Nachgefragt: War die Tönnies-Panik gerechtfertigt?

Der Virologe Hendrik Streeck hat in einem Interview erklärt, der Film “Outbreak” (1995) habe ihn motiviert, diesen Beruf zu ergreifen. Verkürzt gesagt rettet darin Dustin Hoffman die Welt vor einer neuen Variante des Ebola-Virus, die von den bösen US-Militärs als Kriegswaffe instrumentalisiert werden soll. Unter Regie des “das Boot”- und des “Reifeprüfung-Tatorts-Regisseur Wolfgang Petersen entsteht gegen den Willen des Polit-Establishments ein Antiserum, und Hoffman verhindert den Abwurf einer Aerosol-Bombe, die tausende Tote verursacht hätte. Dass ausgerechnet Streeck unter den Göttern der Virologie der Besonnenste ist, kann man nur als Ironie des Schicksals begreifen. 

Mittlerweile taucht auch in der deutschen Berichterstattung der Begriff “Ausbruch” oder “Outbreak” auf und weckt bewusst Assoziationen mit dem Katastrophenfilm. Das hat natürlich niemand gewollt. 

Auffällig ist jedoch, dass die Vierte Gewalt nicht über die Folgen dieser furchtbaren Ereignisse bei Tönnies berichtet. Keine Toten, keine Bilder vom Abtransport von Särgen, keine Massengräber, keine überfüllten Intensivstationen, nichts, nirgends. Man musste nach ein paar Tagen die Satelliten-Schüsseln wieder einfahren und die Fernsehteams nach Hause schicken. Auch die Landräte, Bürgermeister und Chefärzte mussten keine weiteren Pressekonferenzen abhalten. Die als infiziert Getesten befanden sich in Quarantäne, meist ohne zu “erkranken”, und der NRW-Gesundheits- und Arbeitsminister Laumann von den CDU-Sozialausschüssen hatte sein Ziel erreicht und erfolgreich gegen die Arbeitsbedingungen in den Schlachthöfen der Tönnies-Gruppe opponiert. Die wich dem gesellschaftlichen Druck und änderte ihr Geschäftsmodell. Nur wegen dem Virus hätte sie das nicht tun müssen. 

Tönnies – war da was?

Ich habe mich letzte Woche an die Firma Tönnies, das Robert Koch-Institut und den Landkreis Gütersloh gewandt und folgende Fragen gestellt: Wie viele Menschen sind im Rahmen des “Infektionsausbruchs” positiv getestet worden, wie viele sind erkrankt und mussten hospitalisiert werden, waren auf Intensivstation, mussten beatmet werden oder sind gar gestorben? Wie lange dauerte die durchschnittliche Behandlung? Gab es in Osteuropa durch “geflüchtete” Fleischverarbeiter verursachte neue “Ausbrüche” wie befürchtet?

Tönnies antwortete gar nicht. Kann man verstehen bei der Tracht Dauer-Prügel, die die Firma bezogen hat. Der Landkreis Gütersloh antwortete ausführlich und wies darauf hin, dass viele Zahlen tatsächlich nicht erhoben worden waren oder aber nicht so, wie ich das erbeten hatte. Das kann ich gut verstehen. Zur Zahl der Infizierten erklärt der Pressesprecher des Kreises: 

“Wenn ‚betroffen‘ infiziert heißen soll, wären es ca. 1.400 bei der durch den Kreis durchgeführten Reihentestung bei der Firma Tönnies und ca. 2.100 Personen im Kreis Gütersloh im Kontext des Ausbruchs. Die Zahlen vor dem Ausbruch liegen in der Summe nicht vor. Als bei Testungen damals an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen zweistellige positive Fälle vom Labor gemeldet worden sind, entschied sich der Krisenstab zur Reihentestung, bei der der Ausbruch festgestellt worden ist. “

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die 1.400 Tönnies-Mitarbeiter Bestandteil der 2.100 positiv auf den Virus getesteten Personen sind. Der Pressesprecher nennt die höchste Zahl der täglich erhobenen Hospitalisierten mit 38 Patienten. Zu den Intensivpatienten kann er keine Angaben machen, die sind nur tagesaktuell erfasst worden. Bei Stichproben einzelner Tage (in den Pressemitteilungen des Kreises) lagen diese gemeldeten Zahlen im niedrigen einstelligen Bereich. Am 25. Juni heißt es: 

“Laut Auskunft der vier Krankenhäuser werden derzeit 31 Patienten (24. Juni: 27) stationär behandelt. Davon werden 5 Personen (24. Juni: 5) intensivpflegerisch versorgt und 2 Personen (24. Juni: 3) müssen beatmet werden.”

