Vielleicht wäre es nützlich, im Geschichtsbuch nochmals zurückzublättern, bis zum Streitgespräch zwischen Esther Vilar und Alice Schwarzer. Die Lektüre von Vilars “Der dressierte Mann “ist sicherlich auch kein “Gehirnzellenmassaker “. Der Phänotyp hat sich leicht verwandelt, aber der deutsche Pinscher ist schwer in Mode, Details spare ich mir. Reicht schon, wenn ich’s sehen muß. Es kann schlimm werden, wenn Frauen in Positionen immer das letzte Wort haben. Schafft viel Kummer, auch für die “anderen” Frauen. Viel Gerenne, viel Frustration, sehr viele Lügen, zuviel “Anpassung ” und Enttäuschung. Am Ende “kommt” keine mehr, nur noch Tränen und Wut und neue Zweckbündnisse.
Die meisten Frauen sind tatsächlich so emanzipiert, dass sie selbst denken, entscheiden, reden und vor allem durchschauen können. Das Ziel des Feminismus: Frauen werden zu schwachen, passiven Opfern gemacht, die nicht in der Lage sind ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und nicht an eigener Unzulänglichkeit scheitern, sondern immer nur an den Umständen, die natürlich von den bösen Männern geschaffen wurden. Eine solche Sichtweise beschämt Frauen, macht sie klein und beraubt sie ihrer Selbstverantwortung. Feminismus ist nie an Gleichberechtigung interessiert gewesen, es ging immer nur um die Heiligsprechung des weiblichen Egoismus.
„Mädchen sein allein ist keine Tugend, auch wenn es scheint, als ob es das ist, was sie glaubt.“ Elements of Crime
Liebe Frau Schunke, dann erklären Sie doch in einem zweiten Schritt, wie es Gehaltsunterschiede schaffen Leistungsunterschiede exakt wiederzuspiegeln. Aber nicht beim Milton spicken! Interessant im übrigen, wie sich der Marktliberalismus immer mehr sozialistische Argumentationen zu eigen macht: ja, dass der Marktliberalismus gegen Wände fährt (und mit Milliarden aus Steuerhand gerettet werden muss), das liegt nicht am Marktliberalismus, sondern daran, dass er noch nicht wirklich durchgesetzt wurde (dass die Märkte nicht frei agieren dürfen). Wie war das noch damals in Chile, da durfte Miltons Boys doch wie sie wollten…
Die meisten dieser Quotenfrauen können kaum einen klaren, sinnergebenden Satz formulieren, reagieren bissig, spielen bei Kritik die beleidigte Leberwurst, rennen davon, wenn es ernst wird. Mit so etwas identifiziert sich keine Frau, die etwas geleistet hat und keine will mit solchen Furien auf eine Stufe gestellt werden.
Vor zehn Jahren warnte Peter Scholl-Latour vor den zerstörerischen Folgen des Feminismus für die Gesellschaft. Damals habe ich seine Vorhersagen noch belächelt, heute bin ich klüger.
Feminismus ist eine unappetitliche Melange aus Sexismus und Esoterik.
Liebe Frau Schunke, mal wieder eine sehr gelungene Analyse des allgegenwärtigen Genderirrsinns. Leider wird dieser Artikel wohl nicht von jenen Frauen gelesen, die sich in ihrer Opferrolle pudelwohl fühlen und Ihnen und mir durch ständiges Gegreine, “Mann” gönne ihnen keine adäquate Karriere, auf die Nerven gehen. Die Foristinnen der Achse zählen in ihrer Mehrzahl zu jenen emanzipierten Frauen, die ihren Weg durch Eigeninitiative und - ergo - ohne Quote gemacht haben. Man sollte Ihren Artikel daher zur Pflichtlektüre an Schulen, Universitäten und besonders im Parlament machen, wo jene Heulsusen zu finden sind, die höchste Ansprüche stellen, ohne jemals auch nur einen Tag einer ehrlichen Arbeit nachgegangen zu sein. Ich sage nur 20 Semester Politik - also Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal. Solche Töchter braucht dieses Land ganz sicher nicht.
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