Meine Oma ist Medienwissenschaftler

Am letzten Tag des alten Jahres gab ich hier eine Prognose für 2020: es wird das Jahr, in dem die Wahrheit zu einer Frage des Stils degradiert wird (Wenn die Wahrheit schlechter Stil ist). Damit lässt sich von den eigenen grandiosen Fehleinschätzungen ablenken, um weiter den Oberlehrer spielen zu können.

Das neue Jahr ist noch keine 2 Tage alt und schon lese ich im Cicero als Nachbericht eines Interviews im Deutschlandradio folgende Formulieriungen des Medienwissenschaftlers Bernhard Pörksen: Die „Umweltsau-Debatte“ sei für ihn ein „Beispiel für weitgehend sinnlose, plötzlich hervorschießende Empörung, die große Gereiztheit, die dann dazu führt, dass sich am Ende des Tages alle übereinander aufregen und die Empörung über die Empörung der jeweils anderen Seite gleichsam zum kommunikativen Normalfall wird“.

Der Autor des Cicero-Beitrages findet diese Aussage des Medienwissenschaftlers Pörksen ganz toll. Mal abgesehen davon, wie konkret sich dieses Fach als Wissenschaft definiert, fordert der Experte auch Medienerziehung in den Schulen, wodurch sich dann eine „redaktionelle Gesellschaft“ entwickeln soll. Leider gilt nun mal ganz unwissenschaftlich, dafür aber real: wie man in den Wald hineinruft, so schallt es halt zurück. Will man verhindern, dass der Mist, der sich seit Jahren auftürmt, auf die Verursacher zurückfällt, wäre es besser, statt wohlfeiler Belehrungen, die eigenen, großen Fehler ehrlich zuzugeben.

DAS wäre die beste Methode, den Druck aus dem Kessel zu nehmen.  Aber dazu müsste man vom hoch alimentierten Ross runter und solch guter Stil ist wohl zu viel verlangt.

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Belo Zibé / 03.01.2020

Das nennt sich Wandlung! Aus der »Umweltsau-Debatte« wird »Umwälzsau-Debatte«.  

M. Haumann / 03.01.2020

Vielleicht zur Klarstellung der Verhältnisse für alle, die ausgerechnet jetzt glauben, die Bürger noch mehr massregeln zu dürfen: wenn zahlende Kunden nicht nur unzufrieden mit dem Dienstleister sind, sondern im Gegenteil den begründeten Eindruck haben, dass er sie und ihre Interessen mit seiner Arbeit beschädigt, wird das Geschäftsverhältnis beendet, je nach Schwere des Anlasses auch fristlos. So läuft das in der normalen Welt und so sollte es im 21. Jahrhundert auch mit allen Medien gehandhabt werden, anstatt die Leute zwingen, etwas zu kaufen, was sie gar nicht konsumieren oder einfach nicht mehr wollen. Wenn die ÖR sich endlich wie alle anderen dem freien Markt stellen müssten, wären sie auch gezwungen, wieder Qualität für ihre Kundschaft zu produzieren und nicht nur die Propaganda für Frau Merkel oder Herrn Habeck. Macht euch frei von unserem Zwangszahlungen, dann meckert auch keiner mehr über Verunglimpfung von Kundschaft, jedenfalls garantiert nicht lange. So einfach ist die Lösung.

Rudhart M. H. / 03.01.2020

Ein Fall für die Kultusminister wäre es , endlich die Wissenschaften auf reine Wissenschaften zu begrenzen und den ganzen überflüssigen Wust an sogenannten Wissenschaften wie Politikwissenschaften, Genderwissenschaften und Medienwissenschaften und dergleichen mehr in den Orkus zu spülen , wo er auch hingehört. Das würde bedeutende Mittel freimachen für echte Wissenschaften , auch für wirkliche technische Lösungen hinsichtlich der Klimaveränderungen und keinen Platz mehr lassen für Gehüpfe, Wahnvorstellungen und Glaubenskriege mit Inquisition und allem , was da eben dazugehört! Ich bin es leid , mich von kindlichen Naivlingen belästigen lassen zu müssen , die in einer Welt von Kobolden leben und denken, daß das Periodensystem der Elemente zur Bestimmung ihres Eisprungs dient ! Macht endlich das Abitur wieder zu einer Reifeprüfung für ein wissenschaftliches Studium . Jagt die Leute zum Teufel mit ihrem Gespinne vom Schreiben nach Gehör, denn die rechnen auch nach Gefühl . Laßt doch alle , die ihren Namen tanzen wollen auch tanzen, aber gebt ihnen um Gottes Willen keine politische Macht. Inzwischen ist es doch soweit, daß nur der prädestiniert für einen Ministerposten ist, der aber auch wirklich absolut gar keine Ahnung vom Sachgebiet hat. Allein gut quatschen können, reicht eben nicht. Das reicht heute für ein Abi , aber international sind die Züge doch längst schon abgefahren. Nie war der Ost-Witz vom Grund des 13. Schuljahres im Westen aktueller : Das brauchen die nämlich für ein Jahr Schauspielunterricht. Und seht Euch die Schauspieler an , durch die Bank Studienabbrecher oder sonstige Absolventen von Flachzangen-Studiengängen, wenn überhaupt !