Der letzte Corona-Tote im Kreis wurde Wochen vor dem “Ausbruch” registriert. Unter einem halben Prozent der als positiv Getesteten mussten auf die Intensivstation. Das wird bei den Teilnehmern an der Hochzeit in Hamm nicht andes sein.  

Anders gesagt: Die exorbitanten “Infektions-Outbreaks” haben keine Relevanz für das tatsächliche Krankheitsgeschehen. Regionale Lockdowns sind vollständig unverhältnismäßig. Auch hier erweist sich die Zahl der positiven Tests als unzureichendes Kriterium, um den Verlauf der “Pandemie” zu beurteilen. 

Keine Aussagen zu Gütersloh vom RKI

Das Robert-Koch-Institut hat keine Auskunft zum “Ausbruch” im Landkreis Gütersloh gemacht, sondern im Wesentlichen auf Links verwiesen. Die belegen, dass bei mehreren Studien 85 Prozent der als Infiziert getesteten Personen ein oder mehrere Symptome hatten. 

In den Eckdaten zur Studie in Bad Feilnbach heißt es:

"14,5 Prozent der Seropositiven (Personen mit positivem Antikörper-Nachweis) waren ohne typische Krankheitssymptome, 85,5 Prozent hatten mindestens eins der Symptome (Fieber über 38°C, Atemnot / Kurzatmigkeit, Lungenentzündung, Schnupfen, Husten, Schmerzen beim Atmen, Halsschmerzen, Geruchs-/Geschmacksstörung)."

In den Eckdaten zur Studie in Kupferzell heißt es:

"16,8 Prozent der Seropositiven (Personen mit positivem Antikörper-Nachweis) waren ohne typische Krankheitssymptome, 83,2 Prozent hatten mindestens eins der Symptome (...)"

Die Durchschnittszahlen verzerren das Bild

Epidemiologie ist nichts anderes als Statistik. Dafür braucht man keine medizinische Vorbildung. Handelt es sich nicht um Prognosen, wie etwa bei den erschreckend fiktiven Todeszahlen der deutschen Umwelthilfe im Zusammenhang mit den Schadstoffgrenzwerten, sondern um tatsächlich erfasste Werte und Zahlen, lässt das durchaus Schlüsse auf die Entwicklung der Entwicklung der Covid-19-Erkrankungen zu. 

Von fast 16 Millionen Tests bis zur 38. Woche waren insgesamt rund 313.000 positiv. Rund 290.000 Menschen meldet das RKI als positiv getestet (mehrere wurden mehrfach getestet). 20 Prozent der Wohnbevölkerung sind also in etwa getestet worden (bei 82 Milionen Einwohnern). 0,354 Prozent der in Deutschland lebenden Personen wurden positiv getestet. 

Bis einschließlich zur 38. Kalenderwoche waren 33.771 Menschen, die positiv auf das Virus getestet wurden, überhaupt hospitalisiert, das sind rund 12 Prozent der über 290.000 als infiziert vom Robert Koch-Institut gemeldeten Personen. Gerechnet auf die Deutsche Wohnbevölkerung sind das ca. 0,041 Prozent. Es gibt ca. 500.000 Krankenhausbetten. In der Spitze waren davon 6.051 mit Patienten belegt, die auf Corona positiv getestet waren. Das sind ca. 1,2 Prozent. 

