indubio / 10.03.2024 / 06:00 / 37 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 319: Gibt es ein Recht auf Kinder?

Gerd Buurmann spricht mit der Publizistin Birgit Kelle über ihr neues Buch „Ich kauf mir ein Kind – Das unwürdige Geschäft mit der Leihmutterschaft". Leihmutterschaft klingt harmlos, aber ist sie das auch?

Was bedeutet Leihmutterschaft für die Frau und für das Kind? Ist dieses Modell der Familienplanung überhaupt mit den Menschenrechten vereinbar?

Das Buch zum Podcast: Birgit Kelle, Ich kauf mir ein Kind – Das unwürdige Geschäft mit der Leihmutterschaft, FBV-Verlag, 256 Seiten, Euro 18,-

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Xaver Huber / 10.03.2024

So interessant das Thema ist, ertragen es sprachsensible Menschen leider nicht, wenn die in menschlicher, politischer und journalistischer Hinsicht vorbildliche Frau Kelle nahezu jeden dritten ihrer Sätze mit (femininen) Mode- und Füllwörter wie sozusagen, quasi oder praktisch kontaminiert. Excusez-moi.

Gabriele Klein / 10.03.2024

Einst las ich von der Suche nach Betreuern einer “verwaisten” Katze von weitaus strengeren Bedingungen an die Adoptierenden als die die beim Kinderkauf zu existieren scheinen. Da war sogar die Rede von einem “Höchstalter” das nicht überschritten werden durfte um der “Katzenseele” gerecht zu werden. Eine Störung der Beziehung zur Katze durch Tod in gewissem Alter sollte damit ausgeschlossen werden.  Das Höchstalter war dabei recht niedrig angesetzt um zu 150% sicherzustellen dass Herrchen od Frauchen nicht VOR der Katze sterben, wobei diese selbst das jüngste Tier nicht mehr war.Das Wohl der Katze hatte eindeutig den höheren Stellenwert als das der einsamen Oma die sich für sie interessieren könnte.Auch sonst,, selbst wenn man bei den angesprochenen Mißbrauchsmöglichkeiten nur das Tierschutzgesetz (wie bei den Welpen angesprochen) zu Grunde legt, gäbe es da politisch sehr viel zu tun für jene die statt dessen mit den Regeln des Druckens von Gendersternchen sich die Zeit vertreiben. Mit dieser Art von Tätigkeit konkurriert nur noch jene bei der man sein Geld durch das Testen von Schlafmatratzen verdient.

Ulrich Schily / 10.03.2024

Liebe,  sehr geehrte Frau Kelle, Ein wichtiger, richtiger, sehr belastender Beitrag. Zwei mögliche Dinge fielen mir dazu ein: 1. Natürlich gab und gibt es seit langem für die, die sehr gerne ein Kind “haben” wollen, die Möglichkeit ein Kind zu adoptieren oder ein Kind als Pflegekind voll verantwortlich groß zu ziehen. Es gibt also die Möglichkeit und es kommt doch nur auf unser Menschenbild an. Vermutlich hängt es an dem “haben”; aber ein Kind kann man nicht haben, sondern wie Sie richtig sagen, das Kind hat seine Eltern,  oder hätte sie gern. 2. Weltweit rechtlich ist schwierig bis unmöglich, ABER Wir können dafür plädieren, dass Mutter und Hausfrau ein ein Beruf ist, der rentenrechtlich vollwertig wenigstens in D anerkannt würde. 3. Leider, mit der Kenntnis ihrer Ausführungen gerade, müssen wir vielleicht auch das Kindergeld dann daran knüpfen, dass das Kind biologisch und genetisch und sozial ein Recht auf Information hat, seine Abstammung ab spätestens 18 zu erfahren.  Auch die Kindergeld Zahlungen sollten entsprechend nur auf in D in der Familie lebende Kinder begrenzt werden. Es muss halt auf die Kinderperspektive geachtet werden.

