Michael Blume ist (leider) ein typischer Vertreter der Einfältige, die sich selbst für super reflektiert halten - das zieht sich bis in Hochschulkreise. Ich selbst bilde mich (trotz fortgeschrittenem Alter) noch immer universitär weiter und habe in diesem Kontext vor einigen Jahren ein 2,5-tägiges Seminar zum Thema “Kulturgeschichte des Antisemitismus” besucht. Was ich dort erlebt habe, war für mich völlig unfassbar: Bei den Referatsthemen im Vorfeld war keines dabei, das sich um linken bzw. muslimischen Antisemitismus dreht. Ich habe dann selbst “Ausladung der Friedrich-Ebert-Stiftung von Chaim Noll” vorgeschlagen, was aber nicht gewollt wurde. Okay, das Professor* ist Chef*. Ich wählte daher das Thema „Vorstellung des Zentrums für Antisemitismusforschung (Berlin) unter besonderer Berücksichtigung des Bildarchivs, TU Berlin“, fand meine Recherche sehr interessant (z. B. dass es am ZfA eine Abteilung “Islamfeindlichkeit” gibt, an der 2018 Luis Hernandez Aguilar angestellt wurde. Dieser arbeitet(e?) für eine britische Organisation, die die Londoner Version der al-Quds-Rallye propagiert. Das habe ich in meinem Referat ebenso dargestellt wie die Tatsache, dass Wolfgang Benz die Gleichstellung von Antisemitismus und “Islamfeindlichkeit” vorantreibt. Diese Kritik an Benz wurde von das Professor* als geradezu blasphemisch gewertet! Mein Referat war in den ersten Stunden des Seminars und danach hatte ich keine angenehme Minute mehr. Es war wie bei der “Welle”, das Chef* gibt die Linie vor und der Rest macht mit. Trotzdem habe ich am letzten Tag deutlich vernehmbar gesagt, dass unaufgeklärte antisemitische Taten automatisch als “rechts motiviert” verortet werden. Da war die Stimmung nun wirklich am Kochen. Wäre das Seminar noch länger gegangen, hätten sie mich wohl gelyncht. Jedenfalls hat mir dieses Ereignis deutlich vor Augen geführt, wie wenig Antisemitismus gesehen wird, solange er nicht “rechts” ist, seitdem habe ich deutlich weniger Illusionen.
Hier hat man einfach den Bock zum Gärtner gemacht. Außer ständig irgendwelche Querelen zu produzieren und sich im Gestrüpp eines Kleinkriegs gegen alles und jedes zu verhakeln hat der Mann nichts wirklich zu tun. Man könnte auch sagen, der Mann ist lediglich dazu da, um mit seinem Hintern einen Stuhl mit dem Etikett “Antisemitismusbeauftragter” warm zu halten. Aber über den und seinen Alibiposten hält Lehrer Kretschmann seine warme Hand.
Hallo Herr Ermler, Blume wurde aufgestellt, um Muslimfeindlichkeit und Antisemitismus gleichzuschalten. Diesen Krampf verkörpert er mit allem, was er von sich gibt.
„Rufschädigung des Beauftragten und des Landes Baden-Württemberg [...]” Als wirklich rufschädigend erachte ich die 21 Millionen Euro teure Dachschadenkampagne -wir können alles neu erfinden- auch den Dachschaden , “The Länd” .
“Schrieben sie doch dem von der Landesregierung Kretschmann eingesetzten Blume zu, sich „an antisemitischen und antiisraelischen Aktivitäten in den sozialen Medien zu beteiligen“, indem er beispielsweise „Vergleiche zwischen Israel und Nazis“ dort „liken“ würde.”—- Unterbelichtete erkennt man daran, dass sie Vergleichungen mit Gleichsetzungen gleichsetzen.
Da Begriffe wie “rechtsextrem” ausschließlich Synonyme für “nicht obrigkeitsgefügig” (obrigkeitsgefügig = gut, moralisch hochwertig, nicht obrigkeitshörig = böse, moralisch verwerflich) sind, kann natürlich auch ein Mensch jüdischen Glaubens selbstverständlich “rechtsextrem” sein. Und wieso braucht der Antisemitismusbeauftragte Kenntnisse der jüdischen Kultur? Mit der hat er doch gar nichts zu tun. Seine Aufgabe ist es dafür zu sorgen das der Antisemitismusbegriff weiterhin ausschließlich als Hebel der Verwerflichkeit von Obrigkeitskritik eingesetzt werden kann. Mit dem Judentum hat das rein gar nichts mehr zu tun. Was übrigens das gebrachte Zitat wunderbar belegt: „Medienschaffende […] wie wenige andere Berufsgruppen im Netz und darüber hinaus antisemitische Anfeindungen [erleben]“ Wer glaubt die Aufgabe eines Antisemitismusbeauftragten wäre es gegen “Antisemitismus” (also in der ursprünglichen Bedeutung des Wortes) vorzugehen, der glaubt auch das Zitronenfalter Zitronen falten.
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