Davon wurden 17.337 Menschen auf Intensivstationen behandelt. Das sind ca. 0,02 Prozent der deutschen Wohnbevölkerung. Gerechnet auf die rund 290.000 positiv Getesteten waren das immerhin fast 6 Prozent. 24 Prozent der intensiv Behandelten haben diese Behandlung nicht überlebt. Das sind 4.149 bedauerliche Todesopfer. Aber weniger als die Hälfte der Corona-Toten wurden demnach intensiv behandelt oder invasiv beatmet (das waren immer um die 50 Prozent der Intensiv-Patienten, die positiv getestet waren).

Trotz der wechselnden Teststrategien ist die Zunahme der als infiziert Getesteten wohl vordringlich auf die Vervielfachung der Tests zurückzuführen. Vor zehn Wochen waren es noch rund 500.000 Tests, in der vorletzten Woche waren es dann mehr als eine Million. Die Zahl der positiven Tests schwankt zwischen 0,6 und 1,19 Prozent in der letzten Woche und bleibt damit weit unter dem Gesamtdurchschnittswert von 2 Prozent seit der 10. Kalenderwoche. Dass die Zahl vor der 28. Woche viel höher lag, verschleiert das RKI, weil die Daten vor der 28. Woche vorsichtshalber nicht mehr veröffentlicht wurden. Es besteht also kein Grund zur Panik.

Den Höhepunkt hatte die Zahl der Hospitalisierten in der Kalenderwoche 14. Damals gab es 36.071 positiv Getestete. Von denen waren 19 Prozent hospitalisiert, das waren 6.051 Personen. 2.246 Menschen starben in der Woche, die mit dem Corona-Virus infiziert getestet waren. 

Seitdem ist die Zahl der Hospitalisierten auf 5 Prozent der als infiziert Getesteten gesunken. Mit 437 sind 5.614 weniger hospitalisiert als in KW 14. Die Zahl der Verstorbenen liegt seit Kalenderwoche 21 im zweistelligen Bereich und ist mittlerweile auf 0,1 Prozent der als infiziert Getesteten gesunken. In Kalenderwoche 16 waren es noch 7 Prozent.

Wären in der Kalenderwoche 14 ebenfalls nur 0,1 Prozent der als infiziert Getesten gestorben, so wären das 2.210 weniger oder 36 Verstorbene. 

Fazit

Selbst wenn die Anzahl der als infiziert Getesten steigt, so bleiben die prozentualen Anteile der Erkrankten, der auf Intensivstation befindlichen und der bedauerlichen Todesopfer auf niedrigem Niveau und prozentual gleich. Die Anzahl der Verstorbenen ist nach wie vor zweistellig, die der hospitalisierten und der auf Intensivstation befindlichen im niedrigen dreistelligen Bereich, sie steigen allerdings moderat. 

Nach meiner Beobachtung hat dies drei wesentliche Gründe: 

  1. Die Tests nehmen zu und die dabei Getesteten werden immer jünger. Dadurch sinkt offensichtlich die Zahl derjenigen, die überhaupt Symptome entwickeln oder erkranken.
  2. Bis zum 1. Juli 2020 waren 31.782 Mitarbeiter in Alten-, Pflegeheimen und Krankenhäusern infiziert getestet. Durch mangelnde Schutzkleidung und Vorsorge haben die wahrscheinlich 21.304 Bewohner, Betreute und Patienten angesteckt. Davon sind bis zum 1. Juli 2020 4.171 Menschen gestorben, das ist fast die Hälfte aller Todesopfer. Zwischen 1. Juli und 26. September sind 226 Menschen in Krankenhäusern, Pflege- und Altenheimen gestorben, die sich dort infiziert hatten. Seither wurden in diesen Einrichtungen 2.945 als positiv getestet. Wir schützen also die Risikogruppen der alten Menschen mit mehreren Vorerkrankungen wirksamer, weil jetzt die erforderliche Schutzkleidung zur Verfügung steht. 
  3. Offensichtlich sind die Behandlungsmethoden besser geworden. Durch anfangs vom Robert Koch-Institut verhinderte Obduktionen weiß man, dass Blutgerinnsel Pneumonien und Thrombosen verursachen, die zu schweren Verläufen und Todesfällen führen. Solche Blutgerinnsel kann man mit Blutverdünnern relativ leicht verhindern und mittlerweile laufen erste Versuche mit Blutplasma von Patienten, die die Krankheit bereits überstanden haben. 

