Wir brauchen dringend eine Kennzeichnungspflicht und Gefährdungshaftung verbunden mit einer HaftPFLICHTversicherung für Fahrräder (und Elektroscooter), um den “vorfahrtsberechtigten” Gutmenschen im nicht seltenen Schadensfall habhaft werden zu können.
Ich finde es immer wieder bedenklich, wie sozialistisches Neid- Denken ausarten kann. Niemand brauch eine Fahrradsteuer. Die Frage ist, wie verhältnismäßig ist eine KFZ Steuer bzw. deren Höhe Und für was wird diese verwendet. Nach der Logik käme als nächstes eine Fußgängersteuer für die Unterhaltung von Fußwegen und Treppen oder was? Und bei der Atemsteuer sind wir mit der CO2 Bepreisung ja auch schon auf halbem Wege. Nein, dieser Staat hat mit den üppigen Steuermitteln gefälligst anständig zu wirtschaften und nichts anderes.
Diesem “teile und herrsche” das Wort zu reden, finde ich nicht gut. Jeder Staat braucht die Summe x damit der Laden funktioniert. Ein Staat mit sozialistischen Ambitionen benötigt eine besonders große Summe X. Am geräuschlosesten bekommt er die Steuern etc., wenn er die Gruppen gegeneinander ausspielt. Noch besser für eine Regierung, wenn es eine signifikante Menge Menschen in diesem Staat gibt, die glauben, Sondervermögen ist Vermögen. Die Größenordnung für die Zustimmung und Ablehnung des 49,00 Euro Fahrschein dürfte in etwa die der landesweiten Umsetzung von Freibier entsprechen. Ich bin für Freibier.
Grundsätzlich haben Sie völlig recht, Herr Rietzschel. Straßen, die allgemein für Autofahrer gesperrt sind oder nur für die Fahrzeuge der Anwohner zugänglich sind, sollten keinesfalls länger über die KFZ-Steuer etc. durch die Allgemeinheit finanziert werden. Wer bestellt, der muss auch zahlen. Wer also verkehrsberuhigt wohnt, sei es in Kreuzberg oder sonstwo, der muss auch selbst ganz allein für den Erhalt der Straße aufkommen, die er als sein persönliches Refugium betrachtet. Ob die Anwohner dann auch das Fahrrad und Lastenrad verbieten, damit die Kinder noch ungestörter in der Einkaufsstraße spielen können, sei den Anwohnern selbst überlassen. Aber zahlen müssen sie. Da werden sicherlich die feuchten Träume des ein oder anderen Clans wahr, dessen Mitglieder schon immer meinten, die Straße gehört mir. Aber so ist das eben dann, wenn die grüne Politik das unbedingt will. Dann setzt halt niemand mehr einen Fuß dort hinein. Jedoch: wer weiß, wenn sich das Prinzip erstmal durchsetzt, dann kann auch dieser grüne Schuss wieder nach hinten losgehen. Erst wird verkehrsberuhigt, und wenn die Besitzverhältnisse dann auch offiziell geklärt sind, dann wird aus dem Spielplatz eine Rennstrecke oder ein Parkplatz.
Fahrräder müssen unbedingt besteuert oder gleich nach grünem Politikverständnis verboten werden, um lenkend auf diese umweltgefährdende Form der Mobilität einzuwirken. Es geht nicht (nur) um die unvermeidlichen Abgase der strammen Strampler oder den Energiebedarf für „sanft gelbliche Beleuchtung”. Ersteres ist Bestandteil des natürlichen Kreislaufs und per Definition unschädlich. Letzteres sind Peanuts im Vergleich zum CO2-Fussabdruck, der durch die zusätzlich von den Radlern benötigten Nahrungskilokalorien verursacht wird. Es geht hier wiederum ausdrücklich nicht um den zu CO2 verstoffwechselten und vom Radler ausgeatmeten Kohlenstoff aus der Nahrung, denn auch dieser ist Bestandteil des natürlichen Kreislaufs und führt nicht zur Zunahme der atmosphärischen CO2-Konzentration. Es geht vielmehr um das CO2, das bei der landwirtschaftlichen Produktion freigesetzt wird und auch bei strenger Einhaltung agrarethischer Grundsätze mittelfristig nicht auf 0 gedrückt werden kann. Für 100 km benötigt ein Lastradfahrer etwa 4100 Kcal. Nimmt er diese z.B. als Gebäck, 300g Steak, Gemüse, Linsen (Dose), Kartoffeln, Obst und Apfelschorle in verzehrüblichen Quantitäten zu sich, beträgt der CO2-Fuussabdruck 6710g CO2. Fahren meine Freundin und ich gemeibsam per Rad 100 km, so werden dafür ca. 13 kg zusätzliches CO2 fällig. Dieselbe Strecke mit unserem mild hybrid setzt dagegen nur 11 kg CO2/100km (Werksangabe kombiniert) frei. Es ist also “ökologischer”, wenn wir Beide mit dem Ignis zum regionalen Hofladen düsen. Und der Einkauf kommt auch viiiiel bequemer nach Hause! Die Generation “Je grüner, desto hupf” sollte also schnellsens verstehen, sich besser an Fahrradständern festzukleben. Die oben nur kurz skizzierte Rechnung zum CO2 liegt als detaillierte Excel-Tabelle incl.. Quellenangaben der Daten vor und sollte als Lehrmaterial den “Aktivisten” zur Verfügung gestellt werden. Haben ja jede Menge Zeit, zum verstehenden Lesen,, wenn sie so auf ‘ner Kreuzung rumkleben.
