Sir Karl Popper, zur (neuen) Ethik in der Wissenschaft, Zitat: ” Die Prinzipien, die jeder rationalen Diskussion zugrunde liegen, das heißt jeder Diskussion im Dienste der Wahrheitsuche, sind eigentlicht ETHISCHE Prinzipien. ..... 1. Das Prinzip der Fehlbarkeit: Vielleicht habe ich unrecht, und vielleicht hast du recht. Aber wir können auch beide unrecht haben. 2. Das Prinzip der vernünftigen Diskussion: Wir wollen versuchen, möglichst unpersönlich unsere Gründe für und wider eine bestimmte, kritisierbare Theorie abzuwägen. 3. Das Prinzip de Annährung der Wahrheit. Durch eine sachliche Diskussion kommen wir fast immer der Wahrheit näher; und wir kommejn zu einem besseren Verständnis, auch dann, wenn wir nicht zu einer Einigung kommen.  ; Es ist bemerkenswert, daß alle drei Prinzipien erkenntnisstheoretische und gleichzeitig ethische Prinzipien sind. Denn sie implizieren unter anderem Duldsamkeit und Toleranz” Zitat Ende.  Ich musste beim Podcast vorhin schmunzeln weil N.Bolz, den ich sonst sehr schätze, sagte: “Ethik hat in der Wissenschaft nichts zu suchen”. Nicht ganz korrekt, zeigt die aktuelle Debatte. Noch ein bemerkenswerter Satz von Popper zur (alten) Ethik Zitat:“Der alte Imperativ für den Intellektuellen ist: Sei eine Autorität! Wisse alles in deinem Gebiet! Wenn Du einmal als Autorität anerkannt bist, dann wird deine Autorität von deinen Kollegen beschützt werden, und du mußt natürlch die Autorität deiner Kollegen beschützen. Die alte Ethik, die ich beschreibe, verbietet es Fehler zu machen. Ein Fehler ist absolut unerlaubt. daher dürfen Fehler nicht zugegeben werden. Ich brauche nicht zu betonen, daß diese alte professionelle Ethik intolerant ist. Und sie war auch immer schon intelektuell unredlich.: sie führt zum vertuschen der Fehler um der Autorität willen, insbesonder auch in der Medizin.” Zitat Ende.  Zitiert aus seinem Buch “Auf der Suche nach einer besseren Welt” K. Popper 14.  Duldsamkeit und intellektuelle Verantwortlichkeit, Kpt. VI+VII.

Herr Schuler meinte mit bestimmten Entwicklungen in Osteuropa wohl Polen und Ungarn. Das erklärt einiges wie man ohnehin bei ihm eine gewisse Zerrissenheit erkennen konnte. Nur zur Richtigstellung : Soweit mir bekannt haben wir hierzulande tatsaechlich eine Oppositionspartei, deren Beiträge im BT qualitativ deutlich ueber denen des Mainstreams liegen. Sollten sich zwei Herren der Runde mal anhoeren. Auch in dieser Runde würde das Dilemma des deutschen “Konservativen”, ein Problem, das der US - Republikaner nicht kennt, wunderbar deutlich : Irgendwie findet man das Alles besorgniserregend, bedenklich oder auch gefährlich, aber man verweigert beharrlich den “Sprung”, genauer die politische Positionierung und Alternative. Es reicht offenkundig gerade noch, darueber vorsichtig kritisch und ohne Nennung der Verantwortlichen zu raesonieren, zu mehr nicht. Da wuerde mich schon interessieren, wie die kritischen Herren sich die Lösung des nun wiederholt thematisierten Problems, nicht des grundsätzlichen Problems natuerlich, einigermaßen konkret vorstellen. Durch die Werteunion? Durch Herrn Merz, der auf TE durchaus zutreffend bereits “behandelt” wurde? Wer sollte wie den Weg dieses Landes und dieser Gesellschaft stoppen und revidieren? Die AfD, namentlich nicht einmal genannt, ist es also nicht. Auf was hofft man da eigentlich im konservativen Lager, nachdem zutreffend die Dominanz des Irrationalen (der Bilder von Bild und Co) ueber die Ratio erkannt wurde. Nach der Beschreibung des Bekannten sollte man sich nun konkreten und praktischen Verbesserungsansaetzen zuwenden, bevor man in Überlegenheit “stirbt”, nicht zum ersten Mal uebrigens. Es sei denn, hier wird (zutreffend) das Aussichtslose erkannt oder gezinkt, auch nicht zum ersten Mal.