In der Summe ist die Aufgeregtheit der öffentlichen Meinung und die Panikmache von Virologen, Talk-Mastern und Politikern vollständig unangemessen. Die bisherigen Maßnahmen sind bereits seit Monaten unverhältnismässig und stehen im Konflikt mit unserer Gesellschaftsordnung und den Freiheitsrechten der Menschen. Eine Pandemie von “nationaler Tragweite” ist seit Monaten nicht mehr vorhanden. Dies zeigen auch die europäischen Zahlen im Vergleich. Zwar gab es in ganz Europa vor zwei Tagen rund 60.000 neue positive Tests, aber nur über 7.000 schwere oder ernste Fälle und rund 700 Todesfälle. Davon entfielen rund 372 auf drei Länder: Russland, Frankreich und Spanien. Überall sonst sind Erkrankte und Tote in einer mit Deutschland vergleichbaren Größenordnung. Bei 746 Millionen Einwohnern des europäischen Kontinents betrafen die Todesopfer vorgestern 0,0001 Prozent der Gesamtbevölkerung, die schweren Fälle machen 0,0086 Prozent aus (Ich bin vorsichtshalber von 700 Mio. Einwohnern des europäischen Kontinents bei meinen Berechnungen ausgegangen). 

Der Verlust der Verhältnismäßigkeit ist bereits seit Jahren das vorherrschende Merkmal politischer Entscheidungsträger. Die Pandemie hat einen gefährlichen Virus verbreitet: Panik. 

Quellen: RKI, Intensivregister und Worldometer.

Foto: FORTEPAN / Erdei Katalin CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Rupert Reiger / 28.09.2020

Panik: Geht man auf den Link Robert-Koch-Institut Epidemiologisches Bulletin 38/2020, dann sieht man in Tabelle 1, dass „auf die Woche bezogen“ seit KW 26 bis KW 37 die Positivenquote in % immer kleiner/gleich 1% ist (aktuell ist KW 39). Wie groß ist falsch-positiv bei den „verwendeten“ Tests? Das ist die zweite Welle ... ? Die Stichproben mögen nicht repräsentativ sein, aber merken wir uns das 1% mal !!! Dazu liest man in der TZ: >>Corona-Hotspot München: OB Reiter kündigt verschärfte Maßnahmen für bestimmte Gruppe an - Infektionen steigen weiter! Der Trend war klar, jetzt ist es offiziell: München hat die Grenze von 50 Neuinfektionen (pro Woche) pro 100.000 Einwohnerin gerissen und ist damit nun Corona-Hotspot.<< DAS HEIßT, MAN MUSS NUR GENÜGEND DER 100.000 TESTEN, BEI DEM 1% DES ROBERT-KOCH-INSTITUTS VON OBEN NUR MAL 5000, DANN REIßT MAN DIE 50 NEUINFEKTIONEN (PRO WOCHE) PRO 100.000 EINWOHNER !!! DAS HEIßT AUCH, EINEN CORONA-HOTSPOT KANN DIE POLITIK NACH BELIEBEN GENERIEREN !!!!! Z.B: IMMER DANN, WENN ES „UNRUHIG“ ZU WERDEN DROHT. WAS IST DER GRUND DAFÜR? ???

Henri Brunner / 28.09.2020

“Offensichtlich sind die Behandlungsmethoden besser geworden. Durch anfangs vom Robert Koch Institut verhinderte Obduktionen weiß man, dass Blutgerinnsel Pneumologien und Thrombosen verursachen, die zu schweren Verläufen und Todesfällen führen.” Eine Feststellung, zwei Fragen: Feststellung: Schon im Monat April war (in CH-Spitälern) bekannt, dass Blutgerinsel eine Ursache von schweren Verläufen sind, und neue Patienten wurden vorsorglich mit blutverdünennenden Mitteln versorgt. Frage 1: Wie konnte das RKI Obduktionen verhindern: mit welcher Begründeng und auf welchem Recht basierend? Frage 2: Wie steht es mit der haftung des RKI bezüglich Todesfälle, welche hätten verhindert werden können, indem mittels Wissen durch Obduktion die Behandlungsmethoden rettend gewesen wären?

