Wie mögen sich wohl die letzten Neandertaler auf dem Felsen von Gibraltar vorgekommen sein? ( Dort soll der Letzte seiner Art das “Licht” ausgemacht haben) Ihren unaufhaltsamen Niedergang müssen sie schon lange davor gespürt haben. Da waren neue Homniden auf der Bildfläche aufgetaucht. Urplötzlich waren sie da. Quasi die Alternative für Menscheit in der Steinzeit. Sie waren agiler, hatten völlig neue Ideen, wussten aber gleichzeitig das Althergebrachte besser ihren Nachkommen zu kommunizieren. Langsam aber stetig machten sie den Neandertalern die Jagdgründe streitig. Manchmal sogar die Weibchen .. wie Reste ihrer DNA in unserer DNA beweisen. Vermutlich gab es Konflikte .. aber meist wird es wohl bei verbalen Drohgebärden geblieben sein. Was den “Kampf” entschied war schlußendlich die Vermehrungsrate ihrer Stammesmitglieder. Wenn man sich die anderen Sozialdemokratischen Parteien in Europa anschaut, dann ist es nicht mehr weit bis Gibraltar
Ist es nicht an der Zeit sich Gedanken zu machen, was eine politische Partei ausmacht? Unbestreitbar muss es eine gemeinsame Kernidee geben, um die sie sich schart. Natürlich sind auch die Mitglieder nicht auf ein enges Spektrum zu begrenzen, aber die Breite des Resonanzraums ist einer natürlichen Begrenzung unterworfen. Sprich, von einem Kern darf es ein Halo geben, aber kein Gegenkern. Darüber hinaus hat die Tradition eine Eigendynamik. Der Kern der Sozialdemokratie war die Interessenvertretung der Arbeiter und Angestellten, bzw derer, die aus guten Gründen nicht mehr an jener Schicht teilhaben kann. Das Anliegen war der Sozialstaat, der Menschen in Not dazu auffängt. Dieses Anliegen vertritt bis heute Thilo Sarrazin, der den Sozialstaat dadurch erhalten will, dass er nicht überbordet und durch Verwucherungen zusammenbricht. Selbst ein Schröder, Müntefering und ehemals Steinmeier sahen die Funktionsfähigkeit eines Staates - und damit auch des Sozialstaates - bedroht, wenn er sich nicht aus hinreichenden Kräften speist, sondern überlastet wird. Der Wind in der SPD weht aber seit geraumer Zeit in eine anderen Richtung. Heute fühlt sich der Arbeitnehmer kaum noch von der SPD vertreten, sondern unterstützt, dass Migranten unter dem Flüchtlingsvorwand den Staat ausnehmen wie eine Weihnachtsgans. Der Wähler erkennt diese Partei nicht mehr als seine Vertreter. Und auch traditionelle Bindungen werden zunehmend als substanzlos und zunehmend entkernt erkannt.
Für die heutige SPD gilt das alte, etwas zynische Motto der Flieger: Runter kommen wir immer.
Die SPD glänzt nicht durch inhaltliche Arbeit, sondern durch Wahltricks: Senkung des Wahleintrittsalters von 18 auf 16 Jahren, Wahlrecht für Behinderte, was in Wirklichkeit Mehrfachstimmrecht für Betreuer bedeutet und irgendwann Wahlrecht für alle “hier Lebenden”. Hinzu kommt der steuerfinanzierte Kampf gegen alles, was nicht weit genug links ist.
Die SPD ist eine Leiche, die aber noch nicht weiß, dass sie bereits tot ist. Es kann sein, das der Prozess des Vermoderns noch einige Jahre dauert. Zumal die Leiche auf einem Berg von Bargeld und vielen Firmenbeteiligungen sogar in Hongkong liegt.
Ich hätte nicht die Hand von Schulz ergriffen wenn der gerade vom Klo kommt. Herr Broder ist wirklich ein opferbereiter Publizist. Hoffentlich hat er sich nicht auch den rosagrünen Virus eingefangen. Man muss seine nächsten Beiträge im Auge behahlten.
@Arthur Duszynski Haben Sie schon mal den unsäglichen Herrn Stegner im TV gesehen(Kürzlich wieder bei Markus Lanz….brrrr….)? Dann müssten Sie wissen, dass Sozialdemokraten es spielend schaffen, selbst eine 0,00%-Grenze zu unterschreiten und in den Minusbereich vorzudringen. Können Sie sich noch an den Werbespot: “Nichts ist unmöglich!” von Toyota erinnern? Er sollte für Headlines in deutschen Medien, die das Elend dieser ehedem grossen Volkspartei beschreiben, wieder recycelt werden, wie ich finde.
Immer wieder nett auch Sigmar Gabriels Äußerungen zum Weltgeschehen. Laut BILD hat er eben erst verlauten lassen, dass Trump einen Regimewechsel in Deutschland anstrebe. Mit anderen Worten: Gabriel stuft die aktuelle, von der SPD mitgetragene Regierung als ein Regime ein. Im allgemeinen Sprachgebrauch findet ‚Regime‘ mit abwertender Konnotation vor allem für nicht demokratisch gebildete und kontrollierte Herrschaftsformen, etwa für Diktaturen oder Putschregierungen, Verwendung. (Wikipedia über die Bedeutung des Wortes Regime)
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