indubio / 11.02.2024 / 06:00 / 38 / Seite ausdrucken

Indubio Folge 315: Herdentrieb – der schlimmste Feind der Freiheit

Gerd Buurmann spricht mit Giuseppe Gracia und Birgit Kelle über den Terror, die Liebe und die Sehnsucht nach Herdenwärme. Anlass ist Garcias neuer Roman „Auslöschung".

Auslöschung", so heißt der neue, politisch brisante Roman von Giuseppe Gracia. Die Publizistin Birgit Kelle sagt über das Buch, es sei eine "als Roman getarnte Gesellschaftskritik über den ganz normalen Terror des Lebens und das Wunder der Liebe". Gerd Buurmann spricht mit Giuseppe Gracia und Birgit Kelle über den Terror, die Liebe und die menschlichen Sehnsucht nach Herdenwärme.

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Ilona Grimm / 11.02.2024

Ich habe mir die Folge noch gar nicht angehört, weil ich anderweitig beschäftigt gewesen bin. Ich möchte nur kurz auf die Kommentare eingehen, die behaupten, mit dem Christentum habe die Freiheit des Menschen geendet. Für diese Behauptung würde ich sehr gerne Belege aus der Bibel (keine Theorien aus irgendwelcher Sekundärliteratur oder sonstigen „theologischen“ Quellen) lesen. Bereits in den ersten Versen der Bibel hat Gott den Menschen die Wahlfreiheit gelassen, seinem Gebot, nicht vom Baum der Erkenntnis (Unterscheidungsfähigkeit) von Gut und Böse zu gehorchen oder eben nicht. Eva und Adam haben nicht gehorcht und mussten daraufhin das Paradies verlassen. Seither leidet die Menschheit, weil mit dieser Entscheidung der beiden ersten Menschen Satan (das Böse schlechthin) von Gott die Herrschaft über die Welt übergeben worden ist. Alle Freiheit endete in dem Moment, wo Satan die Weltbühne betreten und den Menschen (auch denen in den Kirchen) den Kopf verdrehen durfte. Gott ist Liebe und sehr geduldig, aber er ist kein Depp, der Missetaten ungestraft durchgehen lässt. Er ist nämlich gerecht. Damit die Menschen nicht am Bösen zerbrechen, kam Gott in Jesus (Mensch und Gott zugleich) in die Welt, ließ sich geißeln und kreuzigen, starb und kam am dritten Tag lebendig aus dem Grab, wofür es hunderte von Zeugen (auch außerbiblisch) gab. Mit diesem Opfer der Versöhnung zwischen sündigen Menschen und Gott waren alle Sünden jener Menschen getilgt, die an Jesus glauben, ihre Sünden erkennen, bekennen, bereuen und um Vergebung bitten. Immer wieder! Wenn das Freiheitsberaubung ist, dann lasse ich mir meine Freiheit gerne rauben. Gut und Böse im Widerstreit existiert seit den ersten Tagen der Menschheit; manche nennen es Dichotomie.

Dr. Klaus Schmid / 11.02.2024

Von wegen Herdentrieb - ohne Herdentrieb gäbe es die heutige CDU nicht. Alle andere Parteien haben eine feste Werte- und “Visions”-Basis, was aber der CDU seit Merkel völlig fehlt. Hier sammeln sich nur Leute die seit den alternativlosen Merkel-Wahlerfolgen einfach nur zu den Gewinnern zählen wollen und da hat man natürlich keinerlei Hemmungen auf Grün umzuschalten wenn man glaubt Grün wäre “in”.

Thomas Szabó / 11.02.2024

@ Volker Kleinophorst, @ Richard Loewe: Ich dachte bisher Großmutter hätte ihr Gleichnis von Selma Lagerlöf, aber wenn Herr Loewe meint es sei der sympathische Leo XIII, so ist es mir auch recht. Ich besitze sogar eine kleine Zeichnung von Leo XIII von Franz v. Lenbach. Der Künstler rückt die Nase Seiner Heiligkeit etwas diskret in den Schatten, da sie vom Schöpfer äußerst großzügig bemessen wurde und etwas aus dem Rahmen ragt. Sonst kippt die Komposition.

