Die Revitalisierung häng hier von der Wasserquelle ab. Die aber ist in Israel nahezu erschöpft. Das wussten schon die Anrainer am Nil!
Es liest sich schon faszinierend, was die Israelis seit 1948 aus ihrem Land gemacht haben. Man stelle sich vor, wie weit der Lebensstandard dort gediehen wäre, müsste sich das Land nicht tagtäglich terroristischer und kriegerischer Bedrohung erwehren. Ist es aber nicht andererseits Hybris der Europiden, sie könnten mit ihrer Technologie wieder mal die ganze Welt retten? Vor die Wahl gestellt, zu Hause zu Hacke und Spaten zu greifen, MINT-Fächer zu lernen, Maschinen und Traktoren zu steuern und die Wüste urbar zu machen oder nach Deutschland ins Sozialparadies zu „flüchten“, um hier nur für die Anwesenheit mit Wohnung, Kleidung, Nahrung, Geld versorgt zu werden, die Kartoffeln für sich arbeiten zu lassen, würden doch viele junge Araber, Afghanen, Afrikaner immer noch den zweiten Weg wählen. Nein, die Aufgabe Europas und insbesondere Deutschlands ist es, hier für Wohlstand und Sicherheit des eigenen Volkes einschl. gut integrierter Einwanderer zu sorgen, Einwanderung auf Leute zu begrenzen, die ihren Lebensunterhalt hier selbst erarbeiten können und wollen und endlich gegen Asylmissbrauch den MAGNETEN der voraussetzungslosen Sozialleistungen AUS zu schalten. Erst, wenn sich illegale Einwanderung unter der falschen Flagge Asyl hier nicht mehr lohnt, werden wohl genug junge Leute ihre Kraft in den Aufbau des eigenen Landes statt in destruktive Aktivitäten in den Asylländern stecken, und wenn nicht, kann dies nicht alles als Schuld des Westens ausgegeben werden. Sog. „Entwicklungshilfe“ einfach als Geldleistung hat sich m.E. überlebt.
Was für ein Gegensatz! Einerseits werden für humanitäre Hilfe und die Entwicklungshilfe-Milliarden nach dem Motto vergeben: Wo die Not am Größten ist ... fließen auch die meisten Mittel. Zugleich wissen wir, dass ein nicht unerheblicher Teil dieser Mittel über Korruption und fragwürdige Polizeimaßnahmen eher versandet. Die Nutznießer haben darum gar kein Interesse daran, das Elend wirksam zu beenden. Denn nur bestehendes Elend sichert den Zufluss weiterer Gelder, die auch zur persönlicher Geldquelle wird. Andererseits Israel, das beeindruckende Erfolge in der konkreten Entwicklung vorweisen kann. Im Kaiserreich galt die Attitüde: ‘Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!’ Aus heutiger Sicht eher lächerlich oder schlimmer. Aber im Übertragungs-Fall auf Israel gar nicht mal unrealistisch.
Unsere Politiker formulieren lieber Inhaltsleere Haltungsfloskeln als sich konkret mit den Problemen Afrikas zu beschäftigen. Ich wünsche Ihrem Artikel mehr Verbreitung und Ihnen, sehr geehrter Herr Noll, ein angenehmes Jahresende und gutes neues Jahr.