Gabriele Klein / 10.03.2024

Während meiner Ausbildung lernte ich einst dass sich ein gutes Werk auch daran bemisst inwieweit es weiterer Forschung begründet. Hinter den unbearbeiteten Themen die hier alle angesprochen wurden verbirgt sich eine ganze Bibliothek. Würde es sich um ein abstraktes Problem handeln würde so ein Werk eine “Denkschule” begründen.  In diesem Falle ist es ein erster Blick in die Abgründe des Bösen schlechthin. Bleibt zu hoffen dass es eine Mehrheit zur Umkehr führen wird und keine weiteren Werke notwendig sein werden..Der podcast ist “schwere Kost” das Buch sicher auch. Ich dachte ich wüste das Meiste zum Thema. Leider nicht. 90% der Überlegungen waren mir neu.  Danke Frau Kelle für Ihren Mut. Das ists was ich von einem Politiker an fundiertem Wissen je nach Gebiet erwarten würde und hoffe dass Sie die Stimme i.d. Politik bekommen die Ihnen gebührt.

Karsten Dörre / 10.03.2024

@Bettina Landmesser, “Schlimmer als das Schicksal als Leihmutterkind finde ich das Schicksal der Scheidungs-Wechselmodellkinder, die kein Zuhause haben. Die haben nach einer Weile fast alle einen Schaden.” - Würden Sie auch behaupten, Männer, die zwei Familien (heimlich) betreiben und somit angeblich kein Zuhause haben, haben fast alle einen Schaden? Anscheinend haben Sie ein verengendes Bild von Zuhause. Ich habe derzeit zwei Zuhause, meine Wohnung und die Wohnung meiner Lebensgefährtin und das seit über zehn Jahre. Schädlich ist das nicht, außer für den Geldbeutel.

Gabriele Klein / 10.03.2024

Danke f. Podcast: Nur mit dem Vermerk zum kommunistischen Manifest hab ich ein großes Problem: Der Vorwurf den Karl Marx d. Bourgeousie da macht mag sich ja teils begründen, denn es gibt nichts Vollkommenes, auch nicht unter jenen die das “bourgeoise Opium fürs Volk” rauchen.  Festzuhalten wäre jdeoch dann, dass die Ausbeutung die im podcast in ihrer ganzen Bandbreite angeprangert wird dieser Tage sicherlich nicht von jenen frommen bourgeoisen Kreisen ausgeht die Karl Marx einst ins Visier nahm, sondern just von den Anhängern seiner Lehre und das, wäre an sich schon eine extra “Schippe” drauf auf das was Karl Marx da einst anprangerte, ausgeführt von seinen eigenen “Jüngern”, basierend auf seinem Werk das sich mit ein paar fundamentalen Fragen im ethischen Fragen im zwischenmenschlichen Bereich erst gar nicht befasst.  Wer sich gegen das eugenetische Menschenbild sowie lebensunwertes Leben u. die damit einhergehenden T4 Aktionen wandte war im 3. Reich die “bourgeoise” katholische Kirche. Dies, interessanterweise aus haarscharf den gleichen Gründen als sie die Abtreibung sowie einen allzu sorglosen Umgang mit der menschlichen Reproduktionsfähigkeit ablehnt.  Auf letzteren Punkt, wenn ich mich recht entsinne (bitte prüfen) hat Ernst Klee entw. in einem Seminar , od.  Werk hingewiesen, Das Versagen der geistlichen Führung in frommen Kreisen damals (wie heute auch) entschuldigt sein Werk dennoch nicht) Aber die Hilfe die auf unterer Ebene in frommen Kreisen, unter Einsatz d. Lebens teils erfolgte erklärt sich durch die katholische Lehre allemal, die dem Leben ohne Wenn u. Aber höchste Priorität gibt (wie die Wurzeln,  das Judentum auch).

P. Wedder / 10.03.2024

Musste unwillkürlich an den Film “Die Geschichte der Dienerin”, die Verfilmung des Romans “Der Report der Magd” von Margaret Atwood denken. Ist es wirklich so unwahrscheinlich…

G. Kramler / 10.03.2024

Die Kommerzialisierung der Fortpflanzung. Fehlt nur noch, dass nicht kommerziell hergestellte Neugeborene als minderwertig angesehen werden, weil dabei keine Profite abgegriffen werden können.

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