gerhard giesemann / 11.02.2024

Die Grundstimmung des Menschen ist “faschistisch”, bloß kein Außenseiter sein, bloß kein “bouc émissaire”, kein “scape goat”, kein Sonderbock, der sich abgesündert hat von der Herde, der ein Sündenbock ist - das ist lebensgefährlich. It’s the evolution, stupid. Wir haben es also hier lediglich mit einer Art “Gegenfaschismus” zu tun, das ist alles. Sie suhlen sich so kannibalisch wohl, als wie fünfhundert Säuen. Die Forderung des “sapere aude” versaut ihnen die Laune, die vergrunzte. Es ist kein Zufall, dass ein Himmler Heinrich den Islam als “praktisch für Soldaten” befand. Wie jeder Totenkult. Ohne das Phänomen dieser Faszination gäbe es schon lange keine Religionen mehr, kein Militär, kein “Stillgestanden!”, nichts dergleichen. Oh cielo santo - e sin poder volar: “La golondrina”, die Schwalbe, gucksdu YT, ein sehr schönes Volkslied. Der älteste Beruf der Welt weiß das, die Schamanen, die Druiden, die Brahmanen, Priester, Rebbes, Imame - und nutzt es weidlich, zum Ausweiden der Schäfchen. Dass sich nur keiner entzieht, keinen Tribut zollt, sich gleich gar nicht verdächtig macht, usw. Aufruhr! Indignez-vous! Entrüstet euch! Alles brandgefährlich. Für Mächtige und Ohnmächtige gleichermaßen. “Er macht das Wasser tückisch trübe - und gar mit kühlem Blute, sieht die Betrog’ne an ... . Die launische Forelle. Kein Fischschwarm, porca miseria.

Ilona Grimm / 11.02.2024

@Thomas Szabó: » Manch einer der sich nicht am eigenen Zopf aus dem Sumpf ziehen kann hat ein leeres Innenleben im Bauch, das er mit einer spirituellen Sauce namens Gott sättigt.« - - Gott ist eine spirituelle Sauce? Sie kennen Gott nicht, haben aber ein festes Urteil. (Das ist heutzutage nicht nur in Bezug auf Gott üblich; Sie befinden sich also in bester Eliten-Gesellschaft.)  Aber sie werden Gott kennenlernen, Herr Szabó, versprochen, und dann vergeht Ihnen der Spott ganz schnell, und Sie werden nicht nur den von heute bitter bereuen: →Jes 45,23:  Ich habe bei mir selbst geschworen, aus meinem Mund ist ein Wort in Gerechtigkeit hervorgegangen, und es wird nicht rückgängig gemacht werden, dass jedes Knie sich vor mir beugen, jede Zunge mir schwören wird.← Bestätigungen gibt es im Neuen Testament bei Römer 14,11 und Philipper 2,10. Lesen Sie das doch mal. Sie wissen gar nicht, wie bedürftig Sie sind, wir alle sind! (Bibeln gibt’s übrigens auch online.)

Thomas Szabó / 11.02.2024

Danke für das kluge Gespräch. Danke für das Stichwort “byzantinisches Geschwätz”. Ich werde es anwenden. Man schwafelt um den bösen Brei herum, statt ihn einfach auszuschütten. Ich stimme den Diskutanten zu, dass man dem Bösen nicht mittels der Vernunft und der Liebe beikommen kann. Ich lehne die falsche Differenzierung zwischen dem “guten Islam” und dem “bösen Islamismus” ab. Die Unfähigkeit & Unwilligkeit vieler westlicher junger Leute zwischen Kritik & persönlicher Angriff zu differenzieren entspricht bereits der intellektuellen & emotionalen Simplizität des islamischen Kulturkreises. Die zivilisatorische Retardierung haben wir der “progressiven Linken” zu verdanken. Die Sensibelchen die keinen Widerspruch vertragen verfügen bereits über ein über-simplifiziertes, totalitäres, faschistoides Weltbild. Denn sie akzeptieren nur ihre eigene Meinung. Sie sind das Gegenteil von sensibel, einfühlsam, human, tolerant, weltoffen, demokratisch. Sie sind das egozentrische Gegenteil dessen, wofür sie sich halten. Sie sind wie widerliche, verzogene, wehleidige, weinerliche Kleinkinder, denen nur noch eine knallende Ohrfeige hilft. Sie lechzen danach andere der Diskriminierung zu bezichtigen. Dadurch diskriminieren sie. Doch während ihre “intellektuellen Negative” die jungen Muslime noch echte Männer sind, oder wenigstens so tun, sind sie bloß Waschlappen, Weicheier, Wichstücher. Das Einzige was sie davon retten kann, gegen ihren Willen, von einem fickrigen jungen Migranten wie eine attraktive Ziege von Hinten besprungen zu werden ist der Ekel, den der bei dem anti-erotischen Anblick eines unsportlichen, schwammigen, blauhaarigen Malte-Thorben verspüren muss.

Winfried Kellmann / 11.02.2024

@Matthias Popp: Hey hey hey, Sie schaffen es nicht, einen so kurzen Text zu Ende zu lesen sondern hämmern gleich wie wild in die Tastatur. Selbst im Satz, den Sie zitieren, steht schon das Gegenteil Ihrer Behauptung.

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