...ja, die Leute merken das, mit der “ungerechten Behandlung”, und zwar in jedem noch so nett verpacktem Fall.
Wenn Sie an anderer Stelle hundert Mal Recht hatten, lieber Herr Kulke, die Kritik HIER bezog sich auf Ihren letzten Beitrag - und der lag daneben: Sie haben den Einfluss der medialen Anti-AfD-Kampagne auf das Wahlergebnis absolut unterschätzt (und tun es anscheinend noch immer…).
Ja, Herr Kulke, da bin ich froh, dass die bisherigen Kommentare bereits meine Meinung zum Dauerthema AfD und den Versuch zur Zerstörung und Desavouierung ihrer Wähler in klarer Art und Weise hinterfragt und widerlegt haben. Nein, Herr Kulke, ich glaube nicht, dass Sie Sich bei der AfD einschreiben würden und das öffentlich kommunizieren. Da hätten bestimmt auch Sie Angst in die Schmuddelecke gestellt zu werden und mehr. Dem heutigen Artikel kann ich nicht viel Gutes abgewinnen, er ist eher “ein Griff ins Braune”. b.schaller
“rechtsradikale Figuren wie Björn Höcke auszugrenzen” bitte Belege oder Quellen. Genau diese Wortwahl ist es. Sagen Sie doch einfach wenn Sie auf das Mahnmal der Schande abzielen, dass ein Rudolf Augstein und der Erbauer des Mahnmals sich schon vor Höcke in gleichem Sinne geäußert haben. Das wäre Journalistische Feinarbeit. Ebenso ein Herr Broder der bei seinem AfD Besuch, als Feigenblatt, den Fliegenschiss Kommentar von Herrn Gauland loswerden musste. Kein Wort davon, dass dies aus dem Zusammenhang gerissen und eigentlich die Zeitachse gemeint war. Man bekommt den Eindruck, dass sich fast alle Journalisten noch so ein Merkel-Meinungs-Hintertürchen offen lassen. Ja nicht in Verdacht geraten rechts zu sein immer schön aufs Feigenblatt achten! Noch etwas das ist meine Meinung: Bei den AfD Rednern im Bundestag höre ich wohltuenden Patriotismus und Geradlinigkeit. Beim restlichen Spektrum fühle ich mich belogen, verdummt und manipuliert.
Grüne und AfD kann man nicht vergleichen. Die Grünen haben den Marsch durch die Institutionen abgeschlossen. Sie sitzen in allen Schlüsselpositionen in diesem Land. Auch wenn sie zufällig noch ein CDU Parteibuch haben. Journalisten, Richter, Wissenschaftler und mittlerweile selbst die Industriekapitäne, überall grün. AfD Sympathisanten bleiben da außen vor und solange das so ist, wird die AfD auch ein politischer Außenseiter bleiben. Dazu die Tolerierung von rechtem Gedankengut in der Partei, da helfen dann auch die klügsten Leute nicht mehr. Da tragische an der Situation ist, dass einer bürgerlichen Mehrheit jetzt plötzlich 10-15% fehlen, denn die Medien haben die AfD als “pfui” positioniert und damit den konservativen Teil der Republik kalt gestellt. Wer behauptet, dass seien die Nazis, die da kalt gestellt wurden, gehört eben zu dieser links Fraktion, die das sehr gefickt eingeschädelt hat.
In meinem vorherigen Beitrag ging ich nur von Gabriel und dem Al Quds-Tag aus. Das ist natürlich viel zu kurz gedacht Göring-Eckart bezeichnete anläßlich des CSD in Hannover in 2017 alle, die gegen die Homoehe sind, als “Arschlöcher”. Medienecho? Allenfalls eine Randnotiz. Jetzt stellen Sie sich das Medienecho vor, Gauland hätte alle Befürworter der Homoehe als “Arschlöcher” bezeichnet. ///Roth marschiert winkend und lächelnd hinter dem Banner “Deutschland du mieses Stück Scheisse” her. Medienecho? Vernachlässigenswert. Stellen Sie sich das Medienecho vor, Höcke wäre an deren Stelle dort mitgelaufen. Stellen Sie sich vor, nicht Gabriel sondern Meuthen würde Abbas als seinen Freund bezeichnen. Stellen Sie sich vor, nicht Claudi, sondern die AfD hätte aus 18000 Flutopfern Atomtote gemacht. Stellen Sie sich vor, nicht die Grünen und andere Linke sondern die AfD würde dazu aufrufen, Waren aus Israel zu boykottieren./// Ich weiß, Alles nur Spekulation. Aber ich weiß, wie über die Vorgänge berichtet wurde. Nämlich fast gar nicht. Und ich weiß, wie von Storchs Äusserung, dem Gesetz entsprechend seien unsere Grenzen auch mit Gewalt zu sichern, verzerrt und endlos breit getreten wurde. Da braucht es nicht viel Phantasie um festzustellen, welchen Einfluß die Medien auf das Wahlverhalten besitzen.
