Beim Lesen viel mir sofort auf, wie schmerzlich es sich anfühlen muss, jemandem aus einer Laune heraus das “Du” angeboten zu haben, so dass es einen später reut, ihn fortan nicht mehr siezen zu können. Insofern, lieber Herr Broder, mein tiefempfundenes Mitgefühl! Ansonsten fällt mir zur grundrechtlichen “Sahneleistung” unserer Frau Staatsministerin nur ein Ohrwurm von Udo Jürgens ein: Und das Ende vom Lied hat wohl jeder geahnt, oh oh oh (oh yeah), Ohne Fisch hat reihum es sich abgesahnt, oh oh oh (oh yeah), Die Unterlegenen fanden vor Schmerz keine Worte, Mit Sacher- und Linzer- und Marzipantorte, Hielt Frau Grütters als letzte getreu noch zur Fahne, Aber bitte mit Sahne!
Genau wie Sie, Herr Broder, findet Misses Grütters manche Texte von Fisch-und Schweinefilet unterhalb des Sahnehäubchen (oder wie auch immer) abstoßend. Ich wette, genauso geht es ihr mit der AFD. Macht sich Grütters auch stark dafür, daß diese Partei im Saal der ‘Stiftung Bauhaus’ in Dessau auftreten könnte? Die würden sich bestimmt freuen! Fragen Sie doch bitte mal nach. Freundliche Grüße aus der Pfalz. P.S. Artikel 5 schützt auch die Meinungsfreiheit.
Sehr geehrter Herr Broder, mir fällt dazu nur ein Zitat eines amerikanischen Comedians am Piano ein: “politische Musik ist schlechte Politik und schlechte Musik”. Er kannte wahrscheinlich die deutsche Liedermacherszene. “Zwischentöne sind Krampf im Klassenkampf”. Gruß Peter Lütgendorf
Lieber Herr Broder, vielleicht schlagen Sie dem Herrn Kardinal Rainer Maria Woelki mal vor, Feine Sahne Fischfilet zum Hochamt in den Kölner Dom einzuladen. Gruß Maria Leuschner
Ich dachte ja immer, es gebe auch die Freiheit des Veranstalters, wen er bei sich auftreten lassen will und wen nicht. Aber wer hätte gedacht, dass die Bauhäusler in Dessau sich als Traditionalisten entpuppen würden? Immer dieser Widerstand, schon den Nazis sind sie ja nicht gefolgt! Was will man da erwarten? Frau Grütters übt sich in Schönsprech, ganz ohne Arg.
Der Broder wieder :-) Die Welt wäre trist und traurig ohne Sie.
Im besten Sinne eine selektive Weltwahrnehmung dieser Dame. Hinter ihrem universellen Kunstverständnis-Bla-Bla kann sie einfach ihre schlicht-linke Weltsicht nicht verbergen. Linke lieben den Bodensatz und dazu gehört neben der hirnlosen Antifa auch das hirnlose Gegröle zu kurz gekommener Kunstproleten.
“Genau wie Du finde auch ich manche Texte der Band abstoßend. Und dennoch verteidige ich die Freiheit der Kunst als Staatsministerin für Kultur vehement.” Hat Frau Grütters Xavier Naidoo auch mit dieser “Vehemenz” verteidigt ? Schließlich ging es ihm doch vermutlich auch um die “Freiheit der Kunst” ? Hat sie beim NDR protestiert nachdem dieser den Vorschlag Naidoo für Deutschland beim ESC singen zu lassen zurückgezogen hat ? Der ARD-Unterhaltungskoordinator Schreiber war damals von der “Wucht der Reaktionen überrascht”. Hat sie vielleicht doch nicht bei Herrn Schreiber angemahnt sich nicht von der “Wucht der Reaktionen überraschen zu lassen, weil schließlich ginge es um die Freiheit der Kunst ?
FSF ist mir nicht im Zusammenhang mit Kunst ein Begriff geworden. Erstmals las ich über diese Combo, als sie von Maas twitternd gelobt wurde. Von Maas gelobt zu werden ist aber keine Kunst, sofern man sich links der Demokratie befindet. Und somit kann ich nicht erkennen, dass der Truppe Rechte zustehen, die auf Kunstfreiheit basieren.
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