Norbert Bolz ist naiver Positivist: er glaubt, dass es bei der Wissenschaft um Fakten geht und versteht nicht, dass Fakten in allen Farben vorkommen und ja nichts weiter als Ideen/Theorien sind die aus anderen Ideen/Theorien entstehen. Covid ist wie der CO2-Fussabdruck nichts weiter als eine Idee/Theorie. Ich wiederhole mich: entweder ist die Grundlage der Epidemiologie, naemlich die Uebersterblichkeit als Basisaxiom dummes Zeug oder das Gerede der von einer Pandemie ist dummes Zeug. Ich habe ueberhaupt keine Angst, dass meine Eltern an Covid sterben, weil ich das Basisaxiom der Epidemiologie fuer plausibel halte und Politiker fuer regelmaessig gewissenlos und mittelmaessig halte. Und zu den USA: hier ist viel mehr Gelassenheit im persoenlichen Umgang. Der Rest ist Twitter-Idiotie. Und die Linksbewegten hier wissen, wer die Waffen hat.

Zum Glück hat der Herr Schuler am Schluss noch schnell die Kurve hinbekommen der “Kampf gegen Rechts”, die rechte Polizei und natürlich Schwefelpartei AfD. Da habe ich umgeschaltet. Seine Verbeugung der politisch korrekter Art und im Sinne seiner Zeitung und des Merkel-Springerverlages, die ist nur noch nervtötend, gleich nervtötend wie das Dauerfeuer Corona um mich herum. Und den Gesichtspunkt, wenn die “Coronaleugner” sich auf eine Diskussion einlassen, sie von der Mehrzahl der Menschen um sich herum primitiv angefeindet werden, angestiftet durch die gleichgeschaltete Medien. Was gar nicht zur Sprache gekommen ist, eine Ungeheuerlichkeit unvorstellbarer Kaltschnäuzigkeit, wie die Frau Merkel im Bundestag bei ihrer Rede, gegen die andere Meinungen zu Corona die Psychiatrie, die Psychiater als Hilfe für diese geistig armen Kreaturen empfohlen hat.

Danke für dieses Gespräch. (A) Bilder sind in der Tat das Hauptproblem. Ein Bild kann in Einzelfällen aussagekräftig sein, z.B. in technischen Themen. Aber auch ein derartiges Bild muss man sachkundig interpretieren können. Wenn das wiederum zutrifft, braucht man das Bild i.d.R. nicht mehr. Ansonsten gilt heute fast immer: Ein Bild lügt mehr als tausend Worte. Wichtiger als Masken- und Handhygiene ist die Medienhygiene. Das beginnt dabei, Suchmaschinen, die Bilder und „Nachrichten“ bringen, zu meiden und sich anzutrainieren, bei Bildern wegzuschauen. Man sollte deren Einfluss nicht unterschätzen. Wer sich nicht selbst schützt, läuft Gefahr, früher oder später die intellektuelle Autonomie zu verlieren. (B) Darüber hinaus ist die Anstrengung der Unterscheidung zwischen Welterkenntnis (inkl. Wissenschaft) und politischer Entscheidung die Grundlage der säkularen, freiheitlichen Gesellschaft; alles andere läuft auf einen totalitären Staat hinaus, gleich ob säkular oder nicht. Das Auftreten der sordidi adulatores in materia scientiae geht wesentlich darauf zurück, dass es Fördergeld, Posten und Aufmerksamkeit gibt, das ist nicht neu, aber heute extrem. Wir haben es seit langem mit einer wechselseitigen Anpassung zwischen den Zielvorgaben politischer Akteure, gleich ob Regierung oder sog. NGOs, und den gefälligen Zulieferungen sog. Forschender zu tun, und diese Anpassung führt immer nur in eine Richtung.

Es gibt ihn noch, den kultivierten Dialog, jenseits vom Panikgekeife und Sirenengeheul der Merkels, Lauterbachs und Söders. Möge er uns erhalten bleiben.  Der Achse sei Dank. Es war ein Podcast-Highlight. Ein richtiges Weihnachtsgeschenk war das.

Wenn es wirklich Bilder geben sollte, die keine andere Politik mehr erlauben, hat Frau Dr. Merkel dann angesichts der “Alternativlosigkeit” von “Fukushima”, “Alan Kurdi” und “Bergamo” nicht richtig gehandelt? Kann es eine sachbezogene Politik gegen “medienpolitisch” stark inszenierte Bilder vielleicht nur dann geben, wenn man über etwas verfügt, was auch der “unter Merkel sozialisierten Jugend” innerhalb der CDU abhanden gekommen ist, wie es im Verlauf des Interviews hieß?

Universität Basel Studie “Politische Soziologie der Corona-Proteste”: Gegner der Corona-Maßnahmen sind Positivauswahl der Gesellschaft, mehr höhere Schul- und Berufsabschlüsse bei 1.152 Befragten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Gewählte Parteien vor den Protesten: 23% Grüne/B90; 21% Andere Partei (wahrscheinlich nicht gewählt); 18% Die LINKE; 15% AfD; 10% CDU/CSU; 7% FDP; 6% SPD. Sonntagsfrage aktuell nach Protesten: 61% Andere Partei (wahrscheinlich nicht wählen); 27% AfD; 6% FDP; 5% Die LINKE; 1% CDU/CSU; 0% SPD. Das Ergebnis ist natürlich politisch völlig unkorrekt. Herrlich das Geschwurbel der Interpretierer, das doch noch politisch zu korrigieren. Ein Wunder, dass die Studie überhaupt veröffentlicht wurde. Frage an die Diskutanten: Woran wird festgemacht, dass die AfD sich radikalisiert? Mein Eindruck ist gegenteilig, und dass sie immer radikaler diffamiert wird.

Apropos Alarmismus - alle mal herhören ! Aktuell wird der Turbo zugeschaltet: Virenmutation in Großbritannien ! Extrem ansteckende Corona-Mutante ! EU schottet sich radikal gegen die Briten ab ! Nun also doch noch der Advent des im Februar etwas vorschnell verkündeten Killervirus (“die größte Krise und Herausforderung seit dem II. Weltkrieg”) ?

Die AfD wird deshalb komplett isoliert, weil sie den Nationalstaat betont. Diesen darf es aber laut der gesichtslosen globalen ‘Elite’ in Zukunft gar nicht mehr geben, weshalb Staaten, die dies trotzdem machen, ebenfalls isoliert werden: Trumps USA, Ungarn, Polen, Brasilien etc. Das, was diese globale sog. Elite will, sind austauschbare multikulturelle Staaten wie Deutschland, Südafrika, ganz Westeuropa, Kanada etc. Ein sehr interessanter Fall ist übrigens Israel, das immer lautstark für multikulturelle Staaten entritt - in seinem Binnenverhältnis ist der Staat allerdings eher für eine strikte Separierung von Juden und Arabern. Und man bebachtet sehr genau die Kurve der Geburten des arabischen Teils der Bevölkerung.