Gerade der Vorwurf Unberechenbarkeit ist lächerlich. Ob Pro - Israelismus, Einreiseverbote aus Problemstaaten, Mauerbau, Kündigung des Iran- Abkommens, Einfuhrzölle / America First - Politik, Druck auf die Natopartner zur Erhöhung derer Verteidigungsausgaben, usw, usf. Alles angekündigt und genau so durchgeführt. Manches verzögert sich, maches mag noch scheitern, vom Weg kommt er aber nicht ab. Trump ist berechenbar, er macht all die Dinge, die er sich vorgenommen hat und die sie bei uns nicht mögen, mit großer Konsequenz. Er muss sich mit diesen Dingen schon viel länger auseinander gesetzt haben. Über sein Weltbild, seine tiefergehenden Ansichten, wird aber nicht berichtet. Zu groß der Ekel, sich damit überhaupt auseinander setzen zu müssen. Der gleiche Fehler wie bei Reagan, G.W. Bush oder meinetwegen Kohl: Sie zu bekämpfen, bindet die bescheidenen intellektuellen Ressourcen bereits vollständig. Der Kampf wird natürlich verloren, das bekämpfte Subjekt hat inzwischen die Welt verändert und man hat wieder mal nichts verstanden.
Vielen Deutschen scheint es erst dann gut zu gehen, wenn sie ihre Übermenschlichkeit bewiesen haben, indem sie Trump und Putin gebasht haben und drei oder vier Völkern, bevorzugt Untermenschen aus Polen, Ungarn oder Tschechien, die Demokratiefähigkeit abgesprochen haben. Das lenkt ab von den eigenen Zukunftsängsten, die uns immer noch befallen, obwohl wir mit Kernkraft und Feinstaub, Funkmasten und Gentechnik, Militär und Leitkultur, Bahnhöfen und Flughäfen restriktiver umgehen als die restliche zivilisierte Welt. Was läuft schief mit den anderen, dass sie da nicht mitmachen? Die typische Geisterfahrerfrage…
Werter Herr Noll - es sind ja nicht nur die deutschen Massenmedien, welche gegen Trump hetzen. Ich darf daran erinnern, was deutsche Regierungsmitglieder - die ja, besonders wenn es um außenpolitische Sachverhalte geht, Hirn und Diplomatie bemühen müssten - incl. der Bundeskanzlerin so von sich gegeben haben. Als wären sie nicht als Regierende die Vertreter des deutschen Volkes und Trump nicht der Präsident der Vereinigten Staaten.
Strategisch bedeutend: Dieses 24/7-Phänomen ist durch die “Demokratieabgabe” gesetzlich zwangsfinanziert und nun auch über das NetzDG durch gesetzlich garantierte Lufthoheit abgesichert. “Das Bewusstsein zu verändern, läuft auf die Forderung hinaus, das Bestehende anders zu interpretieren.” - Karl Marx
Unbedingt muss ergänzt werden: ..... werden natürlich auch deutsche Zeitungen gelesen, und diese verbreiten nicht nur ihre eigenen Schmähungen sondern dokumentieren auch noch die Verbalattacken deutscher Politiker und Regierungsmitglieder. Die Worte “Schmähung” und “ehrabschneidende Beleidigung” bezeichnen so manchen Inhalt treffend!
Ja, es ist schon merkwürdig, daß es keine neutrale Berichterstattung über Trump in der deutschen Journalie mehr gibt. Einige Qualitätsjournalisten scheinen auch eine Sekundärausbildung in Psychotherapie zu besitzen, die es Ihnen ermöglicht, Trumps Psyche via “Ferndiagnose” zu diagnostizieren. Der “Ausbildungsstand” deutscher Journalisten ist somit “Weltspitze”. Tenor, Trump ist irrsinnig und gefährlich und Deutschland ist GUT. Das hört sich ja fast wie Berichterstattung des ehemaligen “Völkischen Beobachters” oder dem “Neuen Deutschland” an.
Wir machen Respekt-Kampagnen auf allen Kanälen und sprechen uns gegen jede Form der Diskriminierung aus. Großartig! Nur wenn es um einen demokratisch gewählten Staatsmann einer großen Nation geht, dann wird der Knüppel aus dem Sack geholt und jeder Anstand vergessen. Woran das wohl liegt? Ja, da ist jemand der den Klimawandel einen großen Schwindel nennt, der gegen Genderwahnsinn und andere Lyssenko-Wissenschaften auftritt, der Interessenpolitik und nicht Moralpolitik betreibt, der Jerusalem als Hauptstadt anerkennt und unseren Antisemitismus demaskiert, der anderswo Karriere gemacht hat und nicht in unseren Parteiapparaten, der Politik macht, aber nicht von der Politik lebt, der die Mainstream-Presse verachtet und mit eigenen Formen ihr Meinungs-Monopol hinterfragt und der einen Beitrag dafür einfordert, dass wir in unserer schön-bunten Wolkenkuckuckswelt leben und mit unserer grenzenlosen Moral jeden Unsinn treiben können und der -nicht zuletzt- sein Land und dessen Bürger an die erste Stelle seines Handelns stellt und damit gegen unsere Praxis des Scheinglobalismus verstößt. Ja, es gibt gute Gründe aller Merkel-Freunde, die Trumps dieser Welt zu hassen!
Genau so ist es. Er muss in der Pressekonferenz auch angesprochen haben, dass er nicht die besten Beliebheitswerte in Deutschland habe - milde ausgedrückt - , aber er sei als Präsident für die USA zuständig und nicht für andere Staaten. Dies wurde in einer - meines Wissens - einzigen deutschen Zeitung berichtet und das war das “Handelsblatt”. Ich glaube, die deutschen Medien haben immer noch nicht verdaut, dass er die Wahl gewonnen hat. Und vielleicht noch ein wichtiger Punkt: die Hasstiraden lenken von den vielen Schwierigkeiten in unserem Lande ab.
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