Es ist bewiesen, dass Johann Sebastian Bach nicht nur ein begnadeter Komponist sondern ein ziemlich unwoker Schwerenöter und Sexist war. Es wäre nur konsequent, wenn man die nach ihm benannten Straßen und Plätze umbenennt! An seine Stelle könnte die Kulturmarxistin Claudia Roth treten; sie ist qua Amt dafür das ideale Substitut. Sie würde auch endlich die Aufführung der Werke Bachs verbieten, denn alte weiße Männer MÜSSEN böse sein.
Die nächste Generation Dirigenten mit der “richtigen” Haltung” steht schon bereit, den Taktstock zu übernehmen: Der Schweizer Blick, die SZ und die Lucerner Zeitung berichten (Klimakleber inmitten eines Kulturanlasses: Aktivisten von Renovate Switzerland stören ein Konzert am Lucerne Festival.) über Dirigent Vladimir Jurowski , der zum Publikum sagt «Lasst sie ausreden, sonst gehe ich von der Bühne» .
Hoffen wir das es nichts ernstes ist! Hirnorganische Veränderungen können zu drastischen Verhaltensänderungen führen. Zu einer guten psychiatrischen Diagnostik gehört ein bildgebendes Verfahren, also CT oder besser MRT des Gehirns! +++ Ich Wünsche dem Maestro gute Besserung. Ich habe einige seiner Beethoveneinspielungen mit dem ORCHESTRE RÉVOLUTIONNAIRE ET ROMANTIQUE.
Grundsätzlich ist es sicher richtig, wenn der ein oder andere zum richtigen Zeitpunkt mal eine gewaffelt kriegte, auch die Tradition des Tritt in Arsch ist zu Unrecht aus der Übung gekommen. Gleichwohl, was Gardiner sich da geleistet hat, spricht Bände und darf auch einem Choleriker in verantwortlicher Position nicht passieren, Bach hin und Bach her. Ich kenne den Theaterbetrieb von innen und schätze jede künstlerische Autorität, die gerne auch mit schweren Macken einhergehen darf, nicht selten scheint das zusammenzugehören. Ein solches Klima der Angst unter Vorgesetzten und Mitarbeitern ist der Kunst aber nicht förderlich, da ist eine Grenze überschritten und es kann auch gefährlich sein, wenn der brillantenbesetzte Ehering ins Auge geht. Ich denke, dass wir uns auf noch größere künstlerische Leistungen Gardiners freuen dürfen, wenn er aus der Therapie als geheilt entlassen ist.
Obgleich eher tangential zum Thema rührt die Begeisterung eines Vertreters Albions für einen Vertreter der gleichermaßen deutschen wie humanoiden Kultur, da erstgenannte im „dreißigjährigen Krieg“ des 20. Jahrhunderts 1914-1945 vehement wie effektiv erst durch die angelsächsische Propaganda in den Staub getreten wurde, der dann eine knappe Generation später die Bomberflotten gleiches hinsichtlich der kulturhistorischen Städte vollendeten. \\\ Was die gegenwärtig Lebenden jedoch beobachten können, läßt sich als ein Art historischer Rache deuten, da der Vernichtung des zentraleuropäischen Kulturvolks und ihrer steineren Fundamente der Rest (West)Europas folgt.
Entschuldigung, aber aus eigener Erfahrung und erster Hand erfahren kann man nur dem Herrgott danken, dass der “Kaiser von Erl” Kuhn nicht mehr diese absolute Allmacht über Wohl und Wehe schlecht bezahlter Freelancer hat. Eine Recherche über Unterbringung, Verpflegung und Bezahlung mancher Musiker wäre sicherlich hochinteressant gewesen. Nur weil es sich in eine Reihe einzuordnen scheint, muss es sich nicht zwangsläufig ebenfalls um eine unbegründete Hexenjagd gehandelt haben.
“Haben nicht auch geniale Interpreten das Recht auf eine „Nachtseite“?” Gute Frage! Haben nicht auch gestresste Lehrer das Recht auf eine „Nachtseite“, wenn sie denn dummdreisten, lümmelhaften Schülern mal eine reinsemmeln? Haben nicht auch betrogene Ehemänner das Recht auf eine „Nachtseite“, wenn sie denn der untreuen Ehefrau mal ein blaues Auge verpassen? Genie hin oder her - ich hätte zurückgeschlagen. Das ist eine Sprache die auch Genies aufzeigt, wo ihre Grenzen sind.
Das moralisierende Gift des Wokeismus, in der Wirtschaft auch “Wokenomics” (Vivek Ramaswamy) genannt, hat den “woken” Mob intolerant gemacht. Gardiner ist als Exponent der weißen europäischen Kultur ein willkommenes Opfer, gewissermaßen prototypisch - der Beweis, dass weiße alte Männer böse sein MÜSSEN. Darüber darf auch ein achtbares Lebenswerk nicht hinwegtäuschen! Die “woke” Kulturrevolution, bei der es sich um nichts anderes als um den facegelifteten ollen Kulturmarxismus handelt, tobt sich aus. Sie kommt in Fahrt, verböhmermannt und wird ungebremst in den “woken” Faschismus führen, in dem alle synchron gut und intolerant sind. Faschismus eben. Eine eminent wichtige Facette für die großen Transformatoren und Resetter! Keine Frage: Dieses große Übel kommt von extrem links.
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