Zunächstmal….ich mag die Frau Stange nicht besonders und ihre Einlassung zum “Fall” Tellkamp ist abartig. Aber zu ihrer Ehrenrettung sollte man hinzufügen, dass sie 1988 aus der SED austrat, zu einer Zeit, als das durchaus mutig war und als uns Angela noch schön brav systemtreue Wandzeitungen als AgitProp verfasste.
Ich habe mal in Grundgesetz nachgeschaut: Dort ist nur die Rede von „Meinungsfreiheit“. Meinungssorten, wie etwa „Privatmeinung“, sind dort nicht aufgeführt. Ich vermute, dass Frau Stange, nach ihrer sozialistischen Sozialisierung in der SED der DDR, die demokratische Tiefe der Meinungsfreiheit des ehemaligen Klassenfeindes noch nicht so richtig verinnerlicht hat. Vielleicht glaubt sie ja unverändert daran, dass die „Partei“ immer Recht hat. Also vermutlich ein Reflex aus alten DDR-Zeiten, nicht Frau Stange?
Gemeinsam mit Angela “Das Buch ist nicht hilfreich” Merkel könnte Eva Maria Stange den DDR-Retrotrend doch historisch noch etwas weiterreichen lassen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Bundesministerium für Schrifttum? (“Reichsschriftumskammer” will ich jetzt nicht sagen, schließlich leben wir in einer Republik und nicht in einem Reich, auch wenn sich hierzulande durchaus selbsternannte Bürger des letzteren aufhalten.) Denn offenkundig und offensichtlich ist dies der Entwicklungstrend, mit dem es mit der Meinungsfreiheit in Deutschland immer schneller bergab geht.
Herr Broder, wieder einmal ein hervorragendes Portrait einer bedeutenden Politikerin bzw. wichtigen Frau, welches Sie uns da so schnell immer wieder sehr anschaulich zusammenstellen; erst Bär, dann Guerot, dann Stange. Ich muss gestehen, solche Beitrage wirken auf mich wie ein Ohrwurm. Höre ich etwas von Frau Bär, Frau Guerot oder Frau Stange, ihr Portrait ist sofort da. Man weiß dann sehr genau, was da auf einen zukommen wird. Ich kann mich nicht so treffsicher ausdrücken wie Sie, aber ich weiß, ich habe jetzt eine “Digitalisierungs-Barbie“, ein “seltsames Wesen”, einen “personifizierten sozialistischen Pionierschlips“ kennengelernt und freue mich schon auf die Nächste.
Danke Herr Broder, Wer weiß, vielleicht fällt sie ja bald von der Stange? b.schaller
1990 wurde im Einigungsvertrag festgehalten, dass akademische Titel, die in der DDR erworben wurden, nicht entzogen werden können. So entgehen Tausende Plagiatoren und Stasimitarbeiter wie Gysi, Merkel, Stange und Co. einer Überprüfung und können mit ihren zu Unrecht erworbenen Titeln weiter Karriere machen. Diese Regelung ist ein Unding und sollte unbedingt in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden.
Ändert sich das Magnetfeld, so entsteht an den Klemmen einer es umschließenden Spule eine Wechselspannung. Verbindet man die Klemmen über einen Widerstand, so fließt ein Wechselstrom. Ist der Widerstand zum Beispiel der Glühfaden einer Lampe, so geht ein Licht auf. Ist es die Wicklung eines Elektromotors, so entsteht Bewegung. Unsere Politiker wollen das nicht. Sie scheinen geradezu fanatisch darauf bedacht, dass niemand in ihr Magnetfeld eindringt und es verändert, so dass keinerlei Spannung an den Klemmen entsteht. Dabei sorgen sie aber für mehr Unruhe im Magnetfeld, als hätten sie nichts getan. Alles Weitere folgt dem Induktionsgesetz, siehe oben.
Und auch hier gilt wieder Ab’ Lincolns: “Wer anderen die Freiheit verweigert, verdient sie nicht für sich selbst.”
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