@ Robert Korn—Ich formuliere mal so—Es soll auch Staatsanwälte geben, die warum auch immer, den Inhalt einer Akte nicht zur Kenntnis nehmen u. der Einfachheit halber nur ein Einzeldelikt aus einem “Straftatenverbund” zur Anklage bringen. Darüber sind dann alle Beteiligten wg. des simplen Verfahrens nicht gerade “unglücklich” , so daß sich der Delinquent (und sein Anwalt) über die soundso vielte Gesamtstrafe zur Bewährung freuen dürfen. Auch ein Desaster für die Beurteilung von Strafverfahren ist die Tatsache, daß zumindest in NRW sog. Sitzungsstaatsanwälte die Anklage vertreten, deren Ermittlungsakte sie jdoch nie bearbeitet haben / nicht kennen, während der Anwalt des Angeklagten -bezahlt- sich für diesen engagiert, vor allem die möglichen Schwachstellen der Akte kennt. Ungleiche Waffen , Zwille gegen Kanone.
@Johannes Fritz: Vielen Dank, dass Sie die unter SEHR seltsamen Umständen ums Leben gekommene Richterin Heising vor der Vergessenheit bewahren! Die Sache ist OBERFAUL - dass hier von ALLEN Seiten etwas vertuscht wurde - dieser Verdacht muss jedem kommen, der nicht mit vergissmeinnichtblauen Augen durch unsere schöne, heile, harmonische Welt - speziell die Berliner - lustwandelt. Ob wenigstens unsere Enkelgeneration etwas über den Tod von Frau Heising erfahren wird? Ich würd’s gern glauben! Verkniffene Verschwiegenheit “von oben” fällt auch auf im Fall vom ungeklärten Tod von Uwe Barschel (Ministerpräsident von Schleswig-Holstein) vor über 30 Jahren und auch im Fall der auf dem Segelschulschiff der Marine (Gorch Fock) tödlich verunglückten Kadettin Jenny B. vor rund 10 Jahren. Auch dieser Fall ist nach wie vor äußerst mysteriös und lässt allerlei beunruhigende Vermutungen zu. Die Gerichte haben stets - trotz vieler Ungereimtheiten und Verdachtsmomente - stets zugunsten des Staates entschieden. Unsere Justiz ist nicht nur hoffnungslos überlastet - sie ist auch oberfaul! Justitia sollte mal endlich ihre Augenbinde abnehmen, damit sie sieht, was in diesem - noch unserem - Land los ist! Inzwischen ist sie für mich zum Symbol nicht nur für die Justiz, sondern auch für viele meiner Landsleute geworden: Bloß nichts sehen; es fehlen ihr allerdings noch die Ohrstöpsel…!
@ HaJo Wolf—Daß die “Schreiberei hier nichts bewirkt”, möchte ich so nicht stehen lassen. Das Beisteuern Vieler von vor allem nicht allgemein bekannten Fakten führt bei einer sich weiter vergrößernden Gruppe zu einem Bildungsstand, der im Falle von Diskussionen das Argumentieren erleichtert. Allerdings räume ich ein, daß “linksgrün” Ideologisierte i.d.R. vergageltz sind u. dran kein Interesse haben. Aber vielleicht höhlt steter Tropfen den Stein u. Wahlverhalten einer sich vergrößernden Gruppe ändert sich. Man soll ja nie aufgeben. Sonst könnte man den “Laden” direkt dicht machen.
