indubio / 10.03.2024 / 06:00 / 37 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 319: Gibt es ein Recht auf Kinder?

Gerd Buurmann spricht mit der Publizistin Birgit Kelle über ihr neues Buch „Ich kauf mir ein Kind – Das unwürdige Geschäft mit der Leihmutterschaft". Leihmutterschaft klingt harmlos, aber ist sie das auch?

Was bedeutet Leihmutterschaft für die Frau und für das Kind? Ist dieses Modell der Familienplanung überhaupt mit den Menschenrechten vereinbar?

Das Buch zum Podcast: Birgit Kelle, Ich kauf mir ein Kind – Das unwürdige Geschäft mit der Leihmutterschaft, FBV-Verlag, 256 Seiten, Euro 18,-

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Isabella Martini / 10.03.2024

Mir sind bezüglich Leihmutterschaft noch zu viele ethische Fragen ungeklärt. Solange das so ist, stehe ich dem Thema Leihmutterschaft mehr als kritisch gegenüber. Gibt es ein Recht, dass mir der sehnliche Wunsch nach einem Hund, einer Katze oder einem Pferd erfüllt werden muss? Nein. Deshalb kann es m.E. schon gar kein RECHT auf ein Kind geben.

Hjalmar Kreutzer / 10.03.2024

Danke für die wieder sehr gute Sendung, zu der ich mich trotzdem zwingen musste, bis zum Ende zuzuhören, weil einen die Thematik einfach fertig macht. Wie schlimm muss es den Frauen gehen, die sie sich fremde befruchtete Eizellen implantieren, sonst nicht medizinisch notwendige, für sich selbst vielleicht sogar schädliche Behandlungen, ggf. Abtreibungen über sich ergehen, und sich nach der Geburt das Kind wegnehmen lassen? Der Werbetext aus der Ukraine klingt ja nach „Lebensborn“ pur, gruselig! Andererseits gibt es so viele ungewollte Kinder in prekären Verhältnissen, die in Obhut genommen werden müssen. Zwei junge Leute aus meinem Bekanntenkreis haben zeitweise als Pflegeeltern gegen Entgelt gearbeitet. Für die Vermittlung von schwer verhaltensgestörten Problemkindern erhalten die Wohlfahrtsvereine mehr Geld vom Staat, als für die Vermittlung weniger problematischer Kinder, deren Chancen aber größer sind, bei liebevollen Pflege- oder Adoptiveltern zu stabilen Persönlichkeiten heranzuwachsen; also steht wohl auch in der Sozialindustrie das Geld im Vordergrund?

F. Schütze / 10.03.2024

Wow! Mein Dank an Birgit Kelle dafür, dass sie ein Buch geschrieben hat zu einem Thema, das mir bereits auf den Nägeln gebrannt hat, als Leihmutterschaft aus technischen Gründen noch gar nicht möglich war, aber als Ziel bereits diskutiert wurde, und an Gerd Buurmann, dass er diese Diskussion geführt hat. Wer jemals näher mit Kindern zu tun hatte - und da meine ich nicht in erster Linie die eigenen - kennt die Themen die da angesprochen wurden. Ich kann Frau Kelle in jedem Punkt nur recht geben - und ich finde, es gibt schon genug Elend bei Kindern, die unglückliche Lebensumstände vorgefunden haben, obwohl sie auf dem von der Natur vorgesehenen Weg entstanden sind. Da muß man die Chance auf Unglück nicht auch noch durch Verschlechterung der Ausgangsbedingungen erhöhen! Und ja, auch für die erwachsenen Frauen, die sich als Leihmütter zur Verfügung stehen, erhöhen sich die Risiken für Unglück, Elend und lebenslange medizinische oder psychische Folgeschäden. Seit den 70ern sind Kinder Statussymbole. Das ist furchtbar!

Ralf.Michael / 10.03.2024

Ein Recht sicher Nicht, hat es auch noch nie gegeben. Adoption ” JA “...es gibt unendlich viele Paare bei welchen es nicht funktioniert und gerne ein Kind nehmen würden. Kaufen ? Nicht überall möglich ! Leihmutterschaft ? Hier in meiner Wahlheimat ist Diese Leihmutter rechtlich auch die echte Mutter und das Kind ist auch rechtlich Ihr Kind. Dritte sind da Aussen vor. Verträge sind hier absolut wirkungslos, gegen die staattl. Rechtssprechung und daher Nichtig. Richtig so !

Thomas Taterka / 10.03.2024

@George Samsonis - Dem Kind natürlich : ” Du kannst nichts dafür .”

Eva Mieslinger / 10.03.2024

Frauen als Gebärmaschinen, die auch schon mal zu einer späten Abtreibung gezwungen werden, wenn der „Kunde“ nicht zufrieden ist; ein Leben unter permanenter Überwachung (ein Bauarbeiter kann sich wenigstens abends mal einen ansaufen). Medikamentöse Behandlung, da der Körper genetisch Fremdes tendenziell abstößt. Soviel nur zur Leihmutter. Woher will man wissen, ob die schroffe Trennung von der Gebärerin beim Kind nicht ein Trauma auslöst? Was, wenn die Leihmutter eine starke emotionale Verbindung zu dem Kind entwickelt? Was, wenn das Kind später erkennt, dass es von der körperlich-emotional am nächsten stehenden Person für Geld abgewiesen worden ist? Wie geht’s eigentlich den auf Halde geborenen Kindern, die vor Corona bestellt waren, aber nicht abgeholt werden konnten; die in der Ukraine „geparkt“ waren?

Sabine Heinrich / 10.03.2024

Kurz, krass - und dem heutigem Unzeitgeist widersprechend: Für mich ist Leihmutterschaft ein bequemes Geschäft egoistischer Wohlhabender, die ein Kind haben wollen, aber es - aus welchen Gründen auch immer - nicht bekommen können, wie z.B. homosexuelle Männer - welche die Armut von Frauen in anderen Ländern ausnutzen. - Ein Kind adoptieren und ihm eine bessere Zukunft ermöglichen? - Lieber nicht - man weiß ja nicht, was es für Gene hat - und es soll später durchaus auch Probleme geben. - Ich finde das Leihmuttergeschäft widerlich und sowieso gegen die Natur! Weiß man überhaupt, wie die Leihmutter während der Schwangerschaft mit dem in ihr wachsenden Kind umgeht? Ein nicht unwesentlicher Faktor für die spätere Entwicklung!

Volker Kleinophorst / 10.03.2024

Die Einen wollen unbedingt das Recht auf Abtreibung, die Anderen wollen unbedingt ein Kind, das ihnen von der Natur verwehrt bleibt, (die vielleicht sogar “weiß” warum sie was nicht will). Könnte man die nicht zusammenbringen?

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