Frances Johnson / 28.09.2020

Kleine Korrektur: “dass Blutgerinnsel Pneumologien und Thrombosen verursachen”, Sie meinen Embolien. Die Pneumologie ist die Lehre von den Lungenkrankheiten. Bitte korrigieren. Den Kommentar hier brauchen Sie nicht zu bringen. Vielen Dank für die ausgezeichneten Zahlen. (Anm. d. Red.: ist korrigiert. Danke für den Hinwweis.)

Lars Bäcker / 28.09.2020

Vielleicht werden erfolgreiche Schadensersatzklagen der Firma Tönnies gegen das Land NRW, bzw. den Kreis Gütersloh, sowie erfolgreiche Klagen anderer Geschädigter gegen Vater Staat, die Unverhältnismäßigkeit staatlichen Handelns und damit auch der Panikmache des RKI, ans Licht der Öffentlichkeit bringen (so die Mainstreammedien darüber berichten…).

HaJo Wolf / 28.09.2020

Das alles ist der Merkeldiktatur bekannt, sie ist verantwortlich für die Panik, sie hat diese mithilfe des Sehers Drosten und des von Steuergeldern abhängigen RKI vorsätzlich erzeugt (und tut es noch), damit sie weiter auf dem Weg in eine unumkehrbare Transformation gehen kann, die letztlich das Ende Deutschlands bedeutet. Ich nenne das kriminell. Das (Wahl-)Verhalten der Mehrheit des Volkes aber zeigt, dass dieses Volk den Untergang will. Hatten wir auch schon mal… „Wollt ihr den totalen Krieg?“

U. Langer / 28.09.2020

“Vergessen” hat der Autor, dass es eine hohe Dunkelziffer an nicht erkannten Covid-19-Infektionen gibt, da die meisten Infizierten keine oder nur geringe Symptome zeigen. Aus wissenschaftlichen Studien (New-York / Österreich / natürlich nicht Deutschland - warum auch) ist bekannt, dass ca. 10-20 mal mehr Infizierte existieren als positiv Getestete. Setzt man dies mit den hohen Testzahlen in Deutschland ins Verhältnis, bleibt bei uns immer noch eine “Dunkelziffer” vom 5-10-fachen! D.h., dass der Anteil der hospitierten Patienten an den Infizierten bei ca. 1-2% liegt, die der Todesfälle bei ca. 0,1%. Sowohl die absoluten als auch die prozentualen Zahlen liegen damit im Bereich der normalen, jedes Jahr auftretenden Erkältungskrankheiten. Schaut man sich nun noch die Entwicklung der letzten Monate an, spielt Covid-19 spätestens seit Ende Juni bei den Erkältungskrankheiten nur eine marginale Rolle! Frau Merkel und ... wären lt. Infektionsschutzgesetz verpflichtet gewesen, die Coronamaßnahmen im Sommer zurückzufahren. Die Begründungen der “Fachleute” dies nicht zu tun mit dem Verweis es bestehe weiterhin eine Gefahr für die Bevölkerung sind hanebüchen, denn dies gilt für jede Infektionskrankheit. Eine Begründung der Beibehaltung der Coronamaßnahmen mit den vorhandenen Zahlen (positiv Getestete / Erkrankte / Hospitierte / Verstorbene) ist bis heute nicht erfolgt. Natürlich wissen die Politiker und auch das RKI, dass die Lage so ist, wie ihr ständiges faktenbefreites Gerede von einem “Anstieg” oder einer vorhandenen 2. Welle bestätigt. Wer will kann ja das Aufheben der Coronamaßnahmen einklagen - allerdings bräuchte man dafür einen Rechtsstaat und keinen Linksstaat!

giesemann gerhard / 28.09.2020

Mal sehen, wann sie es lernen: Die Gefährdeten dort schützen, wo sie sind (Alters- und Pflegeheime, KH), den Rest der Bevölkerung weitgehend unbehelligt lassen von der Grippe. Wie früher und seit jeher auch schon. Wenn ich mir vergewärtige, was die Kinder früher aus Kindergarten und Schule so alles angeschleppt haben, dann falle ich gleich tot um, nachträglich – endlich. Alhamdulliläh.

