Offenbarung 9/6 : Und in den Tagen werden die Menschen den Tod suchen, und nicht finden; werden begehren zu sterben, und der Tod wird vor ihnen fliehen. Das ist doch Hammerhart ,Leben zu müssen als Bestrafung für ein scheinbar zweifelhaftes leben. Bis zu 5 Wochen an der Beatmungsmaschine. Noch mehr Horror ist doch nicht mehr vorstellbar, Wohl dem, der sich zur rechten Zeit mit dem Unabänderlichen auseinandersetzt und selbstbestimmt hinüberwechseln kann. Dann ist Corona keine biologische Selektion sondern eine Erlösung.
Wenn ein Mensch geboren wird, steht schon fest: Er wird sterben. Die Uhr läuft gnadenlos auf diesen Punkt zu. Wir wünschen uns ein schönes Leben und den leidensfreien Tod. Doch es wird mit Zahlen geprahlt, wie alt doch heute viele werden - nur unter welchen Umständen? Siechen zu Hause oder in Heimen mit duzenden Medikamenten. Selbstbestimmtes Leben und Sterben in unserem Land? Es wird nahezu unmöglich gemacht, Parole: mehr Unmenschlichkeit wagen! Nur noch traurig!
Das Leben ist ein kurzer Abschnitt zwischen dem Tod. Wir waren vorher nicht und danach auch nicht. Es gibt keinen Grund, uns dieses kleine Spektakel, das jedes Leben im Universum darstellt, von Menschen vergällen zu lassen, die selbst noch viel unerträglicher sind, als sie andere finden.
Todesphilosophie? Wie wäre es mit Geburtsphilosophie? Das ist ernst gemeint, anlässlich des gerade grassierenden Todeskultes, mit mutwilliger Impfopferung. Was will uns der Autor verkaufen? Ein Impftod ist auch Gottes Werk?
Mein Vater ist 2002 verstorben. Meine Mutter, mittlerweile 87-jährig, sagt mir immer öfter, sie hat ihr Leben gelebt, was soll sie noch auf der Erde. Sie atmet mittlerweile schwer, egal in welcher Alltagssituation. Das musste ich mir eingestehen, weil ich inne hielt und den Moment Revue passieren liess. Wenn man viel und oft die Mutter besucht, fällt das nicht auf, weil man aus Gewohnheit nicht auf die Feinheiten achtet. Tod durch Pandemie? Sorry, solche Pandemietoten gibt es mal mehr mal weniger, siehe jährliche Grippestatistiken. Aber, über Grippe soll man ja beim Thema Corona nicht reden. So als ob uns der Bannstrahl träfe, würden wir nüchtern und unaufgeregt das Leben denken und vergleichen. Stattdessen werden wir umfangreich mit Corona-Fachbegriffen malträtiert, sind Fachleute welcher Impfstoff passe zu wem und wann, wie man regierungskonform spazieren zu gehen habe, dass mittlerweile den Kindern derart das Leben vergeht, dass deren Suizidproblematik durch die Decke geht und es kaum wen tangiert.
Immer wieder - oder noch - lesenswert: S. Freud, Zeitgemäßes über Krieg und Tod. Aber auch ein paar Sätze Ludwig Wittgensteins aus dem “Tractatus…”: Der Tod ist kein Ereignis des Lebens. Den Tod erlebt man nicht. - Wie auch beim Tod die Welt sich nicht ändert, sondern aufhört… Geht auf viel ältere Philosophie zurück. Und dann noch Marianne Gronemeyer: Das Leben als letzte Gelegenheit. - Sicherheitsbedürfnisse und Zeitknappheit.
“Der Tod ist ein Teil des Lebens.”—- Das Sterben ist ein Teil des Lebens, aber der Tod kann es definitiv nicht sein.
Die Einstellung älterer Leute ist sehr interessant. Mein Mutter, obgleich erklärter Lauterbach-Fan, hat das ganze satt. Mit ihren 81 will sie einfach den Rest ihres Lebens “normal” verbringen, und wenn sie stirbt, dann stirbt sie halt, sagte sie mir beim letzten Besuch. Ich muss sagen, sie hat es begriffen, denn es kommt nicht nur darauf an wie lange man lebt, sondern auch, wie man lebt. Besonders, wenn man alt und das Ende in Sichtweite ist.
“Wir müssen alle sterben?” Aber doch nicht im Sozialismus. Alles Verschwörungs-“Erzählungen”. Und wenn doch dann sind die “Rechten” schuld.
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