Herr Kulke, ich habe Herrn Höcke auch schon mal auf youtube reden hören, kann aber eine Einstufung ‘rechtsradikal’ nicht nachvollziehen. Er macht eher den Eindruck eines Romantikers, der ein im Osten wohl ausgeprägteres Heimatgefühl artikuliert. Das macht ihn natürlich zum Gespött und auch zur Zielscheibe der etwas Werte-verwahrlosten und vermeintlich weltoffenen Mainstream-Journalisten. Es scheint auch Ihnen schwer zu fallen, den Zeitgeist etwas abzustreifen und den Osten etwas entspannter zu sehen. Im Gegensatz zu Ihnen sehe ich die Radikalen von SPD und Grünen weit kritischer, vor allem weil sie deutlich mehr Einfluss haben. Dass die AfD im Westen nicht punkten konnte liegt schlicht daran, ihre Vertreter medial und gesellschaftlich systematisch ausgegrenzt werden, beruflich gar Nachteile befürchten müssen. Finden Sie da mal Leute, die locker drauf bleiben.
“Wenn es die Partei selbst eben auch nicht schafft, rechtsradikale Figuren wie Björn Höcke auszugrenzen, seine Provokationen, wenn schon nicht zu unterbinden (...)” Was ist eigentlich an Höckes Rechtsradikalität so schlimm? Oder anders gefragt: Wieviel Rechtsradikalität brauchen wir zu unserer Selbstverteidigung, um in einer grenzenlos globalisierten Welt als Deutsche überleben zu können, wenn unsere zwielichtigen internationalen Bündnis- und Geschäftspartner Erdogan oder bin Salman heissen, die den europäischen Kontinent lieber heute als morgen islamisieren würden, wenn sie könnten? Alte CDU-Politik von vor 20 Jahren, die als Stimmenfang nur auf dem Papier stand und nie umgesetzt wurde, kann es auch nicht sein. Auf der linken Seite werden nur noch radikale Maximalforderungen in die Mitte gehauen und keiner merkt mehr, wie krass und extrem das eigentlich ist. Ich rede von solchen Dingen wie “Einschränkungen des Individualverkehrs” oder natürlich “No borders, no nations”, “Menschenrecht auf Migration”. Radikal und extrem finde ich zum Beispiel den Plan der Globalisten, Nationen aufzulösen und Kompetenzen an supranationale Organisationen abzugeben oder den Migrationspakt. Diese Denke ist bei den Eliten leider Mainstream. Radikal und extrem finden diese Leute hingegen, Einwanderungsstopps zu verhängen oder Grenzanlagen zu bauen. Dass Stalinisten, Sowjetfreunde, K-Gruppen oder Pol-Pot-Anhänger heute bei den Grünen keine Rolle mehr spielen, hat weniger mit Ausgrenzung zu tun, sondern mit dem Zeitgeist. Solche Leute gab es noch vor 40 Jahren, aber es gibt sie heute nicht mehr, weil das Themen von vorgestern sind. Bei den Grünen sind heute andere Dinge radikal. Nur wird das nicht mehr so gesehen und das ist das eigentliche Problem. Eigentlich ist es auch egal, ob irgendetwas radikal oder extrem ist, sondern entscheidend ist, welche Konsequenzen eine solche Politik für uns hat, ob eine Politik uns nützt oder schadet, ob sie Probleme löst oder verschlimmert.
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