Meine Wahlentscheidungen liefen bislang i.d.R. auf die Abwägung hinaus, welches denn das kleinere Übel sei. Gerne würde ich die Diskutanten fragen, was denn für sie das kleinere Übel sei. Die Wahl von Rot Grün SPD FDP CDU CSU oder die Wahl der Schwefelpartei? Und dass es dort Leute gibt, mit denen man eigentlich nichts zu tun haben möchte-geschenkt- es sei denn man nähme an, die gäbe es in den anderen Parteien nicht.

Das Problem scheint mir zu sein, dass sich der Staat gedrängt fühlt, den Leuten die Angst vor einer - vielleicht und allgemein - tödlichen Bedrohung zu nehmen. Herr Bolz schiebt das “den” Politikern zu und hält “die” Wissenschaft da raus. Herr Reitschuster ist erstaunt, dass sich die Angst vor dem (eigenen!) Tod nicht verlaufen hat bei den Leuten - Aufklärung hin oder her. Ich gebe mal meine Position zum Besten: Der Tod der anderen geht mich nichts an, (aber) ich meide Fahrten mit dem ÖPNV, gehe aber trotzdem ins Puff. Gut, inzwischen sin se zu ... . Aber will sagen: Wir wägen ab, Nutzen, Risiko und Lust-Angst. Jetzt wird Letzteres noch befeuert durch die Meldung: In Engeland grassiert eine Mutation (London/Kent) - und Boris (Johnson) muss dazu was sagen, die arme Sau. Fehlt nur noch, dass klar wird: Impfung ist - weitgehend - für die Katz. (Was jeder halbwegs Informierte weiß aus den Erfahrungen mit Impfungen gegen die saisonale Grippen). Zu Personal auf Intensiv: Als Zivi wurde von mir selbstverständlich erwartet, aber nicht direkt verlangt, dass ich nach drei Wochen “Ausbildung” Pflegedienst mache, als junger Kerl mit 20. Die sollen sich mal nicht so haben. Oder Nachtdienst auf Intensivstation. Vielleicht rächt sich nun die Abschaffung der Dienstpflicht, selber schuld. Das zeigt aber auch: Die allermeisten Tätigkeiten bei “Pflege” sind was für Ungelernte. Zur Entlastung der Profis, vulgo Ärzte und Schwestern. Besonders beliebt bei uns war es, die nächtens auf Station/Intensiv Verstorbenen in den Keller zu schieben, zum Kühlen - weil es da zehn Mark extra gab (das war um 1980). Man sieht: Der Tod, der bringt’s. Übrigens musste immer eine Krankenschwester mit in den Keller ...., damit sicher gestellt war, dass sich keiner der Zivi-Jungkerle an den Leichen .... . Na ja, die Schwestern waren ja da - nie in meinem Leben hatte ich so viele Mädels im Angebot, einfach traumhaft. O.k. - tempo passati, mich kann nix mehr schrecken. Die 180-Grad-Regel gefällt mir - Test.

Was für ein geistig erfrischendes Gespräch unter kultivierten Herren, die einander ausreden lassen, nicht ins Wort fallen, sich gegensetig ergänzen und dabei kritisch in alle Richtungen denken können. Allein durch das von ihnen beherzte berühmte „sapere aude!“. Bei Prof. Bolz durfte ich an der FU studieren, als er schon dort als Geistesblitz aufleuchtete und noch ohne Professorentitel, gleichwohl Doktorenwürden, bedacht war. Ein schöner 4. Advent. Veilleicht naht der Herr mit (Heiligem) Geist?!!! Danke!    Dr. Kathleen Hengstenberg