Karla Kuhn / 03.01.2020

“....fordert der Experte auch Medienerziehung in den Schulen, wodurch sich dann eine „redaktionellen Gesellschaft“ entwickeln soll. ” Hat der noch alle Tassen im Schrank ??  Die DDR rückt nicht näher, nein mit solchen Forderungen wird ihr in Deutschland ein “bequemes Bett” eingerichtet. Hatten wir doch in STABÜ in der Schule. Nachrichten aus dem NEUEN DEUTSCHLAND , die Postille der kommunistischen Nomenklatura, in der lauter tolle “WAHREITEN” standen, wie “übererfüllter Plan”, “reichliches Konsumangebot” “imperialistischer Klassenfeind” und noch viele so wunderbare Lügenmärchen wurden uns im Unterricht ZWANGSAUFGEDRÄNGT !  Zum Glück hatten wir einen Lehrer, der jedesmal den Zirkus verkürzt und NICHT nach unserer Meinung gefragt hatte. Wahrscheinlich wäre ich als erste im Jugendwerkhof wegen “Zersetzung des “Kommunistischen Arbeiter-und Bauernstaates” gelandet, weil ich die WAHRHEIT gesagt hätte. LEIDER stand in diesem Lügenblatt nicht drinne, daß der VERBRECHERISCHE UNRECHTSSTAAT DDR nur mit Hilfe des Westens noch am Leben war. SCHADE, hätte man dieses marode, korrupte verbrecherische System NICHT gestützt wäre DEUTSCHLAND nicht nur diese Kanzlerin und solche Medientypen erspart geblieben, sondern wir hätten heute wahrscheinlich ein Politik zum Wohle des deutschen Volkes, incl, eine gute Schulbildung, viele Medien, die viele noch lesen könnten,  etc.pp. !! Apropos Pörksen, hat er seiner Oma schon vorgeworfen, sie sei ein “UMWELTSAU” und vielleicht nicht mehr lange da ?? SOLCHE TYPEN machen ALLES noch viel schlimmer und ich hoffe sehr, daß sich endlich die Rentner, die noch in der Lage sind, vielleicht gute 15 Millionen an der WAHLURNE an die UMWELTSAU erinnern !! Das würde eine ANDERE Politik und ANDERE Medien bedeuten ! Und das wäre wirklich gut so !

Paul Siemons / 03.01.2020

“Cicero. Der ist so geschwätzig, nach dem wird später mal eine Zeitung benannt!” (Alte römische Bauernweisheit)

Volker Kleinophorst / 03.01.2020

Erinnert mich ein wenig an Diskussionen mit meinen Vater. Wenn der nicht mehr weiter wußte, dann hatte man sich im Ton vergriffen. Er vergriff sich nie im Ton, konnte er gar nicht. War ausgeschlossen. Alternativlos. Ich bin übrigens auch Medienwissenschaftler (ernsthaft inkl: M.A.) , komme allerdings zu ganz anderen Schlüssen als Herr Dingens. Wenn die linke Seite hetzefrei hat und ihren Gegner wegen Hetze jede Replik verbieten möchte, genau dann kommt Druck auf den Kessel. Die schlimmsten Hetzer sitzen doch in den Parlamenten und eben nicht bei der AfD. Dass die Empörung zum Normalfall wird. Ist doch schon lange so. Die Regierung ist empört wegen der Bürger die “anders denken” (also denken), diese Bürger empört genau das.

Frank Holdergrün / 03.01.2020

Am Anfang meint Pörksen, es sei eine sinnlose Empörung, später aber deckt er auf, was Sache ist: Emotion schlägt Vernunft. Dabei meint er insb. den WDR, der eben eine sachliche Debatte (über Klimapolitik) durch Emotion und ein lächerliches Lied, also durch Polarisierung abwürgt. Das sei sinnlos. Insofern sollte man das ganze Interview hören, es zielt durchaus in die richtige Richtung. Längst hat sich aber schon eine redaktionelle Gesellschaft entwickelt, dazu braucht es keine Medienwissenschaftler oder Professoren, sondern nur noch mitdenken und skeptisch bleiben bzw. online eigene Faktenchecks machen.

Jens Kruse / 03.01.2020

Das geht noch besser. Auf Welt online ist gerade ein Artikel das Tom Buhrow nicht nur Laschet sondern auch alle Kritiker in die “rechte” Ecke stellt. So wie sich der Artikel liest ist jede Kritik per se rechts.

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