“Die indigenen Völker der Steppen und Halbwüsten sind meist Viehzüchter, die ihre Herden wandern lassen, ohne sich um die Regeneration der abgegrasten Flächen zu kümmern. Die rapide Zunahme von Menschen und Herden führt zu raschem, rücksichtslosem Abgrasen des Landes, ohne die Rekonvaleszenz des Bodens und der Vegetation zu sichern. Hinzukommt der übermäßige Verbrauch von Steppenpflanzen als Brennmaterial in den kalten, stürmischen Wintern.” Ja, und das ist lange genug bekannt. Ganz Nordafrika soll einst grün gewesen sein, was natürlich einen positiven Einfluss auf das Klima hat. Schafe ud Ziegen haben Verheerungen angerichtet. Aber auch im Süden von Spanien und in Portugal sieht man Tiere auf Schlamm oder Sand stehen. Niemand tut etwas dagegen. Hier ist man bei der Henne und dem Ei. Was ist, wenn die Industrieabgase gar nicht das vordergründige Problem sind, sondern erst die Arridierung und Abnahme der CO2-Senken kommt (Henne) und danach durch Abnahme der CO2-Senken eine relative Erhöhung der CO2-Werte (Ei). Das alles wegen wandernder Ziegen und Schafe. Das macht es so lächerlich. Es könnte sein, dass der Westen wegen Nomadenherden und kohlebetriebenen Megapolis seinen Wohlstand vernichtet, wie absurd wäre das. Etwa so absurd, wie der Westen inzwischen ist, globale Lachnummer zum Ausnehmen unter Vorwänden. Ich hoffe, Sie hatten ein sehr schönes Chanukka-Fest in Israel. Weihnachten werden Sie eher nicht feiern außer bei einigen Minderheiten.
Antwort auf Hr. Friedrich Richter: Es tut mir leid, aber Sie haben keinerlei Ahnung. Ich will nicht auf die Wasserpolitik im Allgemeinen eingehen und dem “Märchen” (man könnte es auch anders und wesentlich schärfer benennen), dass Israel den sogenannten Palästinensern nur Almosen übrig lässt. Die Hauptquellen für das Wasser in Israel sind die Entsalzung mit eigener entwickelter Technik und Recycling (75 Prozent des Brauchwassers - nur nebenbei: der nächste Spitzenreiter im Mittelmeerraum ist Spanien mit 12 Prozent). Dazu kommen Technik und Entwicklung. Die sogenannten Palästinensern bekommen nur nebenbei seit Jahrzehnten irrsinnige Geldsummen - das einzige das Sie damit fördern sind die Taschen der korrupten Politikkaste und den Terrorismus. Keine wassersparende Infrastruktur, keine Technik… Nebenbei: im Negev wohnen keine sogenannten Palästinensern, sondern Beduinen. Ich bitte Sie, sich einfach zuerst zu informieren, bevor Sie irgendwelche Sachen verbreiten, die einen üblen Geruch haben. Kurz zu mir: ich lebe in Israel und bin u.a. More Derech (Abschluss Uni Haifa) und führe Touristengruppen durch unser Land und kenne mich relativ gut mit diesen Themen aus.
Das klingt alles plausibel, entspricht aber westlichem Denken und läuft daher Gefahr, an jenen seit Jahrhunderten bestehenden Strukturen grundsätzlich zu scheitern, auch wenn es Ausnahmen geben wird. Es bedarf eines Bewusstseins für die Situation und den Willen der Desertifikation zu widerstehen. Erst dann wird m.e auch Bereitschaft bestehen von aussen kommende Hilfe fruchtbar umzusetzen. Ich erinnere mich an eine vor Jahren gesehene Dokumentation über verrottete Brunnen, Hafenanlagen, Häuser und sonstiger Gerätschaften aus (franz.) Entwicklungshilfe irgendwo in Afrika, deren Tenor es war, dass fehlende Selbstverantwortung der Menschen für das von aussen gekommene der Grund dafür war.
Sehr geehrter Herr Noll, alles auf den Punkt gebracht. Auch mir fehlt der Glaube, dass es in muslimischen Ländern etwas ändert. Die Mentalität zur Arbeit und Zukunftsvision ist meist mangelhaft ausgebildet. Bei meinen mehrmaligen Besuchen Israels und des Westjordanlandes wird man sofort erkennen wo Araber oder Israelis leben. Palestinensische Städte und Dörfer starren meist vor Unrat und Dreck wobei die Bewohner die Schuld grundsätzlich den Israelis geben. Archaische Landwirtschaftsstrukturen sind die Normalität, obwohl man ja bei seinen israelischen Nachbarn sieht wie es gehen kann. Daher glaube ich nicht, dass in den arabischen Staaten sich grundsätzlich was ändern wird, nachwievor werden wir einen großen Zuwanderungsdruck erleben und ich wage gar nicht auszusprechen was uns diese “Merkelsche” Politik eingebrockt hat.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.