Die Frohe Weihnachtsbotschaft: Der deutsch-amerikanische Anwalt Dr. Füllmich vom Corona-Ausschuß hat Drosten am 15.12.2020 eine Strafbewehrte Unterlassungserklärung reingereicht und fordert Schadensersatz für den Betreiber einer Berliner Karaoke-Bar.  Das Schreiben an Drosten findet sich auch schon öffentlich im Netz als pdf - googeln:  Dr. Reiner Fuellmich | Fristsache gegen Christian Drosten | Drosten hat 1 Woche Zeit! Auszug:  “... Nachdem wir nun ... die Schäden aufgelistet haben, die auf Ihren Rat hin durch die ...  Interventionen der Politik in der Corona-Krise verursacht wurden, blicken wir nun auf unsere Mandantin. Auch ihr haben Sie, indem Sie vorsätzlich wissenschaftlich haltlose Empfehlungen an die Politik gegeben bzw. aus einflußreicher Position heraus für derartige Maßnahmen geworben haben, VORSÄTZLICH SITTENWIDRIG Schaden zugefügt und sind unserer Mandantin daher aus § 826 BGB für den bereits entstandenen Schaden verantwortlich. ... Der bereits eingetretene Schaden beläuft sich auf mehrere Hunderttausend Euro. ...Wir machen hiermit namens und im Auftrag unserer Mandantin einen Teilbetrag von € 50.000 geltend. ...  Ihrer Zahlung sehen wir entgegen bis zum 22.12.2020 Unsere Mandantin behält sich die Geltendmachung von Ansprüchen, welche über diesen zunächst geforderten Betrag hinausgehen, ausdrücklich vor. ...” (Anm.: DIESER PASSUS IST FÜR KLÄGER BESONDERS WICHTIG!!  NUR SO SIND AUCH ZUKÜNFTIGE NACHTEILE ABGEDECKT) ” ... wir werden dieses Schreiben allen Kollegen zur Verfügung stellen, die bereit sind, Mandanten zu vertreten, die infolge der Corona-Maßnahmen Schaden erlitten haben. Sollten Sie unserer oben ausgesprochenen Aufforderung nicht nachkommen, wird eine gerichtliche Auseinandersetzung unvermeidlich werden. Im Rahmen dieser Auseinandersetzung wird die ganze Wahrheit über den Lockdown zum Gegenstand einer gerichtlichen Beweisaufnahme werden. ...”  Unter bestimmten Umständen kann man sich auch den Sammelklagen in den USA und Kanada anschließen.

Naja, bin schon eindeutig ein “Böser” und lege Wert darauf! (Anführungszeichen bitte beachten!) Bin AfD-Mitglied und bin schon was länger im Internet “böse”. Doch was mich tatsächlich schon lange vor Corona bewegt hat, ist die Erkenntnis, dass es fast greifbare Bestrebungen gibt, die Gesellschaft zu fragmentieren. Da wird mit aller Macht alles Mögliche gegeneinander aufgebracht: Frauen gegen Männer, Kinder gegen Großeltern, Migranten (möglichst pauschalisierend) gegen Nichtmigranten, Schwarze gegen Weiße, und jetzt gerade “Corona-Leugner” gegen “Corona-Paniker”. Ist es nicht Aufgabe von verantwortungsvollen Politikern, auf vernünftiger Ebene wenigstens einen gesellschaftlichen Minimalkonsens anzustreben, selbst wenn sie andere Sichtweisen noch so sehr anwidern? Das geschieht aber nicht mehr! Es wird EINE Linie aggressiv durchgepeitscht, während alle Abweichler zu Radikalen, zu Idioten oder zu Undemokraten erklärt werden, die man mit dem spitzen Finger nicht mehr anfasst! Umgekehrt wird ein Schuh draus! Diese Politik halte ich für radikal und für undemokratisch! Was erreicht man damit? Gefühle der Verletztheit und der Hilflosigkeit, können leicht im Wut umschlagen. Man zwingt selbst sehr moderate Abweichler zunehmend in die Radikalität. Zumindest einen emotionalen Bürgerkrieg haben die Herrschenden auf diese Weise längst herbeigeführt. Darunter leide auch ich als “Böser”! Kein Witz! Als Konservativer will ich auch einen minimalen gesellschaftlichen Zusammenhalt und gewissen Anstand im Umgang miteinander erhalten. Was ich dagegen wahrnehme, ist eine Zerstörung dieser Dinge. Das hätte nicht sein müssen! Die große Frage ist, was die herrschenden Eliten dazu gebracht hat, diese gesellschaftlich destruktive Schiene so blind und/oder rücksichtslos zu fahren und was sie damit bezwecken.

Nicht falsch verstehen, ich kann in Deutschland nix besseres feststellen als Indubio! Aber, was soll dieser intelligente Meinungsaustausch denn wirklich bewegen? Untergehn im Glanze der Aufgeklärtheit? Was macht das noch für einen Sinn. Aufstand ist nicht das Ding der Deutschen! Parlamente die ihrer Aufgabe nachgehen? HOFFNUNG sieht anders aus!