indubio / 19.07.2020 / 12:00 / 47 / Seite ausdrucken

indubio – Mainstream der Unerbittlichkeit

Unser Mittagsprogramm für Kopf-Hörer enthält heute: Mainstream der Unerbittlichkeit. Der Medienwissenschaftler Professor Norbert Bolz in Berlin sowie die Publizisten Jürgen Liminski (zur Zeit in der Bretagne) und Chaim Noll (in der israelischen Negev-Wüste) diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über den Geheimkrieg zwischen Israel und Iran, über Cancel Culture und Deplatforming, über mangelnden Mut und Epidemie-Hysterie, über das 70-jährige Bestehen des regierungsfrommen Zentralrats der Juden in Deutschland sowie über die Zustände in Frankreich, wo nicht nur die Kathedrale von Nantes in Brand gesteckt wurde. 

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Sabine Schönfelder / 19.07.2020

So interessant! Die Besetzung hochkarätig mit einem gewohnt souveränen Moderator. Jürgen Liminsky, mir bislang unbekannt, ist ein scharfer Beobachter und herausragender Verstand. Chaim Noll beobachtet und seziert gedanklich die Weltlage ebenso brillant, wie er als israelischer Auslandsreporter reüssiert. Wußte nicht, daß der Zentralrat der Juden eine Art jüdisches Ministerium des Bundes darstellt. So hat unser aller Mc Pommes, die Fettige aus der Uckermark ihren Theodor-vom - Herzl-Preis quasi aus den eigenen Reihen empfangen, von Knoblauch und Paolo Pinkel. Schee, hat sie das trotzdem nicht gemacht. Auch muß ich, höchst ungern, Herrn Bolz widersprechen, so ganz demokratisch und im pluralistischsten Sinne. Auf politischer Ebene Mut zu zeigen, war schon wesentlich gefährlicher als heutzutage und ist es in vielen Ländern jetzt noch. Außer eventuellen finanziellen Einbußen und einem neuen Freundeskreis ( is doch cool!) sehe ich keine Gefahren. Ich denke an die weiße Rose, an Rußland, an China, an den Iran! Übrigens Iran. Natürlich gibt es keine „negative Berichterstattung“ über Steinmeiers iranische Freunde. Allenfalls eine größere Zerstörung innerhalb Israels durch iranische Angriffe fände bei uns Zugang zum Staatsfunk. Unser saarländischer Zwergwuchs ist zwar wegen Israel in die Politik gegangen, aber warum genau, das hat er noch nie so richtig erklären können. Halt, ich korrigiere. Deutschland stimmt bei der UN immer für Israels Feinde,  um Israel zu schützen. Ich verstehe. Frage an das Radio Saarland: Dürfte ich Herrn Maas mal vorˋs Schienbein treten, damit ich ihm nicht weh tue ?

Frances Johnson / 19.07.2020

Einer von Ihnen habe mit einer Bekannten auf Mallorca telefoniert. Die Maske müsse nur wie bei uns spazierengeführt werden und - im Auto! Sind damit Taxen oder etwa Privatwagen gemeint? Vielleicht weiß das auch ein Leser. Falls Privatautos - nein, danke, Mallorca!

Max Wedell / 19.07.2020

Auch nach meiner Ansicht ist, was unbekannte Kräfte im Iran gerade veranstalten, zunächst durchaus positiv zu sehen: Religiöse Fanatiker mit Atombombe - Nein Danke! Es ist aber folgendes zu bedenken: Der Iran wird das nicht unbeantwortet lassen. Die Mullahs, mit der typischen Selbstverherrlichungsneigung sowie Selbstkritikunfähigkeit aller von religiösem Sendungsbewußtsein Getriebenen ausgestattet, können das nicht so stehenlassen. Rätselhafte Explosionen kann es also künftig auch in Israel, in USA, Saudi Arabien oder anderswo in der westlichen Welt geben. Auch Deutschland ist als Ziel denkbar. Unter den mehr als 150.000 Persern hierzulande wird sich wohl problemlos der eine oder andere willige Akteur finden lassen. Ich wollts nur gesagt haben, damit nachher niemand überrascht ist. - Wieder mal eine Sendung, die für mich als Hörer traurig endete… nämlich viel zu früh. Was, schon vorbei? Schaaaaade. Bolz kristallklar und auf den Punkt. Noll hat eine sehr anschauliche, unterhaltsame Art des Schilderns, man bekommt richtig Lust auf seine Bücher. P.S. So langsam fällt die bisherige totale Abwesenheit eines der Gründer und Hauptautoren der Achse im Podcast auf. Hat Broder keine Zeit? Radiogen (oder eher Podogen) ist er jedenfalls doch! Denkbar wäre z.B. eine Integration von Broders Spiegel als “Audio-Kolumne” in den Sonntagsdiskussionspodcast, notwendigerweise unter Wegfall der Bewegtbildfaxen, deren Unterhaltungswert aber inzwischen sowieso kaum mehr vorhanden ist. Geringere Produktionskosten bei identischem Tacheles.

Frances Johnson / 19.07.2020

Ein sehr interessantes, detailreiches Interview, vielen Dank!

Dieter Schilling / 19.07.2020

@Andreas Spata-Na,da passt doch wieder das Bonmot meines Lehrherrn:“Horst-das ist doch kein Name,das ist ein beschissenes Adlernest.”

Ilona Grimm / 19.07.2020

Für den fehlenden Mut bei Richtern (BVG oder anderswo) habe ich NULL Verständnis. Wenn sie sich der Regierungslinie widersetzen, wandern sie schlimmstenfalls wohin? In den vorgezogenen Ruhestand, wo es allerdings keine mediale Aufmerksamkeit mehr gibt, und diverse Schmankerl fallen auch weg. Aber ins KZ oder nach Hohenschönhausen wandert niemand. Würden sich nur die Hälfte aller BVG-Richter von der Regierungslinie abwenden, wäre das Land gerettet. Diese Halbgötter in ihren fürchterlichen Roben sind in meinen vielleicht überkritischen „Augen“opportunistische Feiglinge, die sich keinen Deut um das Wohl des Landes scheren und damit auch kein Interesse am Wohl ihrer Kinder und Enkel haben. Ich habe keinen Respekt vor solchen Richtern, und mein Ehemann, der selber ein „hoher“ Bundesrichter gewesen ist, hat meine Meinung uneingeschränkt geteilt!—//—Tolles Gespräch. Danke, dass es dieses Format bei Achgut gibt!

K. Schmidt / 19.07.2020

Israel ist von Feinden umgeben und macht trotzdem eine positive Entwicklung. Bei Deutschland scheint das Gegenteil der Fall zu sein,

Berta Zimmermann / 19.07.2020

Weshalb so viel Verständnis für “Feiglinge”? Weshalb diese Angst davor, Nazi genannt zu werden? Ist es nicht eher Opportunismus. In der Regel sind diejenigen, die in Politik, Justiz und Verwaltung Karriere machen keine zimperlichen Weicheier. Die haben hart gekämpft, um an solche Positionen gehievt zu werden.

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