Dumm, dümmer, CDU: Die CDU konnte ja nicht oft genug betonen, wie “rechts” und darum indiskutabel die AfD doch sei. Ja, man lässt keine Gelegenheit aus, gegen die “Rechtspopulisten” zu polemisieren, sie falsch zu verstehen und den größten Blödsinn in irgendwelchen Quatsch in irgendwelche Äußerungen von AfD-Leuten hineinzudeuten. Und nun ist es daher soweit: Egal, was der Wähler wählt, er landet IMMER bei den “Linken”, also der SED. AfD wählen? Bringt nix, weil sich ja die “demokratischen Parteien” gegen die “Populisten”, “Faschisten”, “Islamhasser” usw. abgrenzen. CDU? Bringt nix, weil die CDU eh im Sinkflug ist und die SPD mit SED und Grünen zusammen wohl über 50% kommen werden. Und wer SPD wählt, wählt damit automatisch das linksgrüne Dreigestirn. Die CDU hat sich also selbst am meisten geschadet mit ihrem Linksruck plus Abgrenzung gegen die AfD. Weg mit Merkel und her mit einer Koalition aus AfD, CDU und FDP - was wäre eine liberal-konservative Mehrheit der bürgerlichen Vernunft.
Im Osten stagniert die AFD ja gerade nicht. Es wird seit Jahren analysiert, der gemeine Ossi fühle sich zurückgesetzt, abgehängt, wäre überhaupt ein ganz armes Psychowrack, das nur aus einer Mischung aus Frustration und Minderwertigkeitsgefühlen AFD wählen würde. Meine Theorie ist eine andere. Der gemeine Ossi hat die Erinnerung, daß er schon mal die da oben erfolgreich davon gejagt hat, das gibt Selbstvertrauen! Der gemeinse Wessie dagegen traut sich nur auf die Straße, wenn irgendeine linksideologische Autorität das für gut hält. Und was die Migrationsthematik anbelangt, so unterscheidet sich der Ostdeutsche nicht von anderen Ost-Mitteleuropäern, es ist einfach die Wahrnehmung der migrantischen Realität an allen Hauptbahnhöfen und in allen Plattenbausiedlungen im Westen, die abschreckt und jeden Normalen dazu bringt zu sagen “So wollen wir das hier aber nicht haben!” Der Wessie dagegen hat sich schon an alles gewöhnt und zieht eben weg, sofern er es sich leisten kann. Auch im Westen stagniert die AFD nicht unbedingt, ein Großteil der Wahlberechtigten wartet hier noch ab wie sich die AFD weiterentwickelt und wohin sich die CDU entwickelt. Der AFD fehlt natürlich momentan eine charismatische Führung, da wurde mit Frauke Petry wirklich ein Zugpferd verloren. Und was den “Erfolg” der Grünen anbelangt, da bin ich doch skeptisch, ich glaube auch nur an Umfragen, die ich selber gefaked habe und 20% bei der EU-Wahl bei 60% Wahlbeteiligung sind 12% real. Wenn´s bei einer Wahl mal wieder wirklich um was geht, z.B. grün-rot-rot oder schwarz-gelb oder scharz-blau, oder schwarz-gelb-blau, dann werden wir über 90% Wahlbeteiligung haben.
