Der Einspeisevorrang ist die vorgeschriebene bevorrechtigte Einspeisung erneuerbarer Energien. Alle anderen, zuverlässigen müssen sich anpassen. Wäre es nicht besser wir würden auf den Einspeisevorrang verzichten?
Bereits “ab morgen” könnten 27 Milliarden Kubikmeter jährlich geliefert werden. Wenn deutsche Politiker wöllten. Und weitere 83 Milliarden Kubikmeter wären schneller lieferbar, als LNG aus Katar verfügbar, wenn D wöllte.
“... prallvolle Gasspeicher gerade einmal bis Ende März 2023 ...” Bei normalem Verbrauch reichen der Inhalt der Speicher für zwei bis drei Wintermonate. Sie brauche man bisher, weil über Nord-Stream 1 und andere Leitungen selbst bei voller Auslastung nicht genügend Gas importiert werden konnte, um den Spitzenverbrauch Dezember bis März zu decken. Daher der zusätzliche Abfluss aus den Speichern. Sie waren nie als nationale Reserve gedacht, sondern als winterlicher Zusatzlieferant. Entscheidend für die Frage, ob im Winter rationiert werden muss, sind a. die Lieferungen aus Norwegen, Niederlande und div. südöstlichen Pipelines (- nie LNG-Tanker sind “peanuts”) sowie b. der Abfluss in andere Länder. Norwegen liefert ziemlich stabil, kann aber nicht erhöhen. NL braucht selber viel Gas, wenn´s kalt wird; eigentlich wollte man die Förderung wegen der Setzungen (- Mini-Erdbeben) bald auslaufen lassen. Gibt es zB in Frankreich einen kalten Winter, kommt von dort weniger Atomstrom, weil der für die Elektro-Heizungen gebraucht wird. Dann muss in Deutschland der Strom mit mehr Gas erzeugt werden. 20% Verbrauchsreduzierung bei den privaten Haushalten, die im vorigen Jahr 31 Prozent des Erdgasverbrauchs ausmachten, bedeuten eben nur 6% weniger Nachfrage. Da reicht denn der Gasspeichervorrat vielleicht fünf Tage länger. Aber 20% freiwillig weniger sehe ich als unrealistisch. Trotz der hohen Preise. Die würden nur dann wirken, wenn man direkt einen Fünfer nach dem anderen in den Schitz der Gasuhr stecken müsste, wie das früher in England üblich war.
Schon ziemlich dreist von diesem Herrn Schäuble. Auch er und seine Partei haben uns durch falsche und kurzsichtige Politik diesen Schlamassel überhaupt erst eingebrockt.
Da die Gaspreisbremse erst im März 2023 zum Tragen kommt, wird der Mittelstand aufgrund der unbezahlbaren Kosten eine Gaszuteilung nicht mehr benötigen, weil nicht die Produktion, sondern die Betriebstätigkeit als Ganzes eingestellt wird. Und die in die Arbeitslosigkeit Entlassenen dürfen dann ganztägig zuhause frieren, weil sie sich die Gaspreise nicht mehr leisten können. Wie sagte doch Baerbock einst zu Habeck? “Du Kühe und Schweine, ich Völkerrecht”. Ob Herr Habeck von Tierhaltung wirklich eine Ahnung hat, kann ich nur bezweifeln - Man schlachtet nicht nicht die steuernbringende Milchkuh, um den Kadaver anschließend auf dem Hof verrotten zu lassen.
Wie groß muss die Verzweiflung (oder Idiotie?) bei Habeck und seinen Ökogenossen sein, über schwimmende Ölkraftwerke in Nord- und Ostsee nachzudenken. Ich sehe schon Greenpeace mit kleinen Gummibooten um die Schiffe herumdüsen, FFF-Blagen kleben sich an Übergabestationen und Extinction Rebellion kappt die Stromleitungen. Und was Schäuble betrifft, was bleibt von ihm in der Geschichte? Ein verbitterter Merkel-Kuttenlecker, ein dubioser Geldkoffer zur Kohl-Zeit und jemand, der früh den Verstand verloren hat. PS Warum sollen Bürger heute sparen? Für alle ausländischen Gaskunden, die sich aus den Speichern bedienen können? Für ein Deutschland, mit dem Habeck noch nie “etwas anfangen” konnte? Nein, lieber heute alles verbrauchen, was man sich leisten kann. Es kommt sowieso schlimmer als man denkt.
Interessant. Gewundert hat mich die Angabe, ‘bis Ende März 2023’. Meines Wissens, und das habe ich nur aus zweiter bis dritter Hand, reicht die bundesdeutsche Gasspeicherkapazität eher ‘2-3 Monate’. Und jetzt sitzen wir im Oktober. So irgendwann im Jenner dürfte es danach zu Ende gehen mit dem Gas.
So geht es eben zu, wenn unfähige Trottel regieren spielen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.