@Arnim Kuhn: schauen Sie sich die alten Panorama-Sendungen mit ihr an (wenn es sie überhaupt noch gibt). Irgendwann habe ich es aufgegeben.
Kleine Korrektur: Anke Fuchs war die Tochter von Paul Nevermann, Nachfolger Brauers als Bürgermeister, alles dieselbe sozialistische Mischpoche.
In meiner Erinnerung sehe ich Frau RESCHKE noch in einer TV-Sendung des Herrn JAUCH unter Anwesenheit (von links) von HÖCKE, Maas , Reschke und Boullion. Das war die Sendung, in der Höcke ein Deutschlandfähnchen auf der Sessellehne ablegte und postwendend ein Bekenntnis zum GG. Reschkes Anteil an der Diskussion war , im Schulsprech, “ungenügend”. Mit moralisch gemeinten Angriffen, mit erzieherischem Unterton, hat Reschle auf Höcke eindreschen wollen und in Wahrheit den Zuschauer und potentiellen Wähler vor dem Bildschirm gemeint. Boullion ist überraschend ausgeflippt. Ihm muss plötzlich einge-fallen sein, warum er einbestellt wurde. Als Quengler von der Saar. Auch bei Jauch hat Reschke zum Maximalergebnis der AfD ihren pflichtschuldigen Beitrag geleistet. Hat die AFD schon Verdienst-Medaillen? Oder, einen Preis für auffällig gewordene Unterstützer : “Der kleine Karl-Eduard”.
Vorsichtig, vorsichtig! Es gilt immer noch GG: Art 139 Die zur “Befreiung des deutschen Volkes vom Nationalsozialismus und Militarismus” erlassenen Rechtsvorschriften werden von den Bestimmungen dieses Grundgesetzes nicht berührt. ...und bei den Unmengen Nazis die da draußen rumrennen. Wer nicht hüpft ist ein Nazi! Ich hab heut noch niemand hüpfen sehen. Darum muß der Kampf von Anja und Georg an vorderster, klimatisierter Studiofront in strammer Haltung und Aug in Aug mit dem Gegner unbeirrt weiter gehen.
Nun muss man der Dame sicher zugutehalten, dass sie hier frei formuliert hat, während sie sonst gewohnt ist, ihre Ergüsse vom Teleprompter abzulesen. Ansonsten wäre das wirklich traurig, mit diesem “Gestammel” hätte sie nicht mal in Bremen ein Abitur geschafft und das will ja wirklich etwas heißen. Viel schlimmer ist noch die Tatsache, dass sie erst im November den Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis für guten Journalismus erhalten hat. Würde der gute Mann erfahren, was für ein Schindluder mit seinem Namen getrieben wird, er würde sich wohl im Grabe umdrehen. Wenn man sich dann aber die Arbeit macht und die Jurorenliste für den Preis ansieht sowie die bisherigen Preisträger, ist natürlich wieder alles klar. Rundherum die üblichen Verdächtigen, die sich den Preis gegenseitig zuschieben und sich dabei großartig vorkommen.
Nichts Neues und nicht auf Frau Reschkes Mist gewachsen. “Die Presse soll nicht nur informieren, sondern auch instruieren“. Sie ist “in der Hand der Regierung sozusagen ein Klavier […], auf dem die Regierung spielen kann“, [...] ein ungeheuer wichtiges und bedeutsames Massenbeeinflussungsinstrument […], dessen sich die Regierung in ihrer verantwortlichen Arbeit bedienen kann“. Zitate: Josef Goebbels, 18.3.1933
Ich finde es immer wieder amüsant, wenn gefordert wird Journalisten mögen Haltung zeigen. Ist das doch die gleiche Forderung die, wenn ich mich nicht allzusehr irre, auch von der NSDAP gegenüber Journalisten erhoben wurde. Jetzt bin ich der Ansicht, dass man für einen Journalisten mit Haltung besser die Bezeichnung Propagandist wählen sollte. Zu welcher Gattung der jeweilige Redakteur zählt, kann er unschwer selbst ermitteln. Wenn er Informationen weglässt oder auf einen Bericht verzichtet um nicht den Falschen zu nutzen, darf er sich getrost den Propagandisten zugehörig fühlen, denn dann mangeld es ihm zweifellos an Wahrhaftigkeit. Frau Reschke hat übrigens noch gemerkt, dass sie sich unfreiwillig geoutet hat und ist kräftig zurückgerudert. So ganz überzeugen konnte sie mich aber nicht. Ganz nebenbei hat der öffentlich rechtliche Rundfunks nicht die Pflicht die Beitragszahler zu erziehen sondern das politische Meinungsbild der Bevölkerung wiederzuspiegeln. Aus meiner Sicht sind Journalisten wie Frau Reschke, Herr Restle ist ein ähnlich schlechtes Beispiel, die Totengräber des öffentlich rechtlichen Rundfunks.
Ihr Artikel zeigt sehr schön auf, wie bereits von Anfang an der ÖR weitgehend ein Duopol der beiden großen Parteien war und immer noch ist. Ein echter Geburtsfehler. Ob man auch für Herrn Seibert schon einen Altersplatz bei irgendeinem Rundfunk im Auge hat, oder ist da die Personalplanung kurzfristiger, nun denn, diese kleine Spitze sei mir erlaubt. Die Verflechtung von Staat und ÖR zeigt sich nicht nur in Top-Personalien wie Brender und Herles, die Sache mit der richtigen “Haltung” fängt wohl schon bei der Einstellung an. Und dann sieht man den Kameramann mit dem Antifa-Shirt einer linksextremen Band im Bild, ob da nicht die Bildregie etwas mehr als nur “etwas” Ärger bekam!? Der Schwenker sah mir sehr gewollt aus, wollte man da etwas zeigen, in welcher Absicht auch immer? Frau Reschke steht mit ihrer interessanten Interpretation und ihrer “Mission” leider sicher nicht allein, Georg Restle liegt mit dem “werteorientierten Journalismus” quasi auf derselben Linie. Wo Herr Restle momentan lebt weiß ich nicht, mit Anja Reschke und Ralf Stegner hat er zumindest die süddeutsche Herkunft gemeinsam. Was zumindest zwei davon nur in den Norden getrieben hat? Die SPD kommt im Süden auf keinen grünen Zweig, die Antifa ist in Norddeutschland stärker als anderswo. Die “Große Koalition” ist meiner Ansicht auch im ÖR erfolgt, es gibt zumindest auf der Bundesebene keine allzu starke gegenseitige Kontrolle und keine allzu starken Gegenpole mehr. Der ÖR ist in dieser Form bis ins Mark infiziert. Man schaue sich nur einmal an wie nett Frau Maischberger sein kann, und dann mal ihren letzten Gespräche z.B. mit Horst Seehofer. Oder Klaus Kleber im Interview mit Ahmadinedschad. Wer so viel Haltung zeigen muss, ein frühe Form von dem was man heute gerne “Virtue Signalling” nennt, der kann vor lauter Aversion nicht mehr investigativ oder eben im Sinne des Wortes journalistisch tätig werden.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.