Unglaublich, die Grünen hätten sich erfolgreich vom Linksextremismus abgesagt und seien deshalb so erfolgreich hahaha… und weil die AfD das mit ihrem “rechten Rand” nicht ebenso glaubwürdig praktiziert, würde sie zurecht am Wählerwillen scheitern hahaha… sorry, aber auch diese Analyse ist wieder sowas von in die Hose und an Wirklichkeitsverweigerung kaum zu überbieten, schrecklich! Genau wie diese steile “linksliberale” These, die in der Regel gern von kryptokommunistischen Schreiberlingen verwendet wird: “Verletztes Gerechtigkeitsgefühl / Dass dieser Wirkmechanismus jetzt, bei der Europawahl, nicht mehr wie bisher funktionierte, liegt gewiss nicht daran, dass das oftmals blindwütige mediale Draufhauen auf die rechte Partei nun doch die erhoffte Wirkung zeigen würde, wie ich in meinem Blogbeitrag analysiert habe. Grund ist einzig und allein, dass die Partei immer mehr tatsächliche Gründe für die Kritik an ihren rechten Rändern liefert, an ihren Bündnissen, so dass niemand mehr falsche Gründe herbeizerren muss. Dass die berechtigte Kritik überhandnimmt.” Aha, wenn ich Sie also den ganzen Tag in ihrer Nachbarschaft verächtlich mache, bilden Sie sich wirklich ein anschließend mehr neue Freunde zu besitzen? Wollen wir das tätsächlich mal in der Praxis erproben? Vielleicht würde Ihnen das Resultat ganz neue Denkweisen eröffnen und Ihnen die Kommentare unterhalb Ihrer Artikel etwas verständlicher machen. FAKT IST, KEINE ANDERE PARTEI DEUTSCHLANDS hätte diese permanente öffentlich Verächtlichmachung, wie sie gegenüber der AfD betrieben wird, politisch überlebt. Das diese Partei dennoch weiter steigt, belegt nur nur deren wahrhaftes Potenzial. Und das diese Partei ausgerechnet im Osten immer stärker wird, ist ebenfall leicht zu erklären, dort ist man auf Grund geschichtlicher Erfahrungen eben wesentlich immuner gegen derartige medialer Beeinflußung.
Sehr geehrter Herr Kulke, ich teile einige der Vorbehalt, die gestandene Konservative gegen die AfD ins Feld führen. Natürlich muss sich die Partei, um bürgerliche Wähler anzusprechen, von den Positionen ihres rechten Randes distanzieren, der die Partei so viel mehr Stimmen kostet als rechtsaußen zu holen wären. Allerdings sind manche zweifelhaften Positionsbestimmungen der Partei längst in ihrer Mitte angekommen, beispielsweise die tendenziell prorussische und antiamerikanische Haltung, die bei den Konservativen nie Platz hatte und für viele enttäuschte Unionswähler schwer zu ertragen sein dürfte. Ihrer Analyse der Veränderung der Grünen kann ich allerdings nicht beistimmen. Natürlich sind es nicht mehr die grobschlächtigen Stalinisten vom Schlage eines Trampert oder Ebermann, die dort den Ton angeben. Der Totalitarismus der heutigen Grünen kommt auf leisen Sohlen und mit oft sanften Worten daher und ist deshalb mindestens ebenso gefährlich. Es ist auch den Grünen zu “verdanken”, wenn Dinge wie Enteignungen, Verbot des motorisierten Individualverkehrs (das hat sich nicht einmal das Politbüro der SED getraut), Reglementierungen des Essverhaltens und Zwangsverkrippung von Kindern kurz nach der Geburt wieder auf der politischen Agenda stehen. Man könnte auch so sagen: So weit links, wie die Grünen ausweislich ihrer Programmatik und der Positionsbestimmungen ihres Führungspersonals (immer noch) stehen, ist die AfD in Richtung rechts noch lange nicht abgedriftet. Vielleicht muss tatsächlich erst ein grüner Bundeskanzler sich an die Umsetzung der ökosozialistischen Agenda machen, damit dem Wahlvolk klar wird, auf welcher Seite die Feinde der Freiheit stehen.
