Kurz vorweg: Das neue Rammstein-Video ist echt genial (visuell) und banal bis ekelerregend mainstreamergeben, im Grunde der abgeschmackte, kümmerliche Rest dessen, was Rammsteins Fähigkeiten auf dem hohen Meistergebiet der Provokation auszeichnet auszeichnete. Das passiert halt, wenn eine Band 10 Jahre lang nur noch auf Tour geht und nichts Neues mehr herausbringt. Außerdem hat alles sein Verfalldatum. Im Gesinnungskonsensistan Deutschland 2.0 ist Rammstein so überflüssig wie ein Eiscafe in der Arktis. Möge IHRE Zeit, Herr Broder, noch lange NICHT gekommen sein, mögen Sie weiterhin schön den Finger in die Wunden legen, denn darin brillieren Sie mehr als Rammstein. Der Herr Kunkel schreibt so, wie man es von den rechtsextremen Trollen eher der NPD als AfD erwarten würde, ziemlich fies. Genau dem Klischee entsprechend, das Antifa und Co. von ihrer gesamten Opposition haben (bei den meisten Oppositionellen trifft es nicht zu). Das einzig Verblüffende: Er ist so “mutig”, Ihnen seinen furchtbaren Hass unter Klarnamen zu unterbreiten. Nicht beirren lassen von Irren. Unterhaltsam ist dieser Hass allemal. Voller Bewunderung für Sie bleibe ich.
Na, das scheint ja eine innige Beziehung zu sein. Ich find das Ramstein-Video öde und langweilig, ganz zu schweigen davon, dass es ein haarsträubendes Deutschlandbild zeigt (in Anbetracht der 1000-Jahre-Spanne). Die AfD-Kampagne fand ich super, und die Idee dahinter, richtig. Tja, was so alles aus ein und demselben Hirn quillen kann?
Angenommen, ich wohnte jemandem „rückwärts im Stehen“ bei (wie immer das gehen mag), und der Betreffende „merkt es nicht mal“, dann würde ich die Nachricht von meinem verzichtbaren Mikrogenital wohl eher nicht in die Welt hinausplärren. Aber „jeder Jeck ist anders“, wie der Rheinländer weiß.
Selbst für einen Laien werden beim Lesen dieser E-Mail die psychologischen Störungen des Verfassers so offensichtlich, das man nur hoffen kann das die Behörden schnell mit einer Zwangseinweisung reagieren bevor dieser Herr noch eine Gefahr für die Gesellschaft wird. Aber diese E-Mail dient auch gut als exemplarisches Beispiel für die momentane Stimmung / den momentanen Geisteszustand “Deutschlands”. Der Wahnsinn lauert hinter jeder Ecke. Mein Mitgefühl hat Herr Broder, mir hätte so eine E-Mail den Tag versaut. Respekt, das er es so gelassen nimmt.
Mit haben die Plakate gefallen, insbesondere das mit der schwangeren Frau und das mit den Bikinimädchen. Das Burgunderplakat ist auch nicht übel, das mit dem Ferkel ist daneben: Man kann nicht ein niedliches Tierchen zeigen und einen Bezug zum Schweinebraten herstellen! Bilder zu verwenden, um eine Botschaft zu überbringen, halte ich grundsätzlich für geschickt. Aktuell las ich: “Diesel retten!” als Botschaft. Das finde ich zwar richtig, aber ziemlich dünn. Hier geht es um Arbeitsplätze. Es hätte heißen müssen: “Arbeitsplätze schützen- Fahrverbote verhindern!”. Oder, als Ohrfeige an Merkel: “Arbeitsplätze retten: Freie Fahrt für freie Bürger!” - Den zweiten Teil hat die CDU mal plakatiert in einem früheren Wahlkampf, da ging es gegen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Was den Brief an Sie, Herr Broder, betrifft, erübrigt sich jeder Kommentar. Soviel Armseligkeit auf einem Haufen! Allerdings finde ich es nicht verwunderlich, daß Sie gelegentlich solche oder ähnliche Zuschriften erhalten, beim Austeilen sind Sie ja auch nicht gerade zimperlich, und einer, der getroffen wird, wehrt sich, so gut er eben kann. Ach ja, das Intro zu Ihrem “Spiegel” finde ich nicht doll. Viel zu lang. Das gilt auch für das Pogo- Intro. Können Sie sich noch an die lustigen Texte auf den Anrufbeantwortern erinnern, die mal in Mode waren? Die waren total lustig! Soo lustig! besonders, wenn man sie sich zum 30ten Mal anhören mußte.
Ist schon echt heftig das zu lesen. Besonders der Haß der da gegen Ihre Person Herr Broder zum Ausdruck kommt. Sollte diese Person für die AFD, als Werbehelfer fungieren. Muss ich überlegen ob ich die Partei nochmals eine Stimme geben würde. Bleiben Sie Gesund und lassen Sie sich nicht unterordnen.
Die Diktion des Herrn Kunkel spricht Bände für seinen Geisteszustand. Widerlich! Die AfD sollte sich gut überlegen, von wem sie sich beraten lässt. Könnte nach hinten losgehen.
Widerwärtigkeit ist keine Zier und weiter kommt man ohne ihr! Ausschlussverfahren. Ganz klar!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.