Sehr geehrter Herr Broder, mir fällt dazu nur ein Zitat eines amerikanischen Comedians am Piano ein: “politische Musik ist schlechte Politik und schlechte Musik”. Er kannte wahrscheinlich die deutsche Liedermacherszene. “Zwischentöne sind Krampf im Klassenkampf”. Gruß Peter Lütgendorf
Lieber Herr Broder, vielleicht schlagen Sie dem Herrn Kardinal Rainer Maria Woelki mal vor, Feine Sahne Fischfilet zum Hochamt in den Kölner Dom einzuladen. Gruß Maria Leuschner
Ich dachte ja immer, es gebe auch die Freiheit des Veranstalters, wen er bei sich auftreten lassen will und wen nicht. Aber wer hätte gedacht, dass die Bauhäusler in Dessau sich als Traditionalisten entpuppen würden? Immer dieser Widerstand, schon den Nazis sind sie ja nicht gefolgt! Was will man da erwarten? Frau Grütters übt sich in Schönsprech, ganz ohne Arg.
Der Broder wieder :-) Die Welt wäre trist und traurig ohne Sie.
Im besten Sinne eine selektive Weltwahrnehmung dieser Dame. Hinter ihrem universellen Kunstverständnis-Bla-Bla kann sie einfach ihre schlicht-linke Weltsicht nicht verbergen. Linke lieben den Bodensatz und dazu gehört neben der hirnlosen Antifa auch das hirnlose Gegröle zu kurz gekommener Kunstproleten.
“Genau wie Du finde auch ich manche Texte der Band abstoßend. Und dennoch verteidige ich die Freiheit der Kunst als Staatsministerin für Kultur vehement.” Hat Frau Grütters Xavier Naidoo auch mit dieser “Vehemenz” verteidigt ? Schließlich ging es ihm doch vermutlich auch um die “Freiheit der Kunst” ? Hat sie beim NDR protestiert nachdem dieser den Vorschlag Naidoo für Deutschland beim ESC singen zu lassen zurückgezogen hat ? Der ARD-Unterhaltungskoordinator Schreiber war damals von der “Wucht der Reaktionen überrascht”. Hat sie vielleicht doch nicht bei Herrn Schreiber angemahnt sich nicht von der “Wucht der Reaktionen überraschen zu lassen, weil schließlich ginge es um die Freiheit der Kunst ?
FSF ist mir nicht im Zusammenhang mit Kunst ein Begriff geworden. Erstmals las ich über diese Combo, als sie von Maas twitternd gelobt wurde. Von Maas gelobt zu werden ist aber keine Kunst, sofern man sich links der Demokratie befindet. Und somit kann ich nicht erkennen, dass der Truppe Rechte zustehen, die auf Kunstfreiheit basieren.
Dass die Rechte Szene Druck auf die Bauhaus-Leitung ausgeübt hätte, um den Auftritt von “Feine Sahne…” zu boykottieren, halte ich für eine taktische Lüge. Die Berliner Politik wollte keinen Präzedenzfall in die Öffentlichkeit bringen, der zeigt, dass Gremien von internationaler Bedeutung sehr wohl dem Trend der Unterwerfung unter linkslastige Gewalt widerstehen wollen und können. Auch dann, wenn die Politik eine Revision der Entscheidung des Bauhauses erzwingen will. Und, Dessau liegt in Sachsen-Anhalt…und die Westpolitiker haben dort schon an Einfluss verloren. Bauhäusler zeigen sich in dem Fall als “Separatisten”.
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