Lieber Herr Kulke, in meinen Augen hat es die AFD nach dem guten Erfolg bei der Bundestagswahl verpaßt sich für jüngere Wähler und Frauen attraktiv zu machen. Ein Alexander Gauland ist medial eine Katastrophe, eine Alice Weidel findet seit der Bundestagswahl öffentlich nicht mehr statt. Jörg Meuthen ist ein schlauer und telegener Kopf, aber er scheut die Verantwortung uns sitzt liebert im EU - Parlament als im Bundestag Die älteren Semester sollten im Interesse der Partei und auch aufgrund ihrer Vergangenheit in den Altparteien, jüngeren, unverbrauchten, eloquenten Köpfen wie z.B. Stephan Brandner den Weg frei machen…
Sehr geehrter Herr Kuhlke, natürlich trägt die unsachliche Medienberichterstattung die Hauptschuld. Diese ständigen Verdrehungen, ala Frauke Petry will Flüchtlinge erschießen, Herr Gauland bezeichnet den Holocaust als Vogelschiss, Herr Höcke wäre rechtsradikal und Nazi usw… . Wie realitätsausblendend muß man eigentlich sein, das nicht zur Kenntnis zu nehmen? Und diese Berichterstattung, auf die sich alle anderen Parteien beziehen, wenn sie die AfD als rassistisch, nationalsozialistisch, extremistisch und terroristisch bezeichnen, weil, die Medien es bewußt verbogen und umgelogen haben, wirkt natürlich auch auf alle AfD-Mitglieder. Keiner will Paria sein. Diese Berichterstattung ermuntert auch Schlägertruppen der Antifa über AfD-Abgeordnete herzufallen, mobilisiert politische Idioten, Kundgebungen, Demonstrationen und Versammlungen der AfD zu blockieren und durch Einschüchterung zu verhindern und hindert somit jegliche Sachdiskussion. Es verhindert, daß Menschen, die ohne Angst in der SPD, FDP, Linken, den Grünen, der CDU/CSU tätig sein könnten, sich in der AfD engagieren. Es drohen nämlich Arbeitsplatzverlust, Verlust der bürgerlichen Reputation, Beschädigung persönlichen Eigentums in Form von Farb - oder Brandanschlägen auf Wohnung und Geschäft und nicht zuletzt, die Gesundheit oder gar das Leben durch politisch Überfälle einzubüßen. All das durch Medienhetze! Und jetzt sagen Sie mal, wie sachlich die AfD einem durch und durch hasserfülltem, zu allem bereiten Gegner gegenüber treten soll, den Argumente nicht die Bohne interessieren.
Ich gebe Ihnen insofern recht, dass die AfD sich in vielen Dingen ungeschickt verhält. Aber das ist sicher nicht der Hauptgrund für den ausbleibenden Erfolg bei der EU-Wahl. Einerseits ist es die Stigmatisierung durch Medien und etablierte Parteien, wodurch auch das Fenster für den politischen Diskurs immer weiter eingeengt wird. Die meisten Positionen der AfD entsprechen denen der Prä-Merkel-CDU. Was ist daran rechtsradikal? Zu erklären ist dies nur durch eine massive Linksverschiebung der deutschen Politik. Aber wer möchte schon gern rechtsradikal sein/wählen? Zum anderen sind die Medien geschickter geworden. Statt der früheren plumpen Versuche, AfD-Politiker vorzuführen und ihre Aussagen inhaltlich zu verbiegen, lässt man sie jetzt kaum noch öffentlich zu Wort kommen. Ihre Hauptthemen (Migration und verfehlte EU-Politik) scheinen gar nicht mehr existent, obwohl die Probleme absolut nicht gelöst sind. Stattdessen wurde in den letzten Monaten sehr erfolgreich Klima-Panik geschürt und die Grün*innen zu den Retter*innen der Welt hochgejubelt. Es ist bekannt, dass die Massen größtenteils selbständiges Denken verabscheuen und sich deshalb leicht manipulieren lassen. Als Mitläufer lebt es sich auch viel leichter. Erst kürzlich gab es hier bei der Achse eine hervorragende Reihe zu diesem Thema. Und auch was die Radikalität der Grün*innen betrifft, muss ich Ihnen widersprechen. Mag sein, dass die Pol Pot- und Mao-Anhänger ausgestorben sind, aber dafür gibt es heute sehr deutliche Fürsprecher einer linken Öko-Diktatur. Nicht nur in der Partei selbst, sondern auch in den ihr treuen Medien. Dagegen ist Höcke eigentlich total harmlos.
Wer kann es sich aktuell leisten sich öffentlich kritisch zu verschiedenen Vorgängen zu äußern, solange er noch nicht “ausgesorgt” (z.B. als Rentner oder finanziell unabhängiger Privatier) hat, geschweige sich ganz offiziell zu AfD bekennen, ohne dass er das Risiko eingeht beruflich in seiner Existenz gefährdet zu werden. Selbst wenn man sich ganz offiziell von “Rechten” ( wer sind die eigentlich und wer legt das fest?) distanziert. Da gibt es gerade gg. einen Bauunternehmen aus Feucht/Schwarzenbruck in Bayern einen shitstorm, weil er sich in seinem Block teilweise kritisch äußert. Er kann es sich leisten (1800 Mitarbeiter); viele andere nicht! Wir müssen mehr für Tolleranz sein - auch sog. Linke / Gute sollten ihre Einstellung prüfen,
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