Die Wahrheit ist viel einfacher: Das Kahrmännchen stellt sich nur vor, dass fesch uniformierte Antifanten ihn toll finden und fühlt sich geil dabei.
Was ein richtiger Sozialdemokrat ist der macht vor infertilem Hass nicht halt. Der sagt einem, der nicht so wie er will, es gemäß dem Großdenker Lübcke mitten ins Gesicht: Wenn es dir hier nicht passt in Deutschland, dann kannst du dieses Land jederzeit verlassen.
Jedem empfehle ich, die Rede von Otto Wels 1933 gegen das Ermächtigungsgesetz aufmerksam zu lesen. Er appellierte an Hitler bzw. dessen sozialistisches Gewissen, gerichtet gegen die Weimarer Republik (man wollte gemeinsam eine sozialistische Republik), und die Ehre, die man ihnen nicht nehmen könne, bezog sich auf den Versailler Vertrag. Die mystische Verehrung dieser Rede basiert auf Fehlannahmen und der Geist von 1933 kommt heute wieder in Leuten wie Kahrs zur Geltung, aber auch in einem Herrn Drexler vom BW-Landtag, der einer AfD Abgeordneten den Handschlag verweigerte. Die SPD hat nach dem 1. WK ein Desaster hinterlassen, aus purer Träumerei und ideologischen Phantastereien, sie geht nach 150 Jahren in den wohlverdienten Untergang, auf den Müllhaufen der Geschichte. Ein Brandt und Schmidt haben nicht ausgereicht, beide haben nicht genügend intellektuelle Kraft beim Nachwuchs erzeugt. Lafontaine, Scharping, Stegner, Gabriel, Däubler-Gmälin, Müntefering, Schröder, Nahles, Schäfer-Gümbel, Özuguz, Kraft, Steinmeier… wie klingt die Symphonie dieser Namen? Nach Inhalten oder blechernen Reden?
Wenn ich zum Beispiel die Begründungen der Einstufung der Identitären Bewegung als verfassungsfeindlich zum Bsp. auf ntv lese mit : ““Die Positionen der IBD sind nicht mit dem Grundgesetz vereinbar”, urteilen die Verfassungsschützer. Die IBD ziele darauf ab, Menschen mit außereuropäischer Herkunft “von demokratischer Teilhabe auszuschließen” und sie in einer “ihre Menschenwürde verletzenden Weise zu diskriminieren”. Aus Sicht der IBD sei es ausgeschlossen, dass “Menschen ohne gleiche ethnische Voraussetzungen” Teil einer gemeinsamen Kultur sein könnten. Mulitkulturalismus werde als “kulturvernichtend” gesehen.”, dann gehe ich davon aus, das vor den Landtagswahlen auch die AfD im Visier des Verfassungsschutzes stehen wird.
Kahrs ist noch ein wenig zu früh. Es braucht vielleicht noch ein Jahrzehnt gnadenlosen Aufbauschens der real exitierenden rechtsextremistischen Demokratiegefährdung durch Politiker und vor allem die Medien, flankiert durch eine Dauerberieselung mit herbeifantasierten Schuldzuweisungen an die AfD, bis auch andere an Kahrs Seite stehen werden. Noch wird dem, der den Vorschlag kritisiert, zugebilligt, evtl. auch von Sorge um die Demokratie getrieben zu sein. Setzt sich die momentane Rechtsextremismushysterie allerdings noch länger fort (wie es zu erwarten ist), wird eines Tages derjenige, der solche Vorschläge wie den jetzigen von Kahrs ablehnt, selber zum Antidemokrat in den Augen der “Demokraten” werden. Das eigentlich erschreckende an den Nazis war nach meiner Ansicht nicht, daß die eine Kategorie “Volksfeind” hatten, sondern die hanebüchenen Kriterien der Nazis, Menschen in diese Kategorie einzuordnen (von der damit verbundenen unmenschlichen Bestrafung ganz zu schweigen). Und so kommt auch der heutige Begriff “Feind der Demokratie” harmlos daher (klar gibt es Demokratiefeinde), bis man sich genauer anschaut, was für eine Aufnahme in diese Gruppe inzwischen qualifiziert… im Fall der AfD ein “na das weiß doch jeder” bzw. “aber das sagen doch alle” oder sonstige Bauchgefühle.
!Wie kommt aber ausgerechnet ein SPD-Abgeordneter auf die Idee, man könnte es wieder versuchen?” ... wenn der Sozialdemokrat außerdem die Eigenschaft eines Soziopathen hat, ist das ohne weiteres möglich ...
Von lupenreinen und porentiefen Demokraten kann man bei dem gezeigten Demokratieverständnis der SPD auch schon lange nicht mehr sprechen. Das Parteiausschlußverfahren gegen Herrn Sarazzin ist eines der Beispiele, Enteignungsphantasien etc. sind weitere Die GRÜNEN sind auch nicht so lupenrein demokratisch, wenn ich mir das Verhalten der Frau Roth als Bundestagsvizepräsidentin so anschaue. Die CDU fällt auch in diesem zeitgeistigen Kontext unangenehm auf. Alle haben Dreck am Stecken und sollten etwas demütiger sein.
Herr Kahrs ist einer der bedeutsamsten Sargnägel der SPD. Er wäre derjenige, der die “Arbeiter”-Partei verlassen müßte, auf unsanfte Art. Vom Benehmen her schlimmer als Stegner, vom Vokabular her wohl in der Gosse aufgewachsen und von seinen Wünschen her völlig fehl in einer demokratischen Partei. Aber so sind die Genossen, ungehobelt, ohne Anstand, ohne Fähgkeiten, die Bürger zu verstehen. Namen müssen hier nicht weiter aufgezählt werden, jeder kennt sie.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.