Den Leithammeln nachzublöken, ist ein Beleg für die prekäre Situation des Journalistenberufs. Keiner traut sich mehr aus der Herde auszuscheren, da er um seine berufliche Zukunft fürchtet. Dies ist eine Todesspirale, die erst mit dem endgültigen Ende des heutigen Mediengeschäftsmodells aufhören wird.
Als einer der Menschen,“die schon länger hier leben” habe ich als Jugendlicher mitbekommen, wie die Amerikaner ihre Söhne und Männer opferten um Deutschland vom Tausendjährigen Reich zu befreien. In der Adenauer bis Helmut Schmidt und Kohl-Zeit war auch in den Medien eine gewisse Anerkennung dafür zu bemerken, denn die Russen allein hätten das nicht zuwege gebracht. Ein verkappter Antiamerikanismus hat sich seit der Jahrtausendwende Bahn gebrochen und die sog. Qualitätsmedien ergehen sich in Schmähungen, Verunglimpfungen und blanker Hetze gegen den gewählten US-Präsidenten. Man lese noch einmal die Frontseite der DIE ZEIT vom 6. November 2016, dem Tag nach der Präsidentenwahl. Eine solche Anhäufung von Beleidigungen pro Zeile hat es daraufhin in nahezu allen print- und GEZ-Medien nur noch in der Steigerungsform gegeben. Und da glauben offenbar unsere obersten Weltenversteher eine solche über Jahre anhaltende Verunglimpfung würde sich nicht auf die US-amerikanischen Entscheidungen in Wirtschafts-und Verteidigungsfragen auswirken? Armes Deutschland!
Warum nur regen wir uns über die Mainstream-Medien auf? Sie meinen es doch gut mit uns und betreuen uns so gut sie können. Da sollten wir Ihnen für ihre tagtägliche Mühe dankbar sein, allen voran den von uns gesponserten halbstaatlichen F(l)unkern, die uns gerne als Free-TV-Sender empfehlen. Kein Bullshit, keine Fake News, keine Propaganda. Einfach nur glauben, was wir dort an Nachrichten lesen, hören und sehen. Nehmen wir als hinreichend Gehirngewaschene zur Kenntnis: Der Journalist an sich sorgt stets für eine ausgewogene, sorgfältig recherchierte 360-Grad-Betrachtung. Und das Leben ist schön.
Stimme Ihnen in allem zu ,Herr Brandenburg,nur bitte in Zukunft das “unser” (“unser Antisemitismus,unsere Moral” etc.) weglassen,da ich mich ja automatisch mitgemeint fühle,obwohl ich mit den angesprochenen Herr-undDamenschaften nicht das geringste gemein habe.Ansonsten stimmt jeder Satz.
Vielen Dank Herr Noll. So denke ich schon lange und stehe damit sehr allein. Ist denn den Deutschen jeglicher Verstand vollkommen abhanden gekommen ? Ist das eine Krankheit ?
Trump hat nichts gegen Deutschland. Er hat was gegen Merkel. Großer Unterschied. Denn Merkel ist nicht Deutschland.
” Man fühlt sich stark in der Meute. ” Ja, so ist es. Diese Feststellung passt ganz besonders auf die deutsche Journaille. Die lasutesten Schreihälse sind die Dümmsten dieser Spezies. Aber - gibt es überhaupt noch kluge Journalisten in Deutschland? Es ist weit und breit keiner auszumachen. Wo sind Leute wie Hajo Friedrichs, Peter Scholl-Latour, Gräfin Dönhoff, Rudolf Augstein und auch Stefan Aust? Solche Qualität und Liberalität gibt es nicht mehr. Nur noch Hofberichterstatter ohne eigene Inspiration und Aura. Natürlich kommt es da recht, wenn ein Mann wie Trump auftaucht, der als allgemeines Ärgernis ausgemacht wird und auf den man draufhauen kann, wenn einem sonst nichts einfällt. Applaus ist einem da sicher. Genau so wie jeder journalistische Angriff auf die AfD vom Mainstrem applaudiert wird. In solchem Applaus sonnt sich dann die Journaille und macht sich immer mehr zum Büttel derer, die die Meinungshoheit gepachtet zu haben glauben. Die eigene Meinung hat man längst verkauft.
Ob Präsident Donald Trump oder seine Berater es sich antun im deutschen MSM-Wald ihre Informationen bezüglich Deutschland zu recherchieren bezweifle ich sehr. Letztes Jahr konnte sich Herr Trump anlässlich des G 20 Gipfels in Hamburg ein Bild der gewohlten Verwarlosung in Deutschland machen. Ironischer Weise wurde den Gästen in der Hamburger Oper Wagner zum Besten gegeben. Ob der “Ritt der Walküre” ( wie in Apocalypse now ) dabei war ? Die Tage vor dem G 20 Gipfel genoss der mächtigste Regierungschef der Welt das Bad in der Menge in Polen.
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