Der letzte Artikel wird auch durch eine Verteidigung nicht besser. Sie bezeichnen Herrn Höcke als rechtsradikal. Fast alle seine Aussagen werden aus dem Zusammenhang gerissen, wie das Mahnmal der „deutschen „ Schande. Ich habe für den eher mit linken Ideen behafteten Höcke wenig übrig, aber rechtsradikal ist er nicht. Das Verhalten des deutschen Bundestages gegenüber der AfD ist weiterhin unterirdisch. Vernünftige Beiträge kommen fast nur von den AfD Abgeordneten, während ein unglaublicher Hass von fast allen Abgeordneten auf sie niedergeht. Überhaupt sind diejenigen, die ständig von Hass und Hetze reden, speziell Grüne und Linke, aber auch alle anderen die wahren Hetzer und Hasser.
Herr Kulke ! Ihr letzter Absatz bestätigt genau das, was durch Ihren ganzen Artikel schwingt. Sie sind zwar wortgewaltig, aber Logik ist nicht Ihre Stärke. Das reiht Sie ein in das große Heer vieler Schreiberlinge. Schade !
Vieles richtig, was Sie schreiben, Herr Kulke. Drum möchte ich auch nur partiell widersprechen, eher ergänzen. M.E. ist die AfD einem medialen Dauerfeuer ausgesetzt, das nur eine Richtung kennt: Alles Nazis. Seit Bestehen der AfD ist mir noch nicht ein Artikel, noch nicht eine TV-Sendung, noch nicht ein Rundfunkbeitrag erinnerlich, in dem sich. soweit möglich, halbwegs objektiv mit der AfD auseinander gesetzt wurde. Das hinterläßt Spuren. Auch bei dem härtesten Protestwähler, der drum nicht mehr die AfD, sondern “Sonstige” wählt in der Hoffnung, den “Altparteien” einen Denkzettel verpassen zu können. Der Anstieg der “Sonstigen” (von den FW bis zur “Partei”) um mehr als 5% spricht m.E. dafür. Würden die Medien über die AfD so wohlwollend berichten, wie über die Grünen, auch wenn in jedem Bericht ein warnender Hinweis auf Höcke und Konsorten käme, läge die AfD m.M.n. längst jenseits der 30%. Wenn einer wie Höcke heute sagt, das Denkmal in Berlin sei “ein Denkmal der Schande”, dann hat der Mann absolut Recht. Der Holocaust war DIE SCHANDE Deutschlands. Nicht das Denkmal. Trotzdem wird dieser Satz sinnverdreht immer wieder von Neuem wiederholt. Ist ja auch zu schön. Hätte sich die deutsche Medienlandschaft der Äußerung Gabriels, der den Judenschlächter Mahmoud Abbas seinen Freund nannte, oder den permanenten, von unserer Regierung tolerierten Vorgängen an den Al Quds-Tagen, mit der gleichen Hingabe gewidmet, wäre heute die CDU und die SPD als Nazi-Partei verschrieen. M.E. unterschätzen Sie die Einflußnahme der Medien auf das Stimmverhalten der Wähler ganz erheblich.
Was die Ursache der partiellen „ Abwendung“ betrifft, sehe ich nach wie vor die Wirkung der permanenten Stigmatisierung und damit eine Art von Gehirnwäsche als einen wichtigen Faktor. AfD ist „ Nazi“ und damit mehr als Rechts und damit ist die Programmierung des Reflexes bei unpolitischen Gemütern perfekt. Mehr noch irritiert allerdings die Sicht auf die Grünen. Hinter Habeck und co. verbergen sich mehr oder weniger geschickt Trittin und co., die gleichen Neostalinisten, allerdings „ gefälliger“ und frauentauglicher, mit dem Versuch, ihre totalitäre Konstruktion zu tarnen. Bei nur etwas genauerem Hinhören und Lesen ist die ( grüne ) sozialistische Volksrepublik mehr als deutlich erkennbar. Gott sei dank gibt es noch einige wenige Hellsichtige, die nicht der „ Klimatarnung“ erliegen.
++ ....mit der aufstrebenden rechten Partei AfD ....++ Schon in diesem Satz steckt das gesamte Dilemma. Der altbekannte semantische Sprachtrick: Wie man weiß schlagen Sie ihre Frau, was könne sie uns dazu sagen? Setzen Herr Kulke
Könnten Sie mal anhand ein paar Zitaten belegen was der “rechte Rand” der AfD konkret so von sich gibt, was die Partei insgesamt unwählbar macht? Oder reichen dazu schon Gaulands “Fliegenschiss” und Höckes “Mahnmal der Schande”? Was übrigens Augstein (der Ältere) bezeichnete als “Schandmal gegen die Hauptstadt und das in Berlin sich neu formierende Deutschland”.
Lieber Herr Kulke, Ihre Bewertung der AfD und der Vergleich mit den Grünen verkennt einen wesentlichen Aspekt: Die Grünen sind heute ( im Westen) nicht deshalb erfolgreich, weil sie sich angeblich von ihren radikalen kommunistischen Wurzeln gelöst hätten, sondern weil die metapolitischen Veränderungen der letzten 40 Jahre („ Marsch durch die Institutionen „ der 68er) zu einer Linksverschiebung des gesellschaftlichen Spektrums geführt haben. In der DDR gab es diesen metapolitischen Wandel nicht, daher sehen auch die Wahlergebnisse der AfD dort völlig anders aus .Stirbt die ältere Wählergeneration aus, die den Sozialismus noch miterlebt hat,wird auch dort die linksgrüne Indoktrination der jüngeren Generationen in Schulen und Universitäten bald ihre faulen Früchte tragen; punktuell schon in Uni-Städten wie Leipzig und Jena an den Wahlergebnissen der Grünen zu beobachten.
Tja Herr Kulke, dass ist allein Ihre Meinung. Meine Meinung dazu ist Ihrer in nichts gleich. Das es bei den Grünen keinen linken Geist geben soll ist schon eine sehr gewagte These. Analysen und Ratschläge zur AfD, die Sie scheinbar besser kennen als die AfD sich selbst, sind mindestens fragwürdig. Auch in Ihren verlinkten ” Richtigstellungen” steckt viel Unsinn. Sie machen in meinen Augen einen entscheidenden Fehler der sich in einem bekannten Spruch widerspiegelt. ” Allen Menschen Recht getan ist eine Kunst die keiner kann “.
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