...Fahrradfanatiker nicht mehr selbst in die Pedale treten können, selbst der Elektromotor wegen Strommangels nicht mehr weiterhelfen kann - hm - wird schwierig. - Noch schwieriger für grün denkende Leute fernab in der Walachei in einem ganz normalen Dorf, in dem der Bus nur während der Schulzeit 2x vorbeikommt, an Wochenenden gar nicht - und während der Schulferien selten. - Ja- ich freue mich schadenfroh, wenn diese Leute in ein paar Jahren die Folgen ihrer unsäglichen Politik selbst ausbaden dürfen!
“Pferdebesitzer sind meiner Einschätzung nach Besserverdiener”. Ich habe etwa 2 Jahre auf einem Reiterhof gewohnt. Da war niemand Besserverdiener, geschweige denn reich…
Ach, Herr Rietzschel - Sie schreiben mir sowas von aus der Seele! - Gleich vorweg: Ich bin zeit meines Lebens Nur- Radfahrerin, habe also noch erlebt, dass mich als damaliges Unikum Autofahrer freundlich angehupt oder -blinkt haben, als ich mit meinem bepackten 3-Gang-Drahtesel in Deutschland und Europa unterwegs gewesen bin. - Radfahrer heute: Oft erlebe ich sie - gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit- als rücksichtslose “Schwarzfahrer”, die einem auf ihren unbeleuchteten Zweirädern in Gegenrichtung entgegenkommen oder einen ohne Vorwarnung links und rechts nahezu körpernah überholen. Lastenfahrradfahrer können sich in der Stadt nahe meines Wohnortes als gute Menschen fühlen - auf den überwiegend miserablen Radwegen jener Stadt bremsen sie “normale” Radfahrer aus, da ein Vorbeikommen unmöglich ist. - Da ich in den letzten Jahren eher durch rücksichtslose Radfahrer als durch dito Autofahrer z.T. in extrem gefährliche, ja lebensgefährliche Situationen geraten bin, bin ich für die Einführung von Kennzeichen für Fahrräder - wohl wissend, dass auch ich Fehler mache und dafür zur Verantwortung gezogen werden kann. - Im “Schilda des Nordens” der Stadt A. in S-H (“extra 3” nicht unbekannt) ist zwar der Teil eines Schulwegs seit Jahren in so einem gefährlichen maroden Zustand, dass ich mich wundere, dass dort noch nichts passiert ist - auch nicht nach meinem Hinweis vor ca. 8 Jahren an die Stadtverwaltung. - Hingegen wurde eine 6stellige Summe für einen Fahrradabstellplatz aus dem Steuersäckel genommen, von dem absehbar war, dass er aufgrund der Lage ungenutzt bleiben würde. - Aber in dieser von der Einheitspartei an den Bürgern vorbei regierten Stadt, in der der Vertreter des ADFC eine Machtposition inne hat, die ihm eigentlich nicht zusteht, werden Radfahrer hofiert, Autofahrer vergrault (resoluter Abbau von Parkplätzen in der Innenstadt - sehr ” zur Freude” der Geschäftsinhaber). Leider werde ich aufgrund meines Alters nicht mehr erleben, wenn diese ...
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