Nur als Anmerkung zum Begriff der ‘Lichtverschmutzung’: wer schonmal in der Wüste oder im Hochgebirge die Pracht eines Sternenhimmels samt Milchstraße erlebt hat, der kann die Aufhellung des Himmels durch künstliches Licht sehr wohl als Verschmutzung sehen. Der Begriff ‘Lichtverschmutzung’ kommt also aus der Astronomie, wo das Thema schon seit Jahrzehnten diskutiert wird. Erst in den letzten Jahren wird es auch vom Umweltschutz aufgegriffen (oder auch teilweise missbraucht, je nachdem wie man es sieht).
Das Gequake ist doch nur ein neuer Versuch, unsere heißgliebten muselmanischen Mitbewohner von dem ungewohnten Weihnachten zu befreien! und sie nicht in ihrer Kultur einzuengen. Im Übrigen bin ich NICHT der Meinung, das Energiedesaster sei sei nur zum Teil selbstgemacht. Ohne die CDU-merkelschen Idiotien hätten wir KEIN Energieproblem! Nach meiner Meinung kann man die Schuldigen gar nicht oft und nachdrücklich genug benennen. Natürlich sind die Grünen die Erfinder, waren zu der Zeit aber immer eine Splitterpartei unter 10 % und nur durch ihre Trittbrettfahrer in den Medien wirksam.
“Mit dem Kampf gegen die „Lichtverschmutzung“ sorgen die Demagogen für eine Verfinsterung, in der sie selbst abtauchen können, gedeckt durch die Berufung auf Visionen, denen sie uns ausliefern – nachts auf den Straßen und tags in winterkalten Räumen, in denen wir dann dem Endsieg der Klimawende beim Flackern der Kerzen entgegenzittern.” - Herr Rietzschel, der gesamte Artikel ist hervorragend, aber mit dem oben zitierten Satz ist Ihnen eine beinahe prophetische Formulierung gelungen! Die eines erfahrenen Propheten, der vor der Erfüllung von gefährlich falschen Prophezeiungen warnt!
So viele Schwibbogen in die Fenster, wie möglich!
Was wären wir ohne Kaffeemaschine, Kühlschrank, Gefrierfach, Herd und Licht? Genau, in der Frühsteinzeit… back to the roots.
Danke. Der Begriff „Lichtverschmutzung“ stammt m.W. ursprünglich aus der Astronomie. Man kann in besiedelten Gegenden heute vernünftigerweise nicht mehr superlichtstarke Teleskope aufstellen, die finden sich dann in der Atacama usw. Selbst die abgelegene Sternwarte Sonneberg konnte m.W. nur noch die Beobachtung relativ heller veränderlicher Sterne sinnvoll durchführen. Die Tatsache, dass die leistungsstarken Teleskope weitab jeder Zivilisation in klimatisch-atmosphärentechnisch speziellen Gegenden stehen, zeigt, dass Lichtverschmutzung in Mitteleuropa primär Amateurastronomen betrifft. Ob sie für die Insektenpopulationen ein ernsthaftes zusätzliches Problem darstellt, bezweifle ich, da spielen andere Faktoren eine größere Rolle, nicht zuletzt die Windräder. Und ich bezweifle auch, dass der genannte FDPist das fachlich beurteilen kann, so etwas wäre außergewöhnlich. Licht und Helle werden übrigens in allen Kulturen mit Positivem und mit Verstehen assoziiert, einschließlich nichtweißer Kulturen, auch denen auf Steinzeitstufe beispielsweise in Papua-Neuguinea oder dem Orinoko-Gebiet oder der Kalahari. Das reicht also anthropologisch tiefer als das Zeitalter der Aufklärung. Ein anderes ist es noch, realistisch auszurechnen, wieviel zusätzliche Energie die Weihnachtsbeleuchtung (oft mit LED) kostet. Das dürfte weit weniger als die Leistung eines wegen Gemeingefährlichkeit abzuschaltenden KKW sein. Es geht um Züchtigung und Unterwerfung. Wie in manchen sog. Religionen.
Einspruch. Lichtverschmutzung ist sehr wohl sein Problem und chädlich für die Natur; nächtliche Daurbeleuchtung sollte dort unterbleiben, wo sie nicht notwendig ist. Nowendig ist sie zB zur Strassenbeleuchtung in Ortschaften. Nicht nötig ist zB die Lampenverteilung in privaten Gärten, weil der Blick vom Sofa auf den beleuchteten Rhododendron so romantisch ist. Was diese Auswüchse der Bestrahlung (- mit Folge der Schäden an der Kleintierwelt) mit “Kein Fernsehen, kein Radio, keine E-Bikes” zu tun hat, erläutert der Autor leider nicht. Nein, ich bin kein Ökofanatiker, kein Klimahysteriker, kein Autogegner. Ich bin für festliche Weihnachtsbeleuchtung sowie beleuchtete Ladenfenster und halte FfF et al. für Spinner. Über angemessene Beleuchtung und Probleme, die Beleuchtung auch verursacht, muss man aber diskutieren.
Herr Mayer, ich kann mir die Gefühle unserer europäischen Vorfahren wie einen Rausch vorstellen, als sie zum ersten Mal des Great Barrier Riffs gewahr wurden auf ihrer Nussschale so klein, inmitten solcher Größe und Herrlichkeit! Der Schrecken der finstersten Nacht macht umso empfänglicher für das Meer aus Sternen über uns.
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