mit doppel-S geschrieben ? Dann würde ja die Wegstrecke vom Kleinhirn zum Großhirn bei ihr mehr als eine Armlänge betragen. Sie will noch lauter gegen Rassismus aufstehen , es reicht schon , wenn sie sich lautlos wieder hinsetzt und sich um die existentielle Frage der SPD kümmert , ob unter der Doppelspitze Schäfer-Gümbel / Kevin Kühnert Deutschland wieder zur Weltmacht aufsteigen kann…………...

Walter Haller / 09.06.2019

Was diese Person SC treibt muss/kann doch niemand interessieren. Das wirkliche Problem ist doch die Frage: Wer/Wo sind die Vorgesetzten die solche Leute in irgend eine öffentliche «Position befördern» ? Das sind doch die Brandstifter. Was haben die eigentlich vor mit dieser Gesellschaft?

Matthias Braun / 09.06.2019

” Die Menschen entschuldigen sich, wenn sie die Wahrheit sagen und sollten sich doch entschuldigen, wenn sie lügen.” ( Unbekannt )

Robert Jankowski / 09.06.2019

Raffzahn “Rolex” Schwäbli ist der personifizierte Untergang der SPD als Partei. Sie zeigt permanent auf, warum man diese Partei eben nicht mehr wählen kann und woran Deutschland mittlerweile krankt. Sie fordert quasi Sprechverbote für Alle und Jeden, kann aber selbst ihr Maul nicht halten. Jedes politische oder unpolitische Thema wird islamisiert. Sinn Fein war der legale Arm der IRA und die SPD ist der legale Arm der Islamisten in Deutschland.

Udo Kemmerling / 09.06.2019

Ich versuche mir gerade vorzustellen, FÜR WAS, gemessen an der Tatsache, dass Erdogan Özils Trauzeuge ist bspw., oder, dass es eine Person namens Chebli in Deutschland gibt, sich Philipp Amthor entschuldigen soll. Özil, Chebli und massiver islamischer Rassismus gegen Deutschland und Deutsche sind real existierende Probleme! Philipp Amthors Bemerkung beinhaltet nicht die Spur Rassismus, schlimmstenfalls einen satirischen Anklang auf die Wirklichkeit. Ceterum censeo Cheblem ad Gazam mittendam.

J.Schuster / 09.06.2019

“Was macht Sawsan Chebli heute ... ?” - Ich hoffe inständig , sie hat sich endlich selbst in die Küche eingesperrt . Als Solidaritätsbekundung für die vielen muslimischen Frauen weltweit . Und viele Nichtmuslime im Land würden auch aufatmen .

Johannes Schuster / 09.06.2019

Was macht Eblis Chainsaw heute ?  Bäume fällen ! Es lebe die Buchstabenresynthese nach Walter Moers. Für einen Schweizerdeutschen ist Chebli eine Schirmmütze auf der steht:  Sawsan is awesome ! ... Was in diesem Land alles rumlaufen und krakeelen darf zeugt nicht von Demokratie, sondern von einer offenen Form der Sozialarbeit mit psychisch - na sagen wir harmlos - Besonderheitsbehafteten.

Martin Schumann / 09.06.2019

Da tun Sie der Handkaffeemühle aber unrecht.

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