Henryk M. Broder / 10.02.2021 / 16:30 / Foto: Acgut.com / 37 / Seite ausdrucken

Muttis Kindergarten

Wie Die Welt berichtet, haben sich Vertreter der Bundesregierung im vergangenen Jahr mindestens zweiundzwanzigmal mit Aktivisten der deutschen Fridays-for-Future-Bewegung getroffen. Die Sprecherin der Organisation, Maira Kellers, kommentierte die Treffen mit den Worten: „Unsere Regierung geht in den Diskurs. Das ist gut, und das ist wichtig“, kritisierte jedoch, dass „der Austausch häufig folgenlos“ bleibe. Es werde deswegen „schwierig, das 1,5-Grad-Ziel noch zu erreichen“.

Der ganze Charme dieser Nachricht entfaltet sich erst, wenn man erfährt, dass Maira Kellers, die Sprecherin der FfF, 15 Jahre alt ist und noch zur Schule geht, so weit es ihre Tätigkeit als Klimaretterin zulässt. 

In einer Gesellschaft, die sich zunehmend infantilisiert, ist es kein Wunder, dass Regierungsvertreter mit Kindern darüber beraten, wie das 1,5-Grad-Ziel erreicht werden könnte. Erstaunlich ist nur, dass sich noch nie jemand in die Hände einer oder eines Fünfzehnjährigen begeben hat, der/die Chirurg spielt und sich auf Herz-Transplantationen spezialisiert hat.

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Bernd Michalski / 10.02.2021

Andererseits sind die 15-jährigen im Ergebnis wahrscheinlich nicht dümmlicher als die Regierungsvertreter. Von letzteren sollte man auch eigentlich mehr erwarten können, von den schon ihr ganzes kurzes Leben lang reichlich indoktrinierten Kindern im Grunde fast nicht. Aber es stimmt schon, damit erweist sich die ganze Politik als absolut kindisch. Und leider gefährlich.

Fritz kolb / 10.02.2021

Mir fällt dazu nur eines ein: dieses degenerierte Pack (Gabriels Wortwahl für Menschen, die er nicht mag) abwählen und die derzeit einzige, ernstzunehmende Opposition wählen. Trotz aller Vorbehalte, trotz aller oft berechtigten Kritik. Die Wende kann nur noch brutalst-möglich herbeigeführt werden.

Peter Wachter / 10.02.2021

Ich hab mal im Internet diese Maira Kellers gegoogelt und s.h. da, da bietet sie sich auch als Schauspielerin an, auf Castforward und Crew United. Und wenn es mit diesem und einem Schulabschluss nicht klappt, weil: Maira Kellers sagt in dem Statement, dass ihre Noten sich von Eins auf Vier verschlechtert haben: „Aber das nehme ich in Kauf, weil ich es für das Richtige mache. Das Klima hat höchste Priorität und sollte über meinen schulischen Leistungen stehen” (RND 30.11.2019), kann sie ja immer noch in die Politik gehen, zu den Grünen oder SPD, die suchen ja immer Staatssekretäre*innen für Dings und Bumms oder wars Gedöns !?

Steffen Rascher / 10.02.2021

Ich muss gestehen, das ich mit 15 Jahren auch geschmeichelt gewesen wäre, wenn man mir die Entscheidung über den richtigen Weg zum Sozialismus/ Kommunismus übertragen hätte. Zum Glück für mich und die Welt ist der Kelch an mir vorübergegangen. Stellen Sie sich vor, ich hätte den Auftrag bekommen und es wäre mir gelungen. Bitte - ja, lachen Sie jetzt nicht. Dann würden die, die jetzt gelacht haben… und zwar sehr schnell, der Rest dürfte an meinem Tisch die Früchte meines Genies mit mir Teilen und mein Outfit gebührlich besingen. Jetzt verwechsel Sie mich. Nein ich komme nicht aus dem Saarland.

Peter Sticherling / 10.02.2021

Ich kenne zwar keinen 15-jährigen Herzchirurgen aber für ganz ausgeschlossen sollte halte ich es nicht,  dass es so einen mal geben kann, oder unerkannt vielleicht schon gibt. Man vergesse nicht: Wunderkinder gab es immer mal wieder.  Ich verweise da auf Christian Henrik Heineken aus dem 18. Jahrhundert. Der konnte, heißt es, schon als Zweijähriger Latein und Französisch und hat auch eine Geschichte Dänemarks in diesem zarten Alter verfasst. Zusätzlich war er auch in Mathe brillant. Vermutlich war diese viele Wissen und Können für den Kleinen zu viel. Er starb mit viereinhalb Jahren. Deutlich länger gelebt hat ein anderes Wunderkind, nämlich Wolfgang Amadeus Mozart, dessen Werke uns heute noch erfreuen.  Deshalb sollte man nicht abwertend lächelnd die noch blütenfrische Maira Kellers abtun. Wer weiß, vielleicht tut man ihr , die ja noch lebt, Unrecht und sie wird neben Greta und Lisa dermaleinst als eine der frühbegnadeten Klima-Wunderkinder in die Geschichte des frühen 22. Jahrhunderts eingehen.

Kim Loewe / 10.02.2021

Auch auf das Welt-Religionsklima sollte man ein wachsames Auge werfen. Es ist nämlich dabei, sich weit mehr als nur um 1,5 Grad in Richtung des höchst menschenrechtsverletzenden Islam zu drehen. Hier sehe ich eine weitaus größere Gefahr für die menschliche Zivilisation als im CO2 (auch wenn letzteres nicht zu vernachlässigen ist).

Horst Jungsbluth / 10.02.2021

Ich beobachte schon seit Jahrzehnten (natürlich aus Berlin) fassungslos eine “Politik nach Rotzgörenart” und es wird immer schlimmer. Unsere 68 er, die alles kurz und klein geschlagen haben und den Staat mit dem “Joint in der Hand zerschlagen” wollten, hatten den Massenmörder Mao zu ihrem Idol auserkoren und ihre Nachfolger blasen nun mit tatkräftiger Unterstützung vieler wieder einmal von allen guten Geistern verlassenen Politiker und der “sogenannten” Intellektuellen zu einer europäische Kulturrevolution, wozu sie sicherlich vom Staat eine Anschubfinanzierung einfordern.  Man hat wirklich hat den Eindruck, das SED-Politbüro existiert noch und man fürchtet, dass der “Lockdown” bis zum Sankt Nimmerleinstag verlängert wird, weil dann die Genossen aus allen Parteien ihre Ruhe haben und die neue FDJ sorgt dann auf den Straßen für “Friedhofsruhe”.

Rolf Lindner / 10.02.2021

Und die tragen noch kein grünes Halstuch? Für Klima und Sozialismus - seid bereit! Immer bereit! Nur Diktatoren missbrauchen Unmündige für ihre Herrschaft.

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