Wer den Wolf schützt opfert die Schafe. Mich kostete es etwa 600 Euro mich gegen einen Kampfsportanbieter zu wehren, der ganz einfach nach 6 Jahren (da hat man in der Regel die Belege nicht mehr) behauptete ich würde Mitgliedsbeiträge schulden. Laut Foren war ich nicht die Einzige. Nachdem die Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt hatte, der Grund ist für mich bis heute nicht nachvollziehbar, trat dieser Anbieter doch tatsächlich erneut an mich heran und machte weiter. Ich bestand sodann beim Anwalt auf ein Zivilrechtliches Verfahren dies war jedoch dann laut Anwalt nicht mehr möglich weil sie einlenkten. Hier bezweifle ich, angesichts der zahlreichen Internet Einträge die ich fand, ob der Staatsanwalt an sich recht einfache Prüfungen überhaupt gemacht hat. Z.B. Kontaktaufnahme mit anderen Ausgetretenen? Prüfung der Buchführung….. Vor 30 Jahren wäre es undenkbar gewesen dass so ein Geschäftsgebilde landauf landab, Fillialen gründet. Mir wird schwindlig beim Gedanken an die Konsequenzen dass die Eleven von diesem Gebilde in städtischen Behörden, Vollzug, Meldeamt sitzen könnten. Und, bis heute erschließt sich mir nicht, wie sie an meine neue Anschrift überhaupt kamen, deren Weitergabe ich bei den Behörden nicht erlaubte. Datenschutz kann ich in keiner Weise erkennen. Ob Umwelt, ob Datenschutz, nichts dahinter und nichts davor, nur viel Rauch um nichts, um dem Bürger Sand in die Äuglein zu streuen…...
@ Horst Jungbluth—Der Einfachheit halber hat man jetzt -so die Berichterstattung stimmt- bei der Berliner Polizei im Rahmen der Umstellung von Windows 7 auf 10 eifach mal einen Großteil der nicht gesicherten Daten getilt, darunter angeblich auch Strafverfahren in nicht bekannter Anzahl. So kann man auch die Juxtiz -frei nach Stephen Paetow- entlasten.
In den letzten Monaten schön zu beobachten, daß sie Handlungen von “Aynman” als Einzelfall mit tödlichem Ausgang (Frankfurter Mehrfach-Sturz in Richtung einfahrendem Zug mit einem toten Kind) oder als teils schwere Körperverletzungsdelikte vielfach gar nicht mehr vort Gericht verhandelt werden, indem der “mutmaßliche” Täter als Psychopat direkt der Psychiatrie zugeführt wird. So auch aktuell der einen Polizeibeamten bemessernde Täter am Münchner Hauptbahnhof. Da könnte man die Frage stellen, welcher Mordende dann noch als schuldfähig einzustufen ist.
@ HaJo Wolf: Ich würde mich gern mit einigen Kommentatoren (w/m/d ;-))zusammenschließen und mit ihnen außerhalb dieses Blogs kommunizieren - ich habe nur keine Ahnung, wie man das - rein technisch - anstellen könnte.
Immer dieses Herumreiten auf der Aussagepsychologie. Die Aussagepsychologie als Schlüssel zur richtigen Beweiswürdigung wird doch maßlos überschätzt. Sie ist ein Modethema unter Richtern, die fachlich nicht glänzen können. Was man manchmal herausfiltern kann, ist eine konstruierte Lüge. Dazu muß man in der Sitzung aber sehr gut vorbereitet sein. Aber die wirklichen Probleme entstehen, wenn Zeugen subjektiv gar nicht falsch aussagen wollen, das heißt, gefühlsmäßig glauben, wahr auszusagen, irgendwo in der Grauzone zwischen Beobachtung und Empfindung. Wer kann schon Aura und Handlung eines anderen Menschen immer sauber trennen? Das eigentliche Problem ist, wenn ich nur aufgrund der Aussage eines einzigen Zeugen jemanden verurteilen will. Das könnte man ja auch mal lassen. Man könnte ja z. B. einem jungen Mädchen mal sagen: Wenn du mit einem dir unbekannten Mann allein in die Wohnung gehst und aber nicht bereit bist für das, was nun nach aller Lebenserfahrung offensichtlich dort geschehen soll, dann kann dir das Strafgericht hinterher auch nicht helfen. Stattdessen schwingen sich manche Gerichte zu Weltrettern auf und leisten sich eine “persönliche Überzeugung”, wo die Sachlage eine solche schlicht nicht hergibt. Kennzeichnend für die deutsche Justiz ist dieser Hang zur Selbstüberschätzung, gepaart mit einem furchtbar guten Gewissen - auch hinsichtlich der Frage, wie gut und beliebt sie eigentlich ist.
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