Rudhart M.H. / 28.09.2020

Jeder normale Trainer würde sofort wechseln, wenn sein Team solche Leistungen zeigte. Also : laßt uns auswechseln im Team, zuerst verantwortliche Politiker, dann selbstgefällige Journalisten und gleich danach Entscheider und Dirigenten des Bildungswesens oder sollte man besser sagen : des Bildungsunwesens?! Leider haben wir aber auch das Problem des Trainers , der nicht genügend Auswechselspieler hat. In diesem Fall wird dann meist der Trainer gewechselt. Nun, wenn wir ehrlich sind, wechselt man uns doch schon langsam aus, oder nicht ?

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Carl Christian Jancke, Gastautor / 17.01.2022 / 13:00 / 14

Über den Tod in Zeiten der „Pandemie”

Die vermeintliche Pandemie verunsichert uns, weil sie eine mögliche Todesursache mit dem konkreten Tod zusammenbringt. Dabei ist das Natürlichste am Leben der Tod. Das Natürlichste…/ mehr

Carl Christian Jancke, Gastautor / 09.12.2021 / 10:00 / 72

Der Vize-Kanzler: Autorität oder autoritär?

Der smarte Wuschelkopf Robert Habeck kommt harmloser daher, als er ist. Er liebäugelt mit autoritären Mustern, etwa Grundrechtseinschränkungen zum Wohle des Klimas. „Freiheit ist die…/ mehr

Carl Christian Jancke, Gastautor / 18.11.2021 / 06:00 / 158

Und ewig grüßt die Merkel-Runde

Heute kommt die „MPK" wieder zusammen, um neue und härtere „Maßnahmen“ aufgrund der „Zahlen” zu beschließen. Das Kuriose ist, dass diese Zahlen die anstehenden Corona-Restriktionen nicht…/ mehr

Carl Christian Jancke, Gastautor / 03.11.2021 / 12:00 / 27

Die renitente Resistenz gegen die Realität

Unter künstlicher Intelligenz versteht man üblicherweise selbstlernende Systeme. Aber sie sind kein Heilmittel. Sie können nur erkennen, was ihre Programmierer erwarten. Von dem politischen System…/ mehr

Carl Christian Jancke, Gastautor / 12.10.2021 / 14:00 / 24

Zerschlagt Facebook!

Das Oligopol von Facebook, YouTube & Co. macht die Nutzer der sozialen Netzwerke machtlos. Sie sind der Willkür des Algorithmus ausgesetzt. Die vermachteten Strukturen gehören…/ mehr

Carl Christian Jancke, Gastautor / 03.09.2021 / 13:00 / 36

Wahlumfragen: Von Irrtümern und selbsterfüllenden Orakeln

Die SPD im Meinungshoch? Meinungsforschung mag ein Indikator für Stimmungen und Entwicklungen sein, ist aber keine exakte Wissenschaft. Schon oft lagen die Demoskopen gehörig daneben. …/ mehr

Carl Christian Jancke, Gastautor / 10.08.2021 / 06:00 / 55

Die Pandemie in Zahlen

Die Zahlen rechtfertigen keine epidemische Lage von nationaler Tragweite. Für den 6. August wurden 16 „Corona-Tote” gemeldet. Das sind 0,0000191 Prozent der Gesamtbevölkerung und 0,04% der…/ mehr

Carl Christian Jancke, Gastautor / 05.05.2021 / 15:00 / 62

Nüchtern betrachtet: Die Urteilsfähigkeit des Verfassungs-Gerichtes

Das Bundesverfassungsgericht hat gesprochen. Luisa Neubauer aus dem Elbvorort ist in ihrer zukünftigen Freiheit eingeschränkt, weil das Klimaschutzgesetz nicht rigide genug ist